Den woken Mob befeuern, dann zurückrudern? JK Rowling reagiert auf Emma Watsons “Kehrtwende”

Symbolbild: KI

JK Rowling ist es durch das Vertreten klarer Standpunkte gelungen, von einer gefeierten Heldin zum obersten Feindbild der Linken zu werden: Ihr Widerstand gegen die Transgenderideologie hat dazu geführt, dass Wokisten ihr Tag für Tag den Tod wünschen. Daran wirkten auch die Schauspieler der Verfilmungen ihrer Harry-Potter-Reihe aktiv mit – also jene Menschen, die durch Rowlings Arbeit reich und berühmt wurden. Sie befeuerten den Mob und verschärften die Bedrohungslage für die Autorin. Im Fall von Emma Watson war zuletzt eine fragwürdige “Kehrtwende” beobachtbar, als Watson plötzlich betonte, sie würde Rowling ja trotz allem “schätzen”. Rowling reagierte darauf mit einem viralen Post auf X.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Die Regenbogenmenschen wären vielleicht amüsant, wenn sie nicht so gefährlich wären: Auf der einen Seite türmen sich auf linken Plattformen wie Reddit die Hilferufe, weil man sich sein Tattoo des Symbols der “Heiligtümer des Todes” dringend überstechen lassen muss, weil JK Rowling ja nun so schrecklich “transfeindlich” wäre. Andererseits sind es eben diese von der Wirklichkeit abgekoppelten Menschen, von denen das größte Gewaltpotenzial ausgeht.

Rowling tritt vor allem konsequent für ein Recht auf geschützte Räume für Frauen ein: echte Frauen, keine Männer, die sich als “trans” bezeichnen. Das als Angriff zu werten, sagt sicherlich mehr über Transgenderisten und ihre Unterstützer aus als über Rowling. Dennoch stellt die woke Linke in ihrem Wahn nicht nur Rowling als bösartige Kämpferin gegen die “Rechte” von Transgenderisten (oder gar gleich als Völkermörderin) dar, sondern attackiert auch jeden, der es wagt, ihre Werke zu unterstützen.

Klassischer Linken-Take: Das Harry Potter-Franchise zu unterstützen wäre in etwa so wie die Finanzierung von Konzentrationslagern. (Screenshot: Reddit)
Transgenderisten erheben Rowling seit Jahren zur Völkermörderin. (Screenshot: Reddit)

Schauspieler befeuerten woken Mob

Für diesen Menschenschlag ist jedes Nein und jeder Hauch von Kritik ein persönlicher Angriff, der als lebensbedrohlich gewertet und mit maximaler Aggression geahndet wird. Diese Art Geisteskrankheit ist es, die zu Gewalt und Attentaten führt, und diese Art Geisteskrankheit in ihrer Fangemeinde unterstützten auch die Darsteller der Harry-Potter-Filme, die sich dank JK Rowling eine goldene Nase verdient haben.

In einem langen Kommentar auf X sprach Rowling nun erstmals an, dass Schauspielerin Emma Watson mit ihrem gratismutigen Aktivismus Öl ins Feuer goss – zu einer Zeit, “als die Mord-, Vergewaltigungs- und Folterdrohungen gegen mich ihren Höhepunkt erreichten, als meine persönlichen Sicherheitsvorkehrungen erheblich verschärft werden mussten und ich ständig um die Sicherheit meiner Familie bangte”.

Watsons Reaktion war es demnach, Rowling von einer dritten Person einen handgeschriebenen Einzeiler zustecken zu lassen („Es tut mir so leid, was du durchmachst”), anstatt den Kontakt zu suchen und öffentlich Stellung zu beziehen, um wenigstens zur Mäßigung aufzurufen. Wie wertvoll ist es da wohl, wenn Watson heute betont, sie würde Rowling ja trotzdem so “schätzen”?

Spiegel des “wirklichen Lebens”

Am gesündesten ist es sicherlich, sich mit den Irrungen und Wirrungen der “Celebrities” und Kulturschickeria nicht näher zu befassen: Wie Rowling selbst feststellt, fehlt Menschen wie Watson die “Erfahrung mit dem wirklichen Leben”. Das Problem: Denselben Wahnsinn kann heutzutage jeder kritische Mensch in linkskonformem Umfeld im echten Leben am eigenen Leib erfahren. Problematisch wird das spätestens da, wo man sich dieses Umfeld nicht aussuchen kann – etwa im beruflichen Kontext, wo mancher Pechvogel wegen “politisch inkorrekter” Aussagen (oder auch einer persönlichen medizinischen Entscheidung) schon beim Chef angeschwärzt wurde, damit er “entfernt” würde.

Es ist eben jene Seite, die überall von Vernichtung und Genozid fabuliert, die sich im Kern nichts anderes wünscht als das: die vollständige Ausschaltung und Auslöschung von allem, das einen anderen Standpunkt vertritt und die eigene künstliche Wirklichkeit infrage stellt. Das Mindeste, das jeder tun kann und sollte, ist, dazu nicht zu schweigen. Entsprechend positiv fielen auch die Reaktionen auf Rowlings viralen Tweet auf X aus. Die Autorin dürfte mit ihrem Widerstand gegen eine zutiefst schädliche Ideologie ein weitaus bedeutenderes Erbe hinterlassen als mit ihrer Kinderbuchreihe.


