Meyer Burger-Insolvenz: Chinesische Billigpanele beenden die grüne Industrie-Illusion

Chinesische Billigkonkurrenz (C) Report24

Die deutsche Solarindustrie kollabiert weiter. Meyer Burger schließt seine Werke in Ostdeutschland und hinterlässt Hunderte Arbeitslose. Ursache sind nicht nur Missmanagement und politische Illusionen, sondern auch die erdrückende Billigkonkurrenz aus China.

Die deutsche Solarindustrie ist einfach nicht wettbewerbsfähig. Mit der Schließung der Werke des Schweizer Solarmodulherstellers Meyer Burger in Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal verlieren über 500 Beschäftigte ihre Arbeit – und mit ihnen gleich ein ganzer Standort seine industrielle Perspektive. Die Insolvenz hatte sich schon im Mai angekündigt, doch alle Rettungsversuche blieben erfolglos. Weder die Insolvenzverwalter noch wohlklingende Ankündigungen von Investoren konnten verhindern, dass die Fabrikhallen ihre Tore schließen werden. Ein weiteres Mal zeigt sich, dass es nicht an den Ingenieuren, nicht an den Arbeitern und nicht am technologischen Know-how liegt – sondern an einem Standort, der seine eigene Industrie stranguliert und auf subventionsabhängige “grüne” Technologien setzt.

Denn während in Deutschland die Produktionskosten explodieren – hohe Energiepreise, überbordende Bürokratie und Sozialabgaben drücken wie Mühlsteine auf die Unternehmen – liefern chinesische Konzerne ihre Module zu Dumpingpreisen nach Europa. Die Volksrepublik hat längst begriffen, dass am Ende nur der Preis zählt. Mit massiven staatlichen Subventionen und einer industriellen Schlagkraft, die ihresgleichen sucht, überschwemmt China den europäischen Markt. Und die hiesigen Firmen, eingeklemmt zwischen grüner Ideologie und knallharter wirtschaftlicher Realität, gehen reihenweise unter.

Ostdeutschland trifft dieser Niedergang besonders hart. Hier, wo einst mit großem Pomp eine neue industrielle Zukunft versprochen wurde, bleibt nun ein Vakuum. Ganze Regionen hatten auf die Solarfertigung gesetzt, Fördergelder wurden verteilt, Politiker ließen sich in Werkshallen ablichten. Heute stehen dieselben Politiker da und schweigen, während Hunderte Familien nicht wissen, wie sie ihre Zukunft bestreiten sollen.

Auch der Rückzug von Meyer Burger aus dem US-Markt zeigt, wie trügerisch die Hoffnungen waren. Verträge platzten, der wichtigste Kunde sprang ab, und die hochfliegenden Expansionspläne erwiesen sich als Luftschlösser. Statt globaler Marktführer ist man nun Insolvenzmasse. Die Lehre aus diesem Fiasko ist klar: Eine Industrie, die in Deutschland produzieren will, kann sich den Luxus hoher Kosten nicht leisten, wenn gleichzeitig aus Fernost Billigware in Containern anlandet. Das Resultat ist eine Deindustrialisierung im Rekordtempo.

Während Peking seine Industrie strategisch aufstellt, verliert Berlin den Überblick in einer Mischung aus Wunschdenken und Klimaideologie. So steht am Ende nicht die Energiewende im Mittelpunkt, sondern die Arbeitsplatzwende – von der Fabrikhalle zur Arbeitslosigkeit.

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