Das globale Klima wird auch von den Pazifik-Wettermustern El Niño und La Niña bestimmt. Mittlerweile dreht sich dieses vom warmen El Niño zur kühleren La Niña. Die Klimafanatiker werden allerdings auch hier wieder neue Entwicklungen für ihren Alarmismus finden.
Während die Klimawahn-PR-Abteilungen noch ihre “wärmsten Jahre aller Zeiten”-Platte in Dauerschleife abspielen, zeigen die ENSO-Modelle: Der Pazifik dreht Richtung La Niña. Das bedeutet – für alle, die lieber Zahlen statt Gefühle sehen – etwas kühlere Wassertemperaturen im tropischen Zentralpazifik und damit eine leichte globale Abkühlung für ein Jahr oder vielleicht auch zwei. Keine Sintflut, kein Weltuntergang, sondern ganz normale ozeanische Zirkulationsschwankungen, die es seit Jahrhunderten gibt.
Die NASA- und NOAA-Prognosen bleiben seit Monaten erstaunlich konstant: Sommer 2025 Entwicklung in Richtung La Niña, keine Mega-El-Niño-Wärmewelle in Sicht (welche in den letzten Jahren zusammen mit den Hunga-Tonga-Effekten für wärmeres Wetter sorgte). Auch der australische Wetterdienst sieht in seinen SST-Karten keine tropischen Hitzeflecken, sondern eher durchschnittliche bis leicht negative Abweichungen. Übersetzt: Die globale Durchschnittstemperatur wird in den kommenden Quartalen wohl in Sachen Temperaturen nicht das liefern, was die Klima-Apokalyptiker für deren Narrative gerade bräuchten.
ENSO-Neutral is likely in the Northern Hemisphere summer 2025 (82% chance in June-August) and may continue into winter 2025-26, though confidence is lower (48% chance of Neutral and 41% chance of La Niña in November-January). #ENSO #LaNina https://t.co/5zlzaZ1aZx pic.twitter.com/ju4YfbMCJi
— NWS Climate Prediction Center (@NWSCPC) June 12, 2025
Wer sich von den Klimapredigern schnelle Kurswechsel erhofft, wird allerdings enttäuscht. Die mediale Erzählung wird einfach angepasst: Aus “Hitzeweltrekord” wird “besonders aktive Hurrikansaison“, aus “Klimakatastrophe durch Temperaturanstieg” wird “Klimakatastrophe durch Extremwetter“. Hauptsache, der Angstpegel bleibt hoch. Ob’s nun um ein paar Grad plus-minus im Pazifik geht oder um die September-Meereisschmelze – es findet sich immer ein Schreckensszenario, das man medial ausschlachten kann.
Dabei ist es weithin bekannt, dass in La-Niña-Jahren die Zahl der Hurrikans im Atlantik höher ist als in El-Niño-Jahren, dafür die Anzahl an Taifunen im westlichen Pazifik niedriger liegt. Dasselbe Spiel läuft auch umgekehrt. ENSO-Zyklen wie El Niño und La Niña beeinflussen Wetter und Temperaturverläufe seit jeher. Sie sind natürliche Schwankungen, keine menschengemachten Notlagen. Dass solche Phasen nun als Störfaktor in der Klima-Agenda empfunden werden, sagt mehr über die Agenda aus als über das Klima.
