Noch weniger Netto vom Brutto: Das ist die Konsequenz von Bärbel Bas’ Rentenplänen. Immer mehr Belastungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die nebenbei noch gegen “die Alten” aufgehetzt werden, die zwar stets artig in die Rentenkassen einzahlten, deren Geld aber von der Politik mit Begeisterung zweckentfremdet und für Nichtsleister vergeudet wurde. 32 Wirtschaftsverbände begehren nun gegen die Pläne auf. Sinnvolle Reformpläne haben sie allerdings auch nicht: Ein System mit privater Vorsorge und Eigenverantwortung auf den Weg zu bringen, scheint im besten Deutschland schlicht nicht gewollt.
Der folgende Artikel erschien zuerst im Deutschlandkurier:
Insgesamt 32 Wirtschaftsverbände haben einen Brandbrief an die Fraktionschefs von CDU/CSU und SPD geschrieben. Darin heißt es laut „Bild“-Zeitung: Die Rentenpläne von Bundessozialministerin Bärbel Bas (SPD) seien „untragbar“. Die Verbände, die nach eigenen Angaben Unternehmen mit rund 17 Millionen Beschäftigten vertreten, werfen Bas und der schwarz-roten Bundesregierung eine völlig verfehlte Rentenpolitik vor.
So würden die Pläne der Regierung bis 2050 zusätzlich fast 480 Milliarden Euro kosten. Allein die jährlichen Mehrkosten würden gegenüber der geltenden Rechtslage von 18,3 Milliarden Euro (2031) auf 27 Milliarden Euro (2050) steigen, warnen die Unterzeichner.
Mit ihrem Gesetzentwurf überdehne Bas die Tragfähigkeit des Rentensystems, kritisieren die Verbände. Es sei weder generationengerecht noch finanzierbar.
Immer weniger Netto vom Brutto
Die Verbände befürchten eine sich noch schneller drehende Abwärtsspirale und den Kollaps des deutschen Rentensystems. Arbeitnehmer hätten immer weniger Netto vom Brutto – weil sie entweder immer höhere Rentenbeiträge und/oder immer höhere Steuern zahlen müssen, um das riesige Loch in der Rentenversicherung zu stopfen. Bereits ab 2028 steigen die Beiträge deutlich, was Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanziell stärker belastet. Mögliche Folge: Noch mehr Arbeitsplätze drohen ins Ausland abzuwandern!
Die Verbände fordern, die Rente mit 63 abzuschaffen, das Renteneintrittsalters moderat auf über 67 Jahre hinaus anzuheben und die Abschläge für Frührentner zu erhöhen.
Den Brandbrief haben laut „Bild“ u. a. unterzeichnet: Gesamtmetall, der Außenhandelsverband BGA, der Bauverband ZDB, der Handelsverband HDE, die Familienunternehmer, die Maschinenbauer VDMA, der Bund der Steuerzahler sowie der Mittelstandsverband BVMW.
