Das Klima, das ist heute keine Frage von Wetterdaten mehr, sondern von Gesinnung. Wer sich traut, ein Unwetter einfach auch als solches zu bezeichnen, ohne gleich “Klimakatastrophe!” zu rufen, gilt als Klimawandel-Leugner. Und während sich grüne Parteizentralen über den nächsten Starkregen erregen wie Teenager über Boybands, liefern echte Meteorologen weiter nüchtern Zahlen. Dumm nur: Die passen nicht zur Hysterie.
In einem Vortrag von Dr. Frank Kaspar, seines Zeichens Wetterexperte beim Deutschen Wetterdienst, findet sich nicht das, was Klimakleber und Katastrophenpoeten gerne hätten: Kein galoppierender Anstieg von Flutkatastrophen, kein Beweis für eine Dauer-Apokalypse durch Treibhausgase. Stattdessen zeigt sich ein Bild, das in der realen Welt eher nach “schwankendem Normalzustand” aussieht als nach Weltuntergang. Seit 1951 ist die Anzahl der Starkregentage pro Jahr um gerade einmal 0,2 Tage gestiegen – das heißt: Alle fünf Jahre kommt im Schnitt ein weiterer Regentag hinzu, der ein bisschen heftiger ausfällt. Wenn man dann bedenkt, dass es beispielsweise im Winter von etwa 1880 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges sehr trocken war (siehe auch Folie 8 im oben verlinkten Dokument) und es nun wieder feuchter wird – wo ist da das Problem?
Natürlich liest sich das nicht gut in grün-globalistischen Wahlprogrammen. Die Idee, dass Starkregen eine neue Erfindung des CO2-Zeitalters sei, ist so bequem wie falsch. Wer früher in der Eifel oder im bayerischen Alpenvorland aufgewachsen ist, erinnert sich vielleicht noch an Sommergewitter, bei denen es die Hühner vom Hof gespült hat. Nur hat damals niemand versucht, dafür den Fleischkonsum oder die Ölheizung verantwortlich zu machen.
Mehr Regen, konstanter Starkregen
— Stefan Homburg (@SHomburg) July 2, 2025
Diese amtlichen Daten haben sich zur absoluten Hass-Grafik entwickelt, seit WEF, ÖRR und Grüne eine angebliche Dürre behaupten, um nach der Luft auch das Wasser zu besteuern. Sie wollen es nicht wahrhaben!
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Kaspar zeigt in seinem Vortrag auch auf, dass die regionalen Unterschiede viel größer sind als die angeblichen Trends. Während in manchen Regionen Deutschlands tatsächlich häufiger Starkregen registriert wird, sind andere weniger betroffen. Das mag dem gesunden Menschenverstand zufolge an der Geländestruktur oder der allgemeinen Luftzirkulation des Jetstreams liegen – aber solchen Überlegungen widerspricht der neue Klimaglaube: Wenn’s regnet, ist’s der Mensch. Wenn’s nicht regnet – auch. Und wenn Schnee fällt, muss das “Extremwetter” heißen, weil ja nur mehr die schlimmen Klimaleugner “Winter” sagen.
Wegen der Klimakrise gibt es immer häufiger Starkregen und Hochwasser.
— Eddie Graf (@Eddie_1412) August 3, 2025
Oh, moment mal…
Klimahysterie sollte als geistige Behinderung anerkannt werden.
Hier komplette Informationen mit Link & Quelle. Auch zu Temperaturenhttps://t.co/FgSWGcQptj pic.twitter.com/4IHbWeFSsJ
Auch bei den Temperaturen wird’s nicht besser für die Alarmisten. Ja, Deutschland ist wärmer geworden – allerdings war das auch schon während der mittelalterlichen Warmzeit oder während dem Klimaoptimum des Holozäns der Fall. Zeiten, in denen der menschliche CO2-Ausstoß eher bescheiden ausfiel. Dass man heute in Frankfurt im Oktober manchmal noch im T‑Shirt herumlaufen kann, ist kein Weltuntergangszeichen, sondern schlicht angenehm. Der Vortrag liefert präzise Grafiken zu Temperaturverläufen, Anomalien und jahreszeitlichen Verschiebungen – und zeigt deutlich: Das Wetter wandelt sich. Aber eben nicht so, wie es die grüne Apokalypse-Abteilung gerne hätte.
Was besonders peinlich ist: Selbst in den völlig übertriebenen Szenarien (RCP 8.5) wird kein kontinuierlich explodierender Starkregen-Armageddon prognostiziert. Stattdessen: leicht steigende Tendenzen, viel Unsicherheit und eine große regionale Varianz. Man muss sich klarmachen, worum es wirklich geht. Nicht um Regen oder Sonnenschein. Sondern um Kontrolle. Wetter wird zur politischen Waffe. Jede Überschwemmung ist ein PR-Geschenk, jede Hitzewelle ein moralischer Hebel. Das grüne Framing kann überall nach Belieben eingesetzt – und der pöhse Kohlendioxid-verursachende Mensch dafür angeklagt – werden.
Und weil sich echte Wissenschaft so schlecht in Empörung übersetzen lässt, werden stattdessen übertriebene Modellrechnungen, Horrorszenarien und Schockprognosen serviert. Dass die tatsächlichen Daten oft gar nicht zum Alarmismus passen und solche Ergebnisse gar nicht hergeben, spielt keine Rolle – denn wer liest schon trockene Vorträge vom DWD? Die Antwort: Offenbar niemand in den Redaktionen von ARD, Spiegel & Co. Dort wird weiterhin jeder Gullydeckel, der überläuft, zur globalen Katastrophe stilisiert. Dass Kaspar und andere Wissenschaftler stattdessen nüchtern zeigen, wie sich das Wetter über Jahrzehnte langsam verändert hat, ohne dass man von “Klimakollaps” reden müsste, passt nicht zur geplanten Dauermobilmachung. Doch wen interessieren heutzutage überhaupt noch Fakten, wenn diese den vorherrschenden Narrativen widersprechen?
