Bundesweiter Warntag: Wer soll “Warnungen” dieses Staates noch ernst nehmen?

Symbolbild: KI / R24

Bürgergeldempfänger wurden heute um 11 Uhr unsanft aus dem Tiefschlaf gerissen: In Deutschland war wieder einmal Warntag. Schrillende Sirenen am 11. September? Endlich eine Warnung vor dem Islamismus? Wo denken Sie hin – das unglückliche Datum war Zufall: Der Bundesweite Warntag findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. Der Deutsche darf sich ausmalen, worauf man sich damit vorbereitet. Bundesweite Warnungen vor Schnupfenviren? Temperaturen über 20 Grad? Oder doch den eigens provozierten Kriegsfall?

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Entkommen können die Deutschen dem unerträglichen Handyschrillen am Bundesweiten Warntag nur, indem sie ihre Geräte ausschalten oder in den Flugmodus versetzen. Dann können sie sich aber immer noch am Gejaule anderer Warnsysteme erfreuen – nicht, dass die nicht ohnehin regelmäßig getestet würden.

Der erste Test in ganz Deutschland fand am 10. September 2020 statt, seit 2023 ist die Durchführung jährlich für den zweiten Donnerstag im September terminiert. So kam es, dass der Tag des großen Alarms in diesem Jahr ausgerechnet auf den 11. September fiel. Für das Establishment dürfte die Assoziation mit dem islamistischen Terror eher negativ ausfallen, handelt es sich dabei doch um eine jener Gefahren, die sonst so gern negiert werden. Für manchen Deutschen könnte der heutige Terz zur Mittagszeit in Wahrheit glatt wie eine Werbung für Remigration gewirkt haben.

Es darf angenommen werden, dass die Verantwortlichen beim Erdenken ihres Warntages auf eine wirksame Förderung allgemeiner Panik und Verunsicherung hofften, doch man wird wenige mündige Bürger finden, bei denen das auf fruchtbaren Boden fällt.

Die schrillenden Sirenen und die allgemeine Bewerbung für den Warntag sollen den Eindruck erwecken, als sei die Obrigkeit in Deutschland um die Sicherheit und die Unversehrtheit der Bevölkerung bemüht, doch sie handelt Tag für Tag gegenteilig. Weder wird die wachsende Gefahr von islamistischem Terror durch die illegale Massenmigration bekämpft, noch sorgt man überhaupt dafür, dass die Gesellschaft vor polizeibekannten Gewalttätern und Messermännern geschützt wird. “Warnungen” erhalten die Bürger stattdessen wegen “Hitze”, “Dürre” und “Starkregen” – und wegen eines Erkältungsvirus sperrte man sie gleich ganz in den Lockdown.

In der Berichterstattung zum Warntag wird selbstverständlich auch auf den möglichen Kriegsfall hingewiesen. Allein, der Dritte Weltkrieg wird kaum unprovoziert über die Buntenrepublik hereinfallen: Den Bürgern ist in weiten Teilen sehr wohl bewusst, dass hinter jeder Warnung vor einem “russischen Angriff” das Eingeständnis der eigenen Kriegstreiberei steht. Wer die Bevölkerung schützen will, verhindert Krieg, anstatt seine Warnsysteme auszubauen.

Auf Warnungen eines Staates, der tagtäglich beweist, dass das Wohl der eigenen Bevölkerung ihn nicht tangiert, kann man verzichten. Die Bürger sind besser bedient, wenn sie auf das achten, wovor nicht öffentlich gewarnt wird: Das sind die realen Probleme, gegen die sie sich wappnen sollten!

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