Die Globalisten haben in Syrien einen Regime Change durchgeführt, welcher einen ehemaligen Massenmörder und Terroristen zum Präsidenten macht. Seit diesem Machtwechsel werden religiöse Minderheiten verfolgt, ihre Angehörigen vertrieben oder zu Hunderten ermordet. Hysterische Gaza-Aktivisten schweigen zu diesem Thema, einmal mehr muss Israel eingreifen, um das Schlimmste zu verhindern. Doch wer oder was sind eigentlich “Drusen” und was verschweigen die öffentlich-rechtlichen Medien vorsätzlich?
Ahmed al-Scharaa, auch bekannt unter dem Kampfnamen Abu Mohammad al-Jolani, war einst ein führender Dschihadist und Gründer der syrischen Al-Qaida-Filiale Jabhat al-Nusra. Nach Jahren des bewaffneten Kampfes wandelte er seine Gruppierung in Hay’at Tahrir al-Sham (HTS) um, distanzierte sich offiziell vom globalen Terrorismus und übernahm 2024 nach dem Sturz Assads die Macht in Syrien. Seitdem tritt er als Präsident auf, bemüht sich um internationale Anerkennung und präsentiert sich gemäßigt – doch Berichte über Menschenrechtsverletzungen und seine Vergangenheit als islamistischer Kämpfer werfen lange Schatten auf seine Regierung.
Tatsächlich war seine Amtseinführung die Einleitung der blutigen Verfolgung religiöser Minderheiten. Nachdem Al-Scharaa aber “nur” Alawiten, Drusen und Christen zu Hunderten niedermetzeln lässt oder dies zumindest nicht verhindert, schweigen die hysterischen Gaza-Aktivisten. Diesen Mitbürgern liegt offenbar nur das Wohlergehen islamistischer Terroristen am Herzen – ganz so, wie man es ihnen seit Jahrzehnten in sozialistisch dominierten Mainstream-Medien vorgebetet hat.
Was sind Drusen und woran glauben sie?
Wer aber sind diese Drusen, die momentan mit militärischer Gewalt aus Syrien vertrieben oder vernichtet werden sollen? Es handelt sich um eine kleine, abgeschlossene Religionsgemeinschaft mit Ursprung im Nahen Osten, die sich vor rund tausend Jahren aus dem schiitischen Islam heraus entwickelte. Ihre Wurzeln reichen in die Zeit des Fatimiden-Kalifen Al-Hakim bi-Amr Allah im 11. Jahrhundert zurück. Dieser wurde von seinen Anhängern vergöttlicht, was zur Spaltung von der islamischen Orthodoxie führte. Die neue Bewegung verbreitete sich vor allem in den Bergregionen des heutigen Libanon, Syriens und Israels. Dies blieben bis heute ihre Hauptsiedlungsgebiete.
Die Lehren der Drusen verbinden Elemente aus dem Islam, Gnostizismus, Neuplatonismus und weiteren philosophischen Schulen der Antike. Ihre religiösen Schriften sind geheim und nur einem kleinen Kreis von Eingeweihten zugänglich. Der Glaube