Jahrzehntelang wurde die Geschichte verbreitet, dass das Schmelzwasser Grönlands direkt ins Meer fließen und den Meeresspiegel ansteigen lassen würde. Eine aktuelle Studie belegt, dass dem nicht so ist. Vielmehr friert der Großteil dieses Wassers wieder ein.
Ausgerechnet Grönland, das seit Jahrzehnten als der große Kipppunkt für die Apokalypse inszeniert wird, hat sich als widerspenstiger Spielverderber erwiesen. Eine neue Studie, die unter dem Titel “Greenland ice sheet runoff reduced by meltwater refreezing in bare ice” in Nature Communications veröffentlicht wurde, zeigt: Das Eis hält sich nicht an die Drehbücher der Klimamodelle. Statt wie ein gebrochener Staudamm alles Schmelzwasser ins Meer rauschen zu lassen, saugt die Eisdecke große Teile einfach auf, friert sie nachts wieder ein und schickt sie niemals in Richtung Ozean.
Laut den Forschern liegen die bisher verwendeten Modelle um bis zu 67 Prozent daneben. Gigatonnen von Wasser für den angeblich dadurch ausgelösten “Meeresspiegelanstieg” existieren schlicht nicht, weil dieses nie den Weg ins Meer findet. Die Ursache liegt in der simplen Tatsache, dass die Modellierer das Eis falsch verstanden haben. Für sie war blankes Gletschereis eine undurchdringliche Platte, wie eine Granit-Arbeitsfläche in der Küche. Alles, was darauf schmilzt, läuft sofort ab.
Doch in Wirklichkeit ist die Oberfläche vielmehr porös wie ein Schwamm. Das Wasser versickert, bleibt stecken und gefriert über Nacht wieder. Die Studienautoren schreiben: “Abfluss, der auf blankem Eis entsteht, wird vollständig und unmittelbar dem Meeresspiegel zugerechnet, obwohl es immer mehr Feldberichte über eine nicht unerhebliche Zurückhaltung von Schmelzwasser auf oder im blanken Eis gibt.”
In den 1970ern wurde uns der drohende Weltuntergang durch eine neue Eiszeit verkauft. In den 1980ern hieß es, Inselstaaten würden bis 2000 verschwinden. 2007 waren sich “führende Wissenschaftler” sicher, dass die Arktis bis 2013 eisfrei sein werde. Heute, zwölf Jahre nach Ablauf der Frist, liegt immer noch Eis auf dem Wasser rund um den Nordpol. Dass die ganzen Klimamodelle Jahr für Jahr danebenliegen? Das spielt keine Rolle. Bei den Ökonomen, die sogar jedes Quartal mit ihren Vorhersagen in Sachen Wirtschaftswachstum “nachbessern” müssen, trägt dies ja auch nicht zu einer schwindenden Reputation bei. Irgendwelche plausibel klingenden Ausreden, warum die Vorhersagen so nicht eingetroffen sind, wie man zuvor behauptete, findet man immer.
Die neuen Studienergebnisse aus Grönland zeigen damit wieder einmal auf, dass die angeblich “gesicherte Wissenschaft” der Klimafanatiker in Wirklichkeit viele Unsicherheiten und unbekannte Variablen enthält, welche die ganzen Modelle am Ende zu unzuverlässigen Ratespielen machen. Kann sein, muss nicht sein – aber immer vom Schlimmsten ausgehen. Alarmismus und Panikmache, die zu Schlagzeilen im Mainstream führen, haben mit echter Wissenschaft jedoch nichts zu tun.
