Kritik wirkt: Böhmermanns “Antisemiten-Stadl” am 7. Oktober abgesagt

Symbolbild: KI

Das Konzert am Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel im “Haus der Kulturen der Welt” in Berlin fällt ins Wasser: Nachdem antisemitische Äußerungen und Aktionen der Musiker, die im Rahmen einer Veranstaltungsreihe von Jan Böhmermann dort auftreten sollten, zu massiver Kritik führten, rudert man zurück.

Man könne die “Integrität” der Veranstaltung “nicht mehr garantieren”: Nach heftigem Widerspruch hat man den Konzertabend nun abgesagt.

“Die klare Haltung des Hauses der Kulturen der Welt (HKW) und von Jan Böhmermann zu Fragen des Antisemitismus ist öffentlich bekannt und hinreichend dokumentiert. Am zweiten Jahrestag des Terrorangriffs vom 7. Oktober 2023 soll keine von uns präsentierte Veranstaltung daran auch nur den geringsten Zweifel lassen”, heißt es in einer Pressemitteilung vom HKW, Böhmermann und seiner “Gruppe Royale”. Dass das Konzert überhaupt an diesem Tag organisiert wurde und nur nach massiver Kritik abgesagt wird, sagt freilich viel über die “klare Haltung” der Verantwortlichen aus.

In der Mitteilung behauptet man weiter:

Wir teilen die Sorge im Hinblick auf den zunehmenden Antisemitismus und die zunehmende rassistisch motivierte Gewalt in Deutschland. Wir glauben, dass der künstlerische Austausch auch und gerade in diesem Zusammenhang wichtig ist.

Unsere Arbeit und Hoffnung gilt daher weiterhin der Möglichkeit eines offenen Dialogs, in dem viele Standpunkte friedlich, gleichzeitig und in gegenseitigem Respekt Gehör finden können.

Dafür ist vor allem Jan Böhmermann schließlich bekannt.

Das Portal “Nius” hatte das Konzert zuvor als “Antisemiten-Stadl” bezeichnet und über antisemitische Aktionen der migrantischen Künstler dort informiert. Auch Kulturstaatsminister Weimer sah sich nach der Berichterstattung offenbar gezwungen, vor jedweder Art von Antisemitismus auf dem Konzert zu warnen – woraufhin man es nun bezeichnenderweise gleich ganz absagte.

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