19 Prozent weniger Maschinenbauaufträge – das wäre früher ein politisches Erdbeben gewesen. Heute reicht’s kaum für eine Randnotiz, solange die Klimaagenda weiterläuft. Deutschland taumelt in die Rezession, aber in Berlin feiert man Wärmepumpen als Ersatz für Wertschöpfung. Ein Land im kollektiven Realitätsverlust – regiert von Leuten, die glauben, CO2 sei gefährlicher als Deindustrialisierung.
Es gibt kaum noch Zahlen, die den wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands nicht bestätigen. Doch ein Minus von 19 Prozent bei den Maschinenbauaufträgen im September – laut VDMA – schafft es tatsächlich noch, zu überraschen. Die Produktion fällt weiter, minus fünf Prozent erwartet der Verband in diesem Jahr. Seit dem Hoch von 2018 sind über 15 Prozent der Produktion verloren gegangen. Ein Siebtel dessen, was damals erwirtschaftet wurde.
Die Gründe sind allseits bekannt, werden aber vom Parteienkartell aus Union, SPD, Grünen und Linken im Bundestag weitestgehend ignoriert: Die Klimawahn-Energiewende samt hohen Energiepreisen (verschärft durch die ideologisch getriebene Sanktionspolitik gegen Russland), eine überbordende Bürokratie (verschärft durch die Brüsseler Eurokraten und den Klimawahn) sowie steigende Lohnnebenkosten (z. B. Zusatzbeiträge für die gesetzlichen Krankenkassen, die unter anderem wegen der Zuwanderung in die Sozialkassen leiden).
Die Folgen dieser katastrophalen Wirtschaftspolitik sind selbst in den Schlagzeilen der Mainstream-Medien zu sehen. Betriebe werden geschlossen oder wandern ab, investiert wird in Übersee und wer masochistisch genug ist, in Deutschland zu bleiben versucht sich unter anderem mit Jobkürzungen über Wasser zu halten. Der wohl einzige Grund, warum die Bundesrepublik in Sachen Wirtschaftswachstum noch nicht in die tiefroten Zahlen gerutscht ist, liegt vor allem in der Schuldenorgie der schwarz-roten Bundesregierung und der weiteren Aufblähung des Staatsapparates.
Und wenn Kritik droht, aktiviert das System seine Propagandaeinheiten. Das DIW etwa, dieses pseudowissenschaftliche Verteidigungsministerium der grünen Planwirtschaft. Präsident Marcel Fratzscher liefert wie gewohnt das ideologische Sperrfeuer – zuletzt mit der grotesken Idee eines Pflichtdienstes für Rentner. Und wenn’s ums Klima geht, darf Claudia Kemfert auftreten, die Hohepriesterin des grünen Illusionismus. In ihrer Welt ersetzt der “Greentech-Sektor” – also staatlich subventionierte Solarträume, Wärmepumpenförderung und Recyclingfantasien – mühelos den Maschinenbau, die Autoindustrie und die Elektrotechnik. Dass diese Branche zu 90 Prozent auf Subventionen, billiges EZB-Geld und politische Protektion angewiesen ist, wird einfach ausgeblendet.
Der Preis dieser Planwirtschaft ist längst sichtbar – nicht in Brüssel, sondern in den Rathäusern. Gewerbesteuereinnahmen brechen ein, Städte und Gemeinden stehen vor dem Kollaps. 13 Oberbürgermeister haben den Kanzler in einem (eigentlich viele Missstände auslassenden) Brandbrief um Hilfe gebeten, weil ihnen die Einnahmen wegbrechen. Gleichzeitig explodieren die Kosten, weil die Kommunen einen nicht unerheblichen Teil der Asylzuwanderung tragen müssen. Die industrielle Basis, aus der sich der Staat einst speiste, zerfällt, während die Kostenträger sich multiplizieren. Doch weder Fratzschers Voodoo-Ökonomie noch Kemferts Klima-Orakel können den grünen Selbstmordpakt der etablierten Parteien verhindern.
Deutschland schafft sich ab – und das gleich auf mehrfacher Ebene. Dennoch will eine Mehrheit der Bürger weiterhin für jenes Parteienkartell stimmen, welches die Bundesrepublik seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Koalitionsvarianten mit voller Wucht an die Wand fährt.
