Herzlichen Glückwunsch: Österreich hat den teuersten Sozialstaat der Welt

Das Geld der Steuerzahler wird beim Fenster hinausgeworfen. (C) Report24 KI

Immerhin zu Negativrekorden reicht’s in der Alpenrepublik: Fast ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung fließt in Sozialleistungen, Pensionen, Pflege und Gesundheit und Sozialleistungen – 2024 war Österreich nun erstmals “Weltmeister” und kann sich für den teuersten Sozialstaat der Welt rühmen. Steigende Ausgaben, ein schwaches BIP-Wachstum – und keine Besserung in Sicht…

Der folgende Artikel erschien zuerst bei exxtra24.at:

Österreich hält nun einen Rekord, den kaum jemand beneidet: Das Land ist laut Daten von Statistik Austria, der OECD und der Denkfabrik Agenda Austria offiziell der teuerste Sozialstaat weltweit. Wie exxpress.at berichtet, gibt die Alpenrepublik einen schwindelerregenden Teil ihrer Wirtschaftsleistung für Sozialleistungen aus und überholt damit sogar Frankreich und Deutschland. Fast ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) fließt mittlerweile in Pensionen, Gesundheit und soziale Sicherungssysteme – ein Wert, der ernste Fragen zur Zukunftsfähigkeit des österreichischen Sozialstaats aufwirft.

Die schockierenden Zahlen

Die offiziellen Zahlen lassen aufhorchen. Laut Statistik Austria betrug die Sozialquote im Jahr 2024 satte 31,6 Prozent des BIP. Damit überholt Österreich bisherige Schwergewichte wie Frankreich (30,6 Prozent), Finnland (31,4 Prozent) und Belgien (28,6 Prozent), wie ein Vergleich der aktuellsten OECD-Daten zeigt. Neueste Kalkulationen von Statistik Austria sprechen sogar von einer vorläufigen Quote von 33,3 Prozent für 2024.

Diese Entwicklung ist keine Überraschung, sondern das Ergebnis eines Trends, der sich nach 2019 enorm verstärkt hat. Agenda Austria warnt in ihrer Analyse, dass Österreich rund 18 Milliarden Euro weniger ausgeben würde, wenn die Sozialquote noch auf dem Stand von 2019 wäre. Ökonom Dénes Kucsera von Agenda Austria betont, nach dem Corona-bedingten Ausgabenanstieg habe die Politik „das Bremspedal nicht mehr gefunden“.

Vom Mittelfeld an die Weltspitze

Wie erklimmt ein kleines Land diesen kostspieligen Sozialgipfel? Die Antwort geben die Primärquellen: Einerseits hemmt das schwache BIP-Wachstum die Einnahmen, andererseits klettern die staatlichen Sozialleistungen dank automatischer Anpassung stets weiter. Der aktuelle Sozialbericht von Statistik Austria bestätigt diesen Trend.

Als der Corona-Schock 2020 das Land traf, schoss der Sozialausgaben-Anteil laut Statistik Austria kurzfristig sogar auf 34,1 Prozent. Arbeitsmarktprogramme und Unternehmenshilfen trafen auf einen Wirtschaftsabschwung. OECD-Daten zeigen, dass andere Länder wie Frankreich und Italien zwar ähnliche Spitzen sahen, ihre Sozialquoten in der Folge aber senken konnten. Österreich hingegen verharrte – und bekam so den ungewohnten Titel „teuerster Sozialstaat der Welt“ verliehen.

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