Er erschoss den Vergewaltiger seiner Tochter: Nun will Aaron Spencer Sheriff werden

Screenshot Aaron Spencer via Facebook

Die Geschichte von Aaron Spencer (37) aus Lonoke County im US-Bundesstaat Arkansas ging um die Welt: Im Oktober 2024 verschwand seine 14-jährige Tochter. Spencer machte sich auf die Suche und fand sie schließlich in einem Auto mit einem 67-jährigen Mann wieder, der bereits mehrfach wegen sexueller Übergriffe auf sie angeklagt war – und der trotz schwerer Vorwürfe gegen Kaution freigekommen war. Spencer soll ihn erschossen haben. Er erklärte, er habe seine Tochter beschützt, als das System versagte. Jetzt will er es als Sheriff von innen reformieren.

Aaron Spencer steht demnächst wegen Mordes zweiten Grades (Totschlag) vor Gericht: Er fand im Oktober 2024 seine vermisste Tochter (14) im Wagen des Sexualstraftäters (67), gegen den wegen wiederholter sexueller Übergriffe auf Spencers Tochter bereits ein Verfahren lief. Der Mann kam jedoch auf Kaution auf freien Fuß. Spencer nahm die Verfolgung auf, drängte das Auto von der Straße und soll den Mann anschließend erschossen haben. Spencer selbst kontaktierte daraufhin 911.

Spencer ist durch seine Geschichte zum Gesicht einer wachsenden Gemeinschaft von Menschen geworden, die sich vom Justizsystem verraten und alleingelassen fühlen. In einem Video, das sich in den sozialen Medien rasant verbreitete, verkündete Spencer nun seine Kandidatur für das Amt des Sheriffs von Lonoke County.

Darin sagt er: „Ich bin der Vater, der seine Tochter beschützte, als das System versagte.” Er habe selbst gesehen, wie Gerichte und die Polizei an den Menschen vorbeiarbeiten und er weigere sich, tatenlos zuzusehen, während andere dieselben Fehler ausbaden müssen. Er wolle das Vertrauen in die Strafverfolgungsbehörden wiederherstellen.

Spencer hält im Video fest: „Bei dieser Kampagne geht es nicht um mich; es geht um alle Eltern, alle Nachbarn, alle Familien, die es verdienen, sich in ihren Häusern und in ihrer Gemeinde sicher zu fühlen. Es geht darum, das Vertrauen wiederherzustellen, damit Nachbarn wissen, dass die Polizei auf ihrer Seite ist, und Familien wissen, dass sie im Notfall nicht allein gelassen werden.“

Der Staat hat seine Aufgabe vergessen

Spencers Geschichte ist kein amerikanisches Randphänomen. Der 37-Jährige wird von Menschen weltweit unterstützt, für viele gilt er sogar als Held, obwohl durch ihn mutmaßlich ein Mensch zu Tode kam. Warum? Das Gefühl, dass der Rechtsstaat entweder gar nicht oder erst dann einschreitet, wenn es längst zu spät ist, macht sich nicht nur in den USA breit: Es ist auch in Ländern wie Deutschland und Österreich mit ihrer Kuscheljustiz weit verbreitet. Das Vertrauen in den Staat schwindet auch hier, weil Recht und Ordnung zu oft nur mehr auf dem Papier existieren.

Während Politiker von Prävention, Teilhabe und „Resozialisierung“ faseln, erleben Bürger Tag für Tag eine andere Wirklichkeit: entlassene Intensivtäter, abgelehnte Abschiebungen, Serien von Bewährungsstrafen für Gewalttaten, die Leben zerstören. Man nennt das gern „Einzelfälle“, obwohl die Statistik das Gegenteil zeigt – polizeiliche Kriminalstatistiken belegen Jahr für Jahr, dass bestimmte Deliktgruppen überproportional von jungen Männern aus migrantischen Milieus begangen werden.

Doch wer die Probleme offen ausspricht, gilt als „populistisch“, wer Gerechtigkeit einfordert, als „rechts“. Dieses Klima hat die Grenze zwischen Opfer und Täter längst verwischt. Viele Bürger hat inzwischen das Gefühl beschlichen, dass der Schutz der Täter der Justiz wichtiger als der Schutz der Opfer ist. Wo der Staat nicht mehr glaubhaft macht, dass er den Bürgern beisteht und die Rechtschaffenen vor Verbrechern beschützt, gründen sich Bürgerwehren und Selbstjustiz wird plötzlich auch für gesetzestreue Menschen zum denkbaren letzten Ausweg. Kann eine Gesellschaft das wollen? Kann ein Staat das wollen?

Ein funktionierender Rechtsstaat braucht den Mut, Recht konsequent durchzusetzen, ohne Rücksicht auf politische Korrektheit und woke Empfindlichkeiten. Mit linken Richtern, die selbst Vergewaltiger als Musterbeispiele gelungener Integration ins Feld führen oder Kinderschänder auf die Gesellschaft loslassen, gelingt das nicht. Wer den Bürgern Sicherheit verweigert, fordert verzweifelte Menschen zur Selbstverteidigung regelrecht auf. Fälle wie jener von Spencer sollten politisch Verantwortlichen als Warnung dienen: Es ist Zeit, dass das System handelt, bevor noch mehr Väter tun, was der Staat längst hätte tun müssen. Nicht nur in den USA, sondern auch in Europa.

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