Churchill: »Die Deutschen mit Milzbrand-Biowaffen ausrotten«

Bild: R24

1942 verwandelten britische Militärs die schottische Insel Gruinard in ein tödliches Testgelände. Unter dem Codenamen »Operation Vegetarian« ließ Winston Churchill Milzbrand-Sporen entwickeln – genug, um Millionen Deutsche zu töten und ganze Landstriche für Jahrzehnte unbewohnbar zu machen. Sein Ziel: »Ausrottungsangriffe«, die Deutschland in eine verseuchte Wüste verwandeln sollten. Ein vergessenes Kapitel, das den Mythos vom »Helden Churchill« erneut in ein erschreckendes Licht taucht.

Von Guido Grandt

Buchauszug aus: OHNE GNADE – Alliierte Gräueltaten gegen Deutsche Zivilisten 1914-1946 

Fast niemandem kennt Gruinard Island, abgesehen natürlich von jenen, die mittel- oder unmittelbar mit der winzigen Insel vor Küste Schottlands zu tun hatten oder noch haben. Der Schein der unberührten Natur, täuscht jedoch. Denn diese Insel spielte im Zweiten Weltkrieg eine unrühmliche Rolle. Genauer in den Jahren 1942 und 1943. 

In jener Zeit testete dort das britische Militär unter dem Decknamen Operation Vegetarian eine Biowaffe für den Einsatz gegen das Deutsche Reich. Und zwar auf höchsten Geheiß: Premierminister Winston Churchill selbst gab die Entwicklung von Biowaffen in Auftrag. Zum einen, zur eigenen Verteidigung, zum anderen jedoch zum Angriff auf Deutschland. 

Die britische Abteilung für biologische und Chemische Kriegsführung schlug zunächst vor, entweder Phosphogen oder das Nervengas Lost gegen die Deutschen einzusetzen. Allerdings hielten Experten biologische Kampfmittel für weitaus effektiver.

»Todesbazillen« auf Deutsche

Bereits im September 1924 schrieb Winston Churchill zu dieser Thematik: »Ich bin dafür, methodisch bereitete Bazillen absichtlich auf Menschen und Tiere loszulassen. Mehltau, um die Ernte zu zerstören, Anthrax, um Pferde und Vieh zu vertilgen, Pest, um damit nicht nur ganze Armeen, sondern auch die Bewohner weiter Gebiete zu töten.«

Statt Pesterreger wollte Churchill achtzehn Jahre später mit einer anderen Biowaffe eine Hölle auf Erden bringen. Dazu stellten britische Wissenschaftler in großer Menge Milzbrandsporen her. Allerdings lief die Produktion über die USA, weil die Briten befürchteten, dass sich diese gefährlichen Erreger bei einem deutschen Angriff womöglich in England verbreiten könnten.

Deutschland soll zur »Wüste« werden

Churchill erklärte: »Wir werden Deutschland zu einer Wüste machen, ja zu einer Wüste.« Ebenso sprach er von »extermination attacks«, also »Ausrottungsangriffen« und: »Es gibt knapp 70 Millionen bösartige Hunnen (gemeint sind die Deutschen/GG), die einen sind heilbar und die anderen zum Schlachten.« 

Konkret wurden auf dem Testgelände von Gruinard Island mithilfe kontaminierter Leinsamen Nutztiere mit den gefährlichen Milzbrandsporen infiziert, über die dann eine Infektion auf Menschen übertragen werden sollte. Innerhalb kürzester Zeit könnten mit dieser Biowaffe Anthrax, die glücklicherweise nie zum Einsatz kam, Millionen Deutsche getötet werden! 

»Deutschland mit Giftgas tränken«

Churchills wissenschaftlicher Berater, Lord Cherwell (1886-1957), erläuterte dazu: »Ein halbes Dutzend Lancaster-Bomber könnte genug mit sich führen, um, im Falle einer gleichmäßigen Verteilung, jeden zu töten, der sich in einem Umkreis von zweieinhalb Quadratkilometern aufhält.« 

Der britische Premier selbst erklärte 1944: »Es mögen noch einige Wochen oder Monate vergehen, bis ich Sie bitten werde, Deutschland mit Giftgas zu tränken. Und wenn wir es tun, lassen Sie es uns hundertprozentig tun. Bis dahin möchte ich, dass die Sache kaltblütig studiert wird, von vernünftigen Leuten und nicht von diesen Psalmen singenden Defätisten in Uniform, die man jetzt immer wieder trifft.«

Im selben Jahr gaben auch die Amerikaner (im Verbund mit den Briten) den Einsatz von – sage und schreibe – einer Million 2-Kilogramm-Milzbrandbomben in Auftrag. Diese sollten Stuttgart, Wilhelmshaven, Hamburg, Frankfurt und Aachen treffen. Schätzungen nach wären dabei drei Millionen Zivilisten getötet worden und die betroffenen Städte bei durchgeführter Verseuchung jahrzehntelag unbewohnbar gewesen.

Milzbrand gehört neben Pest, Pocken, Tularämie, Queenslandfieber, Enzephaltizide, hämorrhagische Viren, Rizin, Botulinum (von Bakterien produziertes Gift) und Staphylokokken zu den weltweit gefährlichsten Erregern, weil sie entweder hochgradig tödlich und hochinfektiös sind oder sich leicht verbreiten. 

Nationale Ächtung von »Todesbakterien«

Bis heute sind diese Bakterien international geächtet und verboten. Eigentlich ist Milzbrand eine von Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen auf Menschen übertragbare Infektionskrankheit, die zu einer starken schwarzroten Schwellung der Milz, zum sogenannten »Milzbrand« führt. Die widerstandsfähigen Milzbrandsporen können sich nicht nur jahrelang halten, sondern auch neue Keime bilden. 

Unterschieden wird in:

  • »Hautmilzbrand«, bei dem die Sporen durch die Haut eindringen,
  • »Darmmilzbrand«, bei der eine Sporenaufnahme mit der Nahrung erfolgt und 
  • »Lungenmilzbrand« beim Einatmen der Sporen, der innerhalb weniger Wochen tödlich ist.

Für die Deutschen die „tödlichsten“ Sporen

Für die biologische Kriegsführung, die die Briten gegen die Deutschen planten, war gerade der Lungenmilzbrand interessant. 

Zum einen, weil er die tödlichste Form der Krankheit darstellte und zum anderen, weil die Sporen sich über Aerosole von Flugzeugen verbreiten ließen. 

Nach dem Einatmen folgen in der Regel Fieber, Schüttelfrostattacken, schwere Lungenentzündungen verbunden mit blutigem Husten. Unbehandelte sterben in wenigen Tagen zu hundert Prozent.

Guido Grandt: OHNE GNADE – Alliierte Gräueltaten gegen Deutsche Zivilisten 1914-1946 

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