Ohne Migranten wäre Deutschland nichts: Dieses absurde Narrativ wird in variierender Form nicht nur von Systemmedien, sondern sogar von deutschen Ministerien verbreitet. Der Spiegel möchte seiner Leserschaft aktuell vermitteln, dass eine Rückwanderung von Syrern das deutsche Gesundheitssystem gefährden würde: Das System wäre nämlich vielerorts auf syrische Mediziner angewiesen. Auf X schritten User zu Tat und verpassten den Behauptungen in Hunderten Kommentaren einen unbequemen Faktencheck.
Der wie ein Schulaufsatz anmutende Spiegel-Artikel (“Jetzt zieht er die Hose an….”) schreibt die von der Mehrheit der Deutschen geforderte Remigration von Syrern nach dem Fall von Assad zur Katastrophe für das Gesundheitssystem hoch. Auf X postete das Medium den Artikel mit dem Teaser: “Mehr als 7000 Mediziner aus Syrien arbeiten in Deutschland. Sie halten ein Gesundheitssystem mit aufrecht, das vielerorts auf sie angewiesen ist. Nun ringen viele mit der Frage, ob sie in ein zerstörtes Land zurückkehren sollen.”
Das deutsche Gesundheitssystem – bestimmt auch von den Türken errichtet und nun aufrechterhalten von Syrern? Auf dem ehemaligen Twitter verfängt diese Erzählung nicht. Ein Top-Kommentar stellt die nackten Zahlen gegenüber und stellt heraus, dass sich die Arzt-Patient-Quote durch eine Rückwanderung der Syrer nicht verändern würde. Denn wenn alle Syrer in ihre Heimat zurückreisen, dann “verliert” Deutschland nicht nur ein paar tausend Mediziner, sondern vor allem auch massenhaft Patienten.
In Deutschland gab es Ende 2024 ca 428.000 praktizierende Ärzte für 84,4 Mio. Einwohner. Das ist 1 Arzt für ca 196 Einwohner.
Kehrten rund 900.000 Syrer zurück, und mit ihnen die (damals noch) 6000 Ärzte, hatten wir 422.000 Ärzte bei rund 83,5 Mio Einwohnern. Das ist 1 Arzt für ca. 196 Einwohner.
Journalistin Janine Beicht weist auf die massive Überlastung des Sozial- und Gesundheitssystems hin, das nicht etwa von wenigen syrischen Medizinern getragen wird, sondern von den deutschen Bürgern:
7000 syrische Ärzte. Auf dem Papier klingt das ganz toll. In Wirklichkeit sind das gerade einmal rund 0,5 Prozent der in Deutschland tätigen Mediziner.
Selbst wenn sie morgen alle abreisen würden, würde das Gesundheitssystem nicht zusammenbrechen. Es würde höchstens aufatmen, weil 1,3 Millionen syrische Mitreisende weniger durch Notaufnahmen, Sprachmittler und Sozialkassen querfinanziert werden müssten.
Der Spiegel verkauft diese Zahl, als wären diese Mediziner das Fundament der deutschen Krankenhäuser. Tatsächlich sind sie eine kleine Teilmenge eines ohnehin überlasteten Apparats.
Ende Mai 2024 hatten rund 270.000 Menschen mit syrischem Pass überhaupt eine Beschäftigung. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass über eine Million von ihnen vom deutschen Sozialsystem leben. Wer daraus eine Heldengeschichte bastelt, ignoriert die volkswirtschaftliche Realität und stilisiert Einzelfälle zu Symbolfiguren, die mit dem Alltag in deutschen Behörden, Kassenärztlichen Vereinigungen und Sozialämtern wenig zu tun haben.
Das deutsche Gesundheitssystem wird nicht von 7000 Syrern getragen, sondern von Millionen überarbeiteten Deutschen, die jene 1,1 Millionen, der 1,3 Millionen Syrer, finanziell mittragen.
Ein User fragt Grok, wie hoch die Quote von Medizinern bei syrischen Migranten im Vergleich zu der im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung sei und ob eine Rückführung aller syrischen Migranten gar zu einer besseren Versorgung in Deutschland führen könnte. Das LLM gab an:
Die Quote von Ärzten unter syrischen Migranten beträgt etwa 0,7 % (rund 6.600 von 975.000). In der Gesamtbevölkerung liegt sie bei ca. 0,7 % (581.000 von 83,5 Mio.). Da die Quote bei Syrern leicht niedriger ist, würde die Rückführung aller syrischen Migranten die Ärzteversorgung der Verbleibenden minimal verbessern, doch der Effekt ist praktisch vernachlässigbar.
