Friedenspräsident Donald Trump – und wie die deutschen Medien dies torpedieren

Bild: Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Trump spielt Schach auf dem Weltbrett – Europa spielt Mensch-ärgere-dich-nicht. Während Washington überall in der Welt Friedensgespräche einfädelt, liefert Brüssel nur Schlagzeilen, Waffen und Empörung. In Wahrheit haben Berlin, Paris und London schon lange nichts mehr zu melden – außer ihre eigenen Unfähigkeiten.

Von Guido Grandt

Am 18. August 2025 schrieb Washington wieder einmal Geschichte. US-Präsident Donald Trump empfing den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Aber nicht nur ihn.

Was auf den ersten Blick wie ein weiterer Termin im diplomatischen Kalender aussah, entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als strategischer Wendepunkt: Im Anschluss tagte Trump im erweiterten Rahmen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs.

Europa entgleiten immer mehr die Fäden der Diplomatie

Eine multilaterale Abstimmung also – aber orchestriert von den USA, angeführt von Trump. Europa schaute, analysierte, kritisierte – und ahnte vielleicht, dass ihm die Fäden der Diplomatie aus der Hand gleiten.

Dennoch wollen die Europäer an den Amerikanern vorbei, weiterhin die Ukraine militärisch und finanziell unterstützen. Dies wiederum torpediert den Friedensprozess, wie Russland unlängst verlauten ließ.

Trumps Friedensbemühungen sind vorbildlich

Von den schnellen Friedensverhandlungen, die Trump nach dem Alaska-Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin am 15. August 2025 auf der US-Militärbasis Elmendorf-Richardson nahe Anchorage angekündigt hatte, ist wohl vorerst nicht mehr die Rede. Denn die Verhandlungen stocken.

Nichtsdestotrotz sind Donald Trumps Bemühungen für einen Frieden zwischen der Ukraine und Russland nicht hoch genug einzuschätzen. Er versucht es wenigstens, fernab der „Stahlhelm-Diplomatie“ der Europäer, die ganz sicher den seit über drei Jahren anhaltenden Konflikt nicht entschärfen. Ganz im Gegenteil.

Hillary Clintons verblüffende Wende – Nobelpreis für Trump?

Kaum jemand verkörpert den erbitterten politischen Gegensatz zu Trump so sehr wie die Demokratin und einstige unterlegene Präsidentschaftskandidatin bei der US-Wahl 2016, Hillary Clinton. Doch plötzlich klingt sie wie eine Bewerbungshelferin für Trumps Ruhmeshalle.

Im Podcast Raging Moderates erklärte die frühere US-Außenministerin, sie würde Trump „persönlich für den Friedensnobelpreis nominieren“, sollte er einen echten Ukraine-Frieden zustande bringen.

Allerdings mit klaren Bedingungen:

  • Keine Abtretung von ukrainischem Territorium an Russland.
  • Der Deal müsse Putins „Vision eines größeren Russlands“ vereiteln.
  • Die Ukraine solle gestärkt, nicht geschwächt aus einem Abkommen hervorgehen.

Dass Clinton – eine der bekanntesten Trump-Gegnerinnen überhaupt – öffentlich diese Möglichkeit ins Spiel bringt, ist ein politisches Beben. Ihre Worte zeigen: Selbst Erzfeinde sehen Trumps diplomatisches Potenzial.

Übrigens: Vor kurzem erst hatten auch Armeniens Präsident Nikol Paschinjan und sein aserbaidschanischer Amtskollege Ilham Alijew den gleichen Vorschlag ins Spiel gebracht – jedoch ohne den von Clinton formulierten Vorbehalt.

Trumps bisherige Bilanz als „Friedensmacher“

Wer nur deutsche Medien konsumiert, könnte glauben: Trump sei ein „gepolter Clown“, unfähig zu Diplomatie. Doch die Fakten zeichnen ein anderes Bild.

Abraham-Abkommen

Bereits in seiner ersten Amtszeit 2020 setzte Trump mit den Abraham-Abkommen einen Meilenstein: Israel normalisierte seine Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, später auch zu Marokko und dem Sudan. 

Was jahrzehntelang undenkbar schien, gelang plötzlich – mit amerikanischem Druck, ökonomischen Angeboten und geopolitischem Kalkül.

Mittlerweile bemühen sich die USA um eine Ausweitung der Abkommen – unter anderem auf Saudi-Arabien, Syrien und den Libanon.

Abkommen zwischen Serbien und dem Kosovo

Obwohl Serbien die Unabhängigkeit seiner ehemaligen Provinz weiterhin nicht anerkennt, konnte die US-Regierung eine Annäherung zwischen den beiden Ländern erreichen. Die Wirtschaftskontakte wurden ausgebaut, gemeinsame Infrastrukturprojekte vereinbart.  

Das Ergebnis war eine deutliche Entspannung im sonst so verhärteten Verhältnis zwischen Belgrad und Priština.

Indien und Pakistan

Nach Terroranschlägen in Kaschmir, bei denen 26 indische Touristen starben und Indien dafür der pakistanischen Regierung die Schuld gab, die Terroristen gewähren zu lassen, drohte ein Atomkonflikt. 

Daraufhin kam es zu wechselseitigen Feuergefechten und Luftangriffen in der Grenzregion der beiden Atommächte. Ein hochriskanter, geopolitischer Konflikt! 

Allerdings konnten US-Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio eine Eskalation verhinderten – im Hintergrund stand Trump.

Ruanda und die Demokratische Republik Kongo

Die US-Regierung unter Trump vermittelte zwischen den beiden verfeindeten afrikanischen Staaten Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo einen Friedensvertrag.

