Der Druck auf das sozialistische Regime von Nicolás Maduro in Caracas wächst. Medienberichten zufolge hat das Pentagon Präsident Trump eine Liste von konkreten Angriffszielen in Venezuela vorgelegt. Die Angriffe könnten bereits in wenigen Tagen starten. Friedensnobelpreisträgerin Machado bringt sich schon in Position.
Eigentlich wollte Donald Trump der erste Präsident sein, der keine neuen Kriege beginnt oder via Regime Changes “Nation Building” betreibt, sondern vielmehr bestehende Endloskonflikte beendet. Eigentlich. Denn nun, so scheint es, liegt das unter sozialistischer Misswirtschaft leidende Venezuela im Visier des Pentagons. Angesichts der anhaltenden Dispute zwischen Washington und Caracas hinsichtlich des organisierten Drogenschmuggels in die Vereinigten Staaten, könnte der US-Präsident jedoch umfassendere militärische Maßnahmen als nur die Aufbringung von Schmuggelbooten genehmigen.
Mittlerweile wurde auch der Flugzeugträgerverband der USS Gerald Ford in den karibischen Gewässern positioniert, zudem lungern bereits rund 15.000 US-Soldaten in der Region herum. Die Frage hierbei lautet: Ist dies nur eine eindrucksvolle (und teure) Machtdemonstration, um das sozialistische Regime Maduros unter Druck zu setzen, oder ist Washington wirklich gewillt, eine gezielte Militäroperation gegen den linken Machthaber und dessen korrupte Clique durchzuführen?
Interessant ist auch die Rolle der Geheimdienste. Laut Berichten habe die US-Intelligence Community tatkräftig am Lagebild mitgearbeitet, während die Direktorin angeblich gerade auf Auslandsreise war und andere Spitzenbeamte auf internationalen Konferenzen herumschwirrten. Man kennt diese Konstellation: Wenn im Hintergrund bereits operative Planung läuft, sind die obersten Figuren gerne im Ausland – damit man notfalls behaupten kann, sie seien nicht eingebunden gewesen.
Währenddessen erinnert das Center for Strategic & International Studies (CSIS) daran, dass ein Carrier-Strike-Group-Einsatz in der Karibik ein strategischer Luxus ist, den man nicht ohne Grund gewährt. Wer einen von elf verfügbaren Flugzeugträgern von den Brennpunkten der Welt abzieht, tut das nicht für eine maritime Drogenrazzia. Venezuela ist kein Nebenschauplatz, sondern der letzte sozialistische Bollwerkstaat auf amerikanischem Festland. Und zudem ein Staat, der mit Russland, China und dem Iran zusammenarbeitet und somit eine Gefahr für die strategischen US-Interessen in der Region darstellt.
María Corina Machado, the far-right US-backed Venezuelan coup leader who won the Nobel Peace Prize, promised a “massive privatization” if Trump can put her in power.
— Ben Norton (@BenjaminNorton) November 13, 2025
She vowed to sell off $1.7 TRILLION of Venezuela's oil, gas, gold, infrastructure, etc. to US corporations. pic.twitter.com/jH4AkFbzzk
Die nächsten Tage dürften zeigen, ob diese Machtdemonstration zu einem Einknicken Maduros führt, oder aber ob das US-Militär tatsächlich zuschlägt und es zu einem Regime Change kommt. Eine Kandidatin für den Posten des Übergangspräsidentin steht immerhin schon auf der Startposition: die Trägerin des Friedensnobelpreises María Corina Machado. Sollte sie in den Präsidentenpalast einziehen, verspricht sie den US-Unternehmen bereits enorme Chancen bei einer von ihr eingeleiteten Privatisierungswelle im Rohstoff- und Infrastruktursektor.
