Prof. Haditsch im Gespräch: Panik vor Chikangunya-Virus ist “Fear Porn” der WHO

Prof. DDr. Haditsch im Gespräch mit Florian Machl (C) Report24.news

Die Weltgesundheitsorganisation warnt aktuell vor dem Chikungunya-Virus, das zunehmend in Europa auftreten könnte. Doch wie gefährlich ist dieses Virus wirklich? Florian Machl von Report24 sprach dazu mit dem renommierten Tropenmediziner Prof. DDr. Martin Haditsch, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie, Infektionsepidemiologie, sowie für Tropenmedizin. Dieser sieht keinen Grund zur Panik und klärt bei der Gelegenheit gleich schonungslos über die WHO auf.

Haditsch stellt klar: Die Angst vor einer tödlichen Gefahr sei stark übertrieben. Das Chikungunya-Virus ist seit 1952 bekannt und wird hauptsächlich von Stechmücken wie der Asiatischen Tigermücke übertragen, die sich inzwischen auch in Österreich etabliert hat. Zwar verursacht das Virus starke Muskelschmerzen, welche oft mehrere Wochen anhalten können, jedoch verlaufen 20 bis 40 Prozent der Infektionen völlig unbemerkt. „Die Tödlichkeit liegt lediglich bei etwa 0,1 Prozent und betrifft vor allem Menschen mit schweren Vorerkrankungen“, erklärt Haditsch.

Panikmache mit System

Haditsch kritisiert, dass Institutionen wie die WHO seit Jahren Krankheiten dramatisieren würden, um Angst zu verbreiten und politische Agenden durchzusetzen. „Das, was wir hier sehen, ist eindeutig ‚Fear Porn‘ – Angst wird bewusst instrumentalisiert“, so Haditsch. Die Strategie der WHO ziele darauf ab, die nationalen Souveränitäten schrittweise einzuschränken und Entscheidungskompetenzen auf übergeordnete Organisationen wie die WHO zu übertragen.

Zudem weist er auf eine verdächtige zeitliche Nähe zwischen der WHO-Warnung und der Markteinführung zweier neuer Impfstoffe gegen Chikungunya hin. Die Präparate „WimKunia“ und „Xchig“ seien innerhalb kürzester Zeit mit überschaubarer Probandenzahl zugelassen worden. Haditsch warnt vor möglichen Nebenwirkungen und mahnt zur Vorsicht: „Diese Schnellverfahren untergraben das ohnehin beschädigte Vertrauen der Bevölkerung in Impfungen noch weiter.“

Kein pandemisches Potenzial

Die Ausbreitung der Tigermücke sei zwar ein Faktor, der das lokale Risiko leicht erhöhen könnte, aber eine globale Pandemie wie bei SARS-CoV-2 sei nicht zu befürchten. Haditsch betont, dass die derzeitige Risikobewertung absolut keine drastischen Maßnahmen rechtfertige. Das Potenzial, tatsächlich große Teile der Bevölkerung ernsthaft zu gefährden, bestehe nicht.

Warnung vor Machtübernahme der WHO

Haditsch äußert sich auch kritisch zu den aktuellen WHO-Verträgen (Pandemievertrag und Internationale Gesundheitsvorschriften), welche die nationalen Souveränitäten weiter schwächen würden. Österreich hat überraschend eine Einspruchsfrist genutzt, um die Abgabe weiterer Kompetenzen an die WHO zu überprüfen – ein Schritt, der Haditsch positiv überrascht hat. Er fordert, dass Gesundheitspolitik nicht zu einem beliebigen Machtinstrument internationaler Konzerne und Organisationen verkommt.

Alternativen zur WHO nötig

Abschließend appelliert Haditsch an die Notwendigkeit einer neuen, unabhängigen globalen Gesundheitsorganisation, da die WHO aufgrund ihrer Verstrickungen und finanziellen Abhängigkeiten nicht mehr reformierbar sei. Er verweist dabei auf das „World Council for Health“, das sich bereits etabliert hat und unabhängige Expertenmeinungen vertrete. „Wir brauchen Organisationen, die frei von Korruption und Industrieeinfluss arbeiten und tatsächlich die Gesundheit der Menschen im Fokus haben“, fordert Haditsch abschließend.

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