Fight tonight, Kinder opfern: Der völlige Wahnsinn der Generäle

Generalmajor Dr. Freuding mit der ukrainischen Vizeverteidigungsmnisterin Kateryna Chernohorenko am 2. Juli in Berlin. Bild: mod.gov.ua

Haben unsere Generäle den Verstand verloren? Der oberste Soldat des deutschen Heeres, General Christian Freuding, prahlt mit dem „Fight tonight“, der französische General Fabien Mandon fordert, dass die Eltern ihre Kinder opfern. Der Wahnsinn ist systemisch, die Kriegsgeilheit total.

Von Chris Veber

General Christian Freuding, Generalinspekteur des deutschen Heeres, sagte wörtlich in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen, die Bundeswehr sei bereit für den „Fight tonight“. Rambo und Rocky lassen grüßen. Der Mann, der für das Leben der deutschen Soldaten verantwortlich ist, redet vom Dritten Weltkrieg, als wäre es ein Boxkampf im Fernsehen.

Der französische Generalstabschef Fabien Mandon übertraf das noch in einem Fernsehauftritt und erklärte, die Franzosen müssten bereit sein, ihre eigenen Kinder zu verlieren. Natürlich nicht die eigenen Kinder der Generäle, nicht die der Politiker, nicht die der selbsternannten Eliten. Die Kinder der normalen Bürger, die ohnehin schon für alles bezahlen müssen, was die Politik verbrochen hat.

Es scheint, dass Teile unserer hochweisen Führer den großen Weltenbrand kaum noch erwarten können. Sie wetzen ungeduldig auf ihren Stühlen und warten sehnsüchtig auf den Moment, an dem sie losschlagen können. Alle Mann an die Ostfront! Bis zum Endsieg und noch viel weiter!

Von Ursula von der Leyen, die von unserer notwendigen „Kriegstüchtigkeit“ redet, bis zu den Regierungen in Berlin, Paris, Warschau – mit der ehrbaren Ausnahme Viktor Orbáns und einer Handvoll weiterer Besonnener – haben sich unsere Eliten in eine kollektive Kriegspsychose hineingesteigert. Die EU-„Außenministerin“ Kallas erklärte uns ja schon, wir müssten Russland besiegen, weil wir es sonst nicht mit China aufnehmen könnten.

Das ist Wahnsinn. Diese Politiker und diese Generäle sind gefährlich. Wer den großen Krieg gegen Russland als Chance sieht, in die Militärgeschichte als Bezwinger Russlands einzugehen (nach den gescheiterten Versuchen Napoleons und Hitlers), der hat die Folgen dieses Krieges nicht verstanden. Wer den Krieg als Chance sieht, an der Macht zu bleiben, der hat die Folgen dieses Krieges nicht verstanden. Wer den Krieg als Chance sieht, seine Gewinne zu steigern, der hat die Folgen dieses Krieges nicht verstanden.

Am Ende des großen Krieges gegen Russland warten nicht Ehren, Orden, Ämter und Reichtümer. Sondern der Tod. Und zwar mit großer Wahrscheinlichkeit auch für die, die glauben, sie seien sakrosankt und könnten andere zum Sterben vorschicken. Der Atomkrieg kennt keine Gewinner.

Gott sei Dank hält die US-Administration dagegen. Trump wird mit etwas Glück den Krieg in der Ukraine beenden, bevor die europäischen Doktor Seltsams den Kontinent in den Abgrund reißen können (Filmempfehlung: Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben).

Wer nicht alles in seiner Macht Stehende unternimmt, um den großen Krieg zu verhindern und das Leben der Menschen unter seiner Obhut zu schützen, der hat in der Politik nichts verloren, der hat auch im Militär nichts verloren. Der chinesische Militärstratege Sun Tzu schrieb schon vor 1500 Jahren, die größte Kriegskunst sei es, den Krieg zu vermeiden. Unsere Politiker und Generäle haben das in über tausend Jahren immer noch nicht gelernt.

Eine kleine Pointe noch zum Schluss: Die deutsche Bundeswehr hat laut Wehrbericht 2024 Munition für zwei Tage Intensivkampf. Der „Fight tonight“ des General Freuding wäre also tomorrow schon wieder beendet gewesen. Mangels Munition. Das ist gelebter Größenwahn, wie er im Buche steht.

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