Hintergrund war der seit 2022 anhaltende Vormarsch der Rebellen, der anscheinend von Ruanda gesteuerten M23-Miliz, die Städte im Osten des Kongos eingenommen hatten.

Der Friedensvertrag beinhaltete den Abzug der Miliz, abgesichert durch amerikanische Wirtschaftsprojekte im Rohstoffsektor.

Iran und Israel

Nach massiven israelischen Luftschlägen im Juni 2025 gegen iranische Nuklearanlagen vermittelte Washington einen Deeskalationsprozess.

Ein riskantes Doppelspiel zwischen Schlachtgesängen und diplomatischem Druck. Zudem bemühten sich die Amerikaner um die Wiederaufnahme von Nuklearabrüstungs-Gesprächen mit Teheran.

Kambodscha und Thailand

Nach Grenzgefechten zwischen den beiden südostasiatischen Nachbarländern Kambodscha und Thailand im Juli 2025 drohte auch hier die Lage zu eskalieren.

Doch unter US-Vermittlung unterzeichneten die beiden verfeindeten Länder im Juli 2025 in Malaysia einen Waffenstillstand.

Armenien und Aserbaidschan

Seit Ende der Sowjetunion herrschte zwischen Armenien und Aserbeidschan ein Kriegszustand, bis die USA sich einschalteten.

Am 8. August 2025 gelang ein Friedensvertrag, inklusive US-kontrolliertem Transitkorridor nach Nachitschewan.

Fazit: Trumps Bilanz Konflikte und Kriege zu beenden oder einzufrieren ist beachtlich.

Alaska-Gipfel – und die europäische Empörung

Zurück zum bereits erwähnten Trump–Putin-Gipfel in Alaska. Deutsche Medien kommentierten fast unisono: „Trump hat sich verkauft“, „Putin hat gewonnen“, „Europa wurde übergangen“.

Doch nüchterne Beobachter sahen etwas anderes: Trump behandelte Putin nicht als „Monster“, sondern als Staatsmann mit Interessen. 

Genau das ist der Kern von Diplomatie – Respekt als Basis, selbst gegenüber einem Aggressor.

Beide hielten sich vornehm zurück. Die Welt erlebte Diplomatie in Reinform. Politik im Graubereich – vorsichtig, abtastend, Möglichkeiten offenhaltend.

Das Problem: Deutsche Medien wollen oft keine Grautöne. Sie lieben einfache Drehbücher:

  • Putin = Bösewicht
  • Selenskyj = Held
  • Trump = Polit-Clown oder Verräter

So aber funktioniert keine ernsthafte Politik.

Medien mit Tunnelblick – und Europas verlorene Rolle

Die deutschen Leitmedien inszenieren Politik zunehmend als Moraltheater: Putin ist der „neue Hitler“, Selenskyj der „Churchill von Kiew“ und Trump der „Trottel, der nichts versteht“.

Doch genau diese Haltung macht blind. Blind für Alternativen. Blind für die Motive anderer Akteure. Blind für die Ambivalenzen, die Politik ausmachen.

Während Trump Konflikt um Konflikt deeskaliert, erschöpft sich die deutsche Politik in moralischen Floskeln – und die hiesige Mainstream-Presse in Empörung.

Die Folge: Europa verliert geopolitischen Einfluss. Es kommentiert nur noch – während die USA die Deals einfädeln.

Trump – getrieben von Eitelkeit oder Ernst?

Ohne Frage: Trump denkt an sein Erbe, an Ruhm, an den Nobelpreis. Aber wer sagt, dass Eigennutz und echter politischer Wille sich ausschließen? 

Indem er Selenskyj ins Weiße Haus holte, indem er die EU-Spitzen in die Gespräche einband, zeigt er: Er will nicht den „Alleingang“ – er will das große Bild. Einen Deal, den alle mittragen.

Vom „Polit-Clown“ zum Friedensstifter?

Die Frage ist nicht, ob man Trump mag. Die Frage ist: Kann er den Ukraine-Krieg beenden?

  • Seine Bilanz: Mehrere internationale Konflikte deeskaliert.
  • Seine Strategie: Respekt statt Dämonisierung.
  • Sein Ziel: Der Friedensnobelpreis – und vielleicht doch noch ein echtes Ende des Russland-Ukraine-Krieges.

Der eigentliche Skandal aber ist: Dass der mächtigste Mann der westlichen Hemisphäre, den deutsche Medien als „Trottel“ abtun, sich anschickt, das zu schaffen, woran GRÜNEN-Baerbock, und die Sozis Macron und Scholz seit drei Jahren scheitern: Frieden auf der Welt.

Und hoffentlich auch Frieden in der Ukraine.

Wenn das geschieht, dann werden selbst Trumps größte Gegner – wie Hillary Clinton – nicht mehr umhinkommen zu sagen: Ja, er hat den Friedensnobelpreis tatsächlich verdient.

Und die linken Medien werden dumm aus der Wäsche schauen.

Guido Grandt (geb. 1963) ist investigativer Journalist, Publizist, TV-Redakteur und freier Produzent. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf Recherchen zu organisierter Kriminalität, Geheimgesellschaften sowie auf brisanten Themen aus Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär und Sicherheit. Darüber hinaus widmet er sich der Aufdeckung verborgener oder tabuisierter Hintergründe zeitgeschichtlicher Ereignisse. Guido Grandt veröffentlichte bisher über 40 Sachbücher und verfasste rund 6.000 Artikel. 

Quellen: 

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