Paukenschlag in WEF-Drama rund um Klaus Schwab: Untersuchung entlastet den Gründer

Symbolbild: Klaus Schwab freut sich (C) Report24 KI

Interne Whistleblower hatten zahlreiche schwere Vorwürfe gegen WEF-Gründer und selbsternannten Weltenlenker Klaus Schwab erhoben. Diese wogen offenbar so schwer, dass Schwab zum Rücktritt gedrängt und mit teilweisem Hausverbot belegt wurde. Vor allem ein Bericht des Wall Street Journal nährte den Verdacht auf gewichtiges Fehlverhalten Schwabs und seiner Ehefrau. Die intern mit der Aufklärung beauftragte Anwaltskanzlei Homburger entlastet den WEF-Gründer nun weitgehend. Es kommt erneut zu einem Wechsel an der WEF-Spitze.

Report24 berichtete mehrfach über die Entwicklungen im Fall des umstrittenen WEF-Gründers Klaus Schwab:

Bereits im Juli wurde von zahlreichen Medien berichtet, dass die Kanzlei Homburger Schwab wohl von den meisten Vorwürfen entlasten würde. Einzig die Manipulation von Studien bliebe nachweisbar. Dies dürfte auch der Endstand geblieben sein, der nun am 15. August finalisiert wurde. Es gibt keine Hinweise auf ein schwerwiegendes Fehlverhalten von Klaus Schwab”, teilte das Weltwirtschaftsforum mit. 

Nach einer gründlichen Prüfung aller Fakten ist der Stiftungsrat zu dem Schluss gekommen, dass sich die Organisation zwar zu einem stärker institutionellen Modell weiterentwickeln muss, es jedoch keinerlei Hinweise auf ein schwerwiegendes Fehlverhalten von Klaus Schwab gibt. Ebenso gibt es keinerlei Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten von Hilde Schwab, die das Forum seit über fünf Jahrzehnten ohne jegliche Vergütung unterstützt hat.

Kommentar des WEF zum Untersuchungsergebnis.

Damit scheint eine interne Palastintrige weitgehend zugunsten des WEF-Gründers Schwab entschieden worden zu sein, der aber angeblich nicht anstrebt, sein Führungsamt wieder zu übernehmen. Dass es sich um einen Machtkampf handelt, macht deutlich, dass der Interims-Vorsitzende Peter Brabeck-Letmathe, der frühere Chef von Nestlé, die Führung mit sofortiger Wirkung abgab. Ebenso wird der Ausgang des Konfliktes dadurch deutlich, dass sich das WEF quasi öffentlich für “den unangemessenen Druck, der dadurch auf Klaus und Hilde Schwab ausgeübt wurde” entschuldigte:

Die Führung des WEF übernimmt zunächst eine Doppelspitze, bestehend aus dem Roche-Erben André Hoffmann und Blackrock-Gründer Larry Fink. Diese äußerten sich wie folgt: “Wir freuen uns darauf, eine widerstandsfähigere und prosperierende Zukunft mitzugestalten und das Forum als unverzichtbare Institution für die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor neu zu erfinden und zu stärken”

Ein Sprecher Schwabs verlautbarte, dieser würde das Untersuchungsergebnis “zur Kenntnis nehmen”. Er habe mit dem WEF eine Einigung getroffen, welche “den Weg für eine fruchtbare Zusammenarbeit in der Zukunft ebnet”. Diese Formulierung lässt freilich Rückschlüsse darauf zu, dass er möglicherweise in Zukunft ins Führungsgremium zurückkehren oder zumindest eine wichtige Position erhalten könnte – was von ihm bislang dementiert wird.

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