Unbequeme Wahrheit: “Ein erhebliches Sicherheitsrisiko”
Wer darüber hinaus viel Kontakt mit den vom Mainstream regelrecht heiliggesprochenen migrantischen “Medizinern” hat, kennt die mitunter gravierenden Unterschiede in der Qualifikation und die alltäglichen Probleme mit Sprachbarrieren und Wissensmängeln bei vielen der Fachkräfte. Im Cicero erörterte Anfang des Jahres eine Oberärztin aus Niedersachsen in einem Interview, auf das auf X mehrfach verwiesen wird:
Immer wieder gibt es in den Medien dieses manipulative und verzerrte Bild von ausländischen Kardiologie-Professoren, die als Müllmänner arbeiten müssen. Wissen Sie, in der Realität gibt es das einfach nicht. Verstehen Sie mich nicht falsch, wir müssen tatsächlich dringend etwas gegen den Fachkräftemangel unternehmen, aber die Lösung kann nicht darin liegen, dass wir schlecht ausgebildete Ärzte auf Patienten loslassen. Das wäre eine Kapitulation hinsichtlich unserer medizinischen Standards, die das Gesundheitssystem in Deutschland lange Zeit ausgezeichnet haben.
Weiter berichtete sie:
Ich betreue als Oberärztin auch ausländische Assistenzärzte, die eine Berufserlaubnis haben. Von zehn ausländischen Ärzten ist gerade einmal einer dabei, den ich auf Patienten loslassen würde. Es geht dabei nicht nur um Sprachbarrieren, sondern um eklatante Unterschiede in der medizinischen Ausbildung.
Als Extrembeispiel brachte sie den Fall eines arabischen Arztes an, durch dessen Handeln ein Patient zu Tode kam: Er legte eine Margensonde in die Lunge und einen zentralvenösen Katheter am Hals in die Arterie. Die Ärztin betonte: Manche dieser Ärzte seien “ein erhebliches Sicherheitsrisiko”.
Für die gut ausgebildeten Ärzte heißt das dem Bericht nach, dass in Kliniken “Hintergrunddienste” geschoben werden, um Patienten vor den gefährlichen Fachkräften zu schützen: Man kann die Patienten diesen Personalien also offenbar nicht anvertrauen. Damit sind diese Ärzte für die tatsächlich qualifizierten Mediziner aber eine zusätzliche Belastung, keine Hilfe. Wenn der Spiegel nun mit strukturschwachen Regionen argumentiert, wo man besonders auf migrantische Ärzte setzen müsse, kann dem kritischen Beobachter mulmig werden.
Im Hinblick auf den Fachkräftemangel verweist die Medizinerin im Interview auf zu wenige Studienplätze in Deutschland, zu hohe NCs und weitaus bessere Rahmenbedingungen im Ausland, die zur Abwanderung deutscher Ärzte in die Schweiz oder nach Skandinavien führen. Auch qualifizierte Fachkräfte, etwa aus dem EU-Ausland, dürften Deutschland, das obendrein noch mit gigantischer Abgabenlast glänzt, eher meiden. Das sind Stellschrauben, an denen sich drehen ließe. Das tut man in Deutschland jedoch nicht. Stattdessen will man die eigenen Standards herunterschrauben und Anerkennungen erleichtern, damit immer schlechtere Kräfte in einem hochsensiblen Bereich tätig werden können.
Die Ärztin nannte im Interview explizit Ärzte aus Afghanistan und Syrien, mit denen sie und Kollegen die schlechtesten Erfahrungen gemacht hätten. Auch den islamischen Glauben nannte sie wegen verbreiteter Respektlosigkeit gegenüber Frauen und des “stark ausgeprägten Ehrgefühls” als problematisch. So sei ihr Ehemann, ein Chefarzt in Hessen, der Anerkenntnisprüfungen bei ausländischen Ärzten durchführt, schon in die Bredouille geraten, weil er einen Arzt durchfallen ließ, der eine Gürtelrose in der Prüfung als Tumor fehldiagnostizierte: “Vor der Tür warteten viele seiner Familienangehörigen und Freunde. Als sie davon Wind bekamen, dass er die Prüfung nicht bestanden hatte, musste mein Mann mit Security aus dem Gebäude begleitet werden.”
Migrationspropaganda über alles
Wenig überraschend, dass in der Kommentarspalte auf X auf den Fall des Terroristen aus Magdeburg, Taleb al-Abdulmohsen, verwiesen wird – der angebliche Psychiater, der unter Kollegen “Dr. Google” genannt und dessen Expertise massiv angezweifelt wurde. Als Migrant aus Saudi-Arabien dürfte er bis zu seinem tödlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt für den Mainstream trotzdem als Musterbeispiel von Integration und wertvolle Stütze des deutschen Gesundheitssystems gegolten haben. Die Beförderung von Narrativen scheint Presstituierten gemeinhin wichtiger als das Wohl der Menschen, für die sie schreiben.
Die Oberärztin aus Niedersachsen sagte im Cicero-Interview abschließend: “Wissen Sie, uns ist es völlig gleichgültig, welche Nationalität ein Kollege hat, aber als verantwortungsvolle Ärzte möchten wir die beste medizinische Versorgung für unsere Patienten.” Fragt sich: Was wollen Medien, die Zustände ideologiegetrieben verherrlichen und dabei erhebliche Missstände leugnen und tabuisieren?
