In Deutschland wurden für das Jahr 2023 761 Fälle von Gruppenvergewaltigungen protokolliert, im Jahr 2024 waren es 788 Fälle. Durchsucht man deutsche Systemmedien, fällt auf, dass es kaum einer dieser Fälle in die Medien schafft. So wurde im laufenden Jahr 2025 nur über sieben solcher Fälle prominent berichtet. Es ist anzunehmen, dass sich die deutsche Presse zu Komplizen der Täter macht, wohl “um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen”.
Durch soziale Medien haben wir das Gefühl, dass täglich über eine Gruppenvergewaltigung berichtet wird – doch das ist unwahr. Tatsächlich handelt es sich häufig um dieselben Fälle, welche die Runde machen. Gemessen an der Polizeistatistik, wird im einstelligen Prozentbereich berichtet. Das ist ein Skandal. Speziell die öffentlich-rechtlichen Medien wären dazu verpflichtet, vollständig aufzuklären. Über die Taten. Über die Täter. Um die Bevölkerung zu sensibilisieren und um künftige Opferzahlen zu verringern.
Wir haben uns die Zeit genommen, um festzustellen, ob und über wie viele Gruppenvergewaltigungen im laufenden Jahr 2025 berichtet wurde. Wir fanden die nachfolgenden sieben Fälle – bei denen der Tatzeitpunkt teilweise schon länger zurückliegt, aber die 2025 verhandelt wurden. Sieben von mutmaßlich rund 700 bis 800 Fällen – denn es ist nicht davon auszugehen, dass der Trend plötzlich nahe null zurückgegangen wäre.
Besonders aufsehenerregend war ein Fall in Heinsberg (Nordrhein-Westfalen). Dort wurde Mitte Oktober eine 17-jährige Jugendliche Opfer einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in einer Wohnung. Fünf Männer im Alter zwischen 17 und 26 Jahren wurden festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft Aachen wird wegen besonders schwerer Vergewaltigung ermittelt, die Ermittlungen dauern an. Über die Herkunft und den Hintergrund der Verdächtigen machten die Behörden aus Opferschutzgründen keine näheren Angaben.
In München kam es bereits Ende Mai zu einem ähnlich erschütternden Vorfall. Eine 17-jährige Schülerin wurde in einer Tiefgarage am Stachus von zwei Jugendlichen im Alter von 15 und 17 Jahren vergewaltigt. Nachdem die Polizei im September eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet hatte, konnten beide Verdächtige identifiziert werden. Die Münchner Staatsanwaltschaft bestätigte die Tat, wies aber darauf hin, dass wegen der Jugend der Tatverdächtigen kein Haftbefehl erlassen wurde.
Ende September wurde in Dresden ein weiterer Fall bekannt, bei dem sich zwei 15-Jährige in der Nähe des Hauptbahnhofs an einem 19-jährigen Mann vergangen haben sollen. Nach Angaben der Polizei steht die Tat im Zusammenhang mit einem schweren Raubdelikt. Beide Jugendlichen wurden noch am selben Tag festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft. Der Fall erregte deshalb besondere Aufmerksamkeit, weil das Opfer männlich war – eine Seltenheit bei Sexualverbrechen dieser Art.
Auch in Frankfurt am Main wurde 2025 über eine Gruppenvergewaltigung berichtet. Zwei Männer stehen dort vor Gericht, weil sie in der Silvesternacht zum 1. Januar 2025 eine 18-jährige Frau mehrfach vergewaltigt haben sollen. Die Anklage wirft ihnen besonders brutales Vorgehen vor. Der Prozess vor dem Landgericht Frankfurt begann Ende Oktober; ein Urteil steht noch aus.
Bereits Anfang Oktober hatte das Landgericht Düsseldorf ein Urteil in einem älteren, aber 2025 verhandelten Fall gesprochen. Drei Männer im Alter zwischen 28 und 32 Jahren wurden zu Haftstrafen zwischen vier und sechs Jahren verurteilt, nachdem sie eine 19-jährige Frau in einem Hotelzimmer gemeinschaftlich vergewaltigt hatten. Einer der Täter filmte die Tat. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
In Hamburg schloss 2025 der Bundesgerichtshof einen besonders bekannten Fall ab, der bereits im Jahr 2020 im Stadtpark für Entsetzen gesorgt hatte. Neun Männer waren damals wegen der Vergewaltigung einer 15-Jährigen verurteilt worden. Im Mai 2025 bestätigte der BGH die Schuldsprüche weitgehend und machte damit die Urteile rechtskräftig.
Ein weiterer Prozess fand Anfang 2025 im nordrhein-westfälischen Herford statt. Acht Jugendliche und junge Männer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren mussten sich ab dem 28. Februar 2025 vor Gericht verantworten. Sie sollen im August 2024 eine 18-jährige Frau vor einer Diskothek brutal vergewaltigt haben. Der Fall hatte bereits 2024 großes Aufsehen erregt, wurde aber erst 2025 verhandelt.
Der deutsche Focus berichtete 2024 noch wahrheitsgemäß über die Nationalitäten der Täter: 48 Prozent der Tatverdächtigen hatten keine deutsche Staatsbürgerschaft, die meisten kamen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und der Türkei. Über Migrationshintergrund der Täter, die bereits einen deutschen Pass haben, schwieg man sich aus. Fest steht, dass selbst bei 52 Prozent deutschen Tätern die Fremden und Asylwerber gemessen an ihren Bevölkerungsanteilen deutlich überrepräsentiert sind.
Stellen Sie sich selbst die Frage, weshalb über solche Fälle kaum berichtet wird. Nachdem es täglich zwei neue Fälle gibt, könnte eine Erklärung sein, dass dies inzwischen in Deutschland zur “neuen Normalität” gehört. Was normal ist, wird gewissermaßen akzeptiert, darüber wird nicht mehr berichtet – es sei denn, ein Fall wäre besonders brutal und aufsehenerregend. Aber: Wollen Sie in einer Gesellschaft leben, wo Gruppenvergewaltigungen zur Normalität zählen, egal woher die Täter stammen? Oder wäre es dringend an der Zeit, hier etwas zu ändern?