Nachfolgend lesen Sie den Tweet von JK Rowling in deutscher Übersetzung (Hervorhebungen durch Redaktion):

Ich sehe ziemlich viele Kommentare zu diesem Thema, daher möchte ich ein paar Dinge anmerken.

Ich habe kein Recht darauf, dass jeder Schauspieler, der einmal eine von mir geschaffene Figur gespielt hat, mir ewig zustimmt. Diese Vorstellung ist genauso lächerlich, als würde ich meinen Chef von damals, als ich 21 war, fragen, welche Meinung ich heute vertreten sollte.

Emma Watson und ihre Co-Stars haben jedes Recht, sich die Ideologie der Gender-Identität zu eigen zu machen. Solche Überzeugungen sind gesetzlich geschützt, und ich möchte nicht, dass ihnen deswegen der Verlust ihres Arbeitsplatzes, Gewalt oder der Tod droht.

Allerdings haben insbesondere Emma und Dan in den letzten Jahren deutlich gemacht, dass sie glauben, unsere frühere berufliche Verbindung gebe ihnen ein besonderes Recht – ja sogar die Pflicht –, mich und meine Ansichten öffentlich zu kritisieren. Auch Jahre nach dem Ende ihrer Mitwirkung in den Potter-Filmen nehmen sie weiterhin die Rolle der de facto-Sprecher für die Welt ein, die ich geschaffen habe.

Wenn man Menschen seit ihrem zehnten Lebensjahr kennt, fällt es schwer, eine gewisse Beschützerhaltung abzulegen. Bis vor kurzem hatte ich es nicht geschafft, die Erinnerung an Kinder abzuschütteln, die in einem großen, beängstigenden Filmstudio sanft durch ihre Dialoge geführt werden mussten. In den letzten Jahren habe ich wiederholt Einladungen von Journalisten abgelehnt, mich speziell zu Emma zu äußern, insbesondere zu den Hexenprozessen gegen J. K. Rowling. Ironischerweise sagte ich den Produzenten, dass ich nicht wollte, dass sie aufgrund meiner Äußerungen verfolgt wird.

Der Fernsehmoderator im beigefügten Clip hebt Emmas „Alle Hexen”-Rede hervor, und tatsächlich war das für mich ein Wendepunkt, aber es gab einen Nachsatz, der weitaus mehr schmerzte als die Rede selbst. Emma bat jemanden, mir eine handschriftliche Notiz von ihr zu übergeben, die den einzigen Satz „Es tut mir so leid, was du durchmachst” enthielt (sie hat meine Telefonnummer). Das war zu einer Zeit, als die Mord-, Vergewaltigungs- und Folterdrohungen gegen mich ihren Höhepunkt erreichten, als meine persönlichen Sicherheitsvorkehrungen erheblich verschärft werden mussten und ich ständig um die Sicherheit meiner Familie bangte. Emma hatte gerade öffentlich noch mehr Öl ins Feuer gegossen, glaubte aber, dass eine einzige Zeile, in der sie ihre Besorgnis zum Ausdruck brachte, mich von ihrer grundlegenden Sympathie und Freundlichkeit überzeugen würde.

Wie andere Menschen, die noch nie ein Erwachsenenleben ohne den Schutz von Reichtum und Ruhm erlebt haben, hat Emma so wenig Erfahrung mit dem wirklichen Leben, dass sie nicht weiß, wie unwissend sie ist. Sie wird niemals eine Obdachlosenunterkunft brauchen. Sie wird niemals in einem gemischtgeschlechtlichen öffentlichen Krankenhauszimmer untergebracht werden. Ich wäre sehr überrascht, wenn sie seit ihrer Kindheit jemals in einer Umkleidekabine in einer Einkaufsstraße gewesen wäre. Ihre „öffentliche Toilette” ist eine Einzelkabine, vor deren Tür ein Wachmann steht. Musste sie sich jemals in einer gemischtgeschlechtlichen Umkleidekabine in einem städtischen Schwimmbad ausziehen? Wird sie jemals ein staatliches Krisenzentrum für Vergewaltigungsopfer brauchen, das sich weigert, einen ausschließlich weiblichen Service zu garantieren? Wird sie jemals eine Gefängniszelle mit einem männlichen Vergewaltiger teilen müssen, der in das Frauengefängnis eingewiesen wurde?

Mit vierzehn war ich kein Multimillionär. Ich lebte in Armut, während ich das Buch schrieb, das Emma berühmt machte. Daher verstehe ich aus eigener Lebenserfahrung, was die Aushebelung der Frauenrechte, an der Emma so enthusiastisch mitgewirkt hat, für Frauen und Mädchen ohne ihre Privilegien bedeutet.

Die größte Ironie dabei ist, dass ich vielleicht nie so ehrlich gewesen wäre, hätte Emma nicht in ihrem letzten Interview erklärt, dass sie mich liebt und schätzt – eine Kehrtwende, die sie vermutlich vollzogen hat, weil sie gemerkt hat, dass es nicht mehr ganz so angesagt ist, mich lautstark zu verurteilen.

Erwachsene können nicht erwarten, sich einer Aktivistenbewegung anzuschließen, die regelmäßig zur Ermordung einer Freundin aufruft, und dann ihr Recht auf die Liebe der ehemaligen Freundin geltend machen, als wäre diese Freundin tatsächlich ihre Mutter. Emma hat natürlich das Recht, mir zu widersprechen und ihre Gefühle mir gegenüber öffentlich zu diskutieren – aber ich habe das gleiche Recht, und ich habe mich endlich entschlossen, davon Gebrauch zu machen.

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