Es geht los: Italien führt Registrierungspflicht für privaten Goldbesitz ein

(C) Report24/KI

Der Verkauf von Gold wird in Italien schon seit Jahren versteuert. Nun soll der private Goldbesitz auch noch registrierungspflichtig werden – und das kostet 12,5 Prozent des aktuellen Wertes. Ohne diese Registrierung darf man künftig sein Gold nur mehr mit einer 26-prozentigen Strafsteuer verkaufen.

Egal ob Goldschmuck, Goldmünzen oder Goldbarren – viele italienische Haushalte haben etwas davon. Das beliebte Edelmetall, welches auch als Wertanlage und Schutz von Teilen der Ersparnisse gegen Hyperinflation gilt, war in Italien bislang nicht registrierungspflichtig. Doch nun soll das Gold im Privatbesitz meldepflichtig werden. Das heißt: Nicht nur der Verkauf wird besteuert – künftig soll der private Goldbestand mit einer Einmalsteuer belegt und so auch quasi unter staatliche Kontrolle gestellt werden.

Geplant ist demnach eine Art Registrierungsgebühr in Höhe von einem Achtel des aktuellen Marktwertes. Das soll nicht nur zusätzliche Finanzmittel in die Staatskassen spülen, sondern ermöglicht es der italienischen Staatsführung, im Falle einer Krise auch sämtliche privaten Goldbestände zu konfiszieren. Ähnliches geschah im Jahr 1933 im Zuge der Folgen der Weltwirtschaftskrise, als Präsident Franklin D. Roosevelt ein Goldverbot durchsetzte, welches sämtliche Goldmünzen, Goldbarren und Goldzertifikate betraf.

Bislang galt keine Pflicht für einen Herkunftsnachweis, doch wer künftig sein Gold ohne Vorlage von Besitzzertifikaten oder Kassenbons verkaufen will, muss eine Steuer in Höhe von 26 Prozent bezahlen. Gerade bei Erbstücken oder Geschenken, die im Laufe der Generationen den Besitzer wechselten, ist jedoch ein Herkunftsnachweis schwierig. Für eine Gebühr von 12,5 Prozent soll dieses Gold künftig registriert werden können. Und das für ein Edelmetall, dessen Besitz seit Urzeiten eine Selbstverständlichkeit ist – und sei es der goldene Ehering, der seit vielen Generationen weitergegeben wird.

Am Ende geht es hierbei nicht wirklich um die Transparenz, sondern vor allem um zusätzliche Staatseinnahmen und um Kontrolle. Und wer weiß, vielleicht schafft Italien damit einen Präzedenzfall, der auch in anderen EU-Staaten Schule macht. Am Ende schafft man damit jedoch nur ein System, welches die potentielle Enteignung der Bürger ermöglicht.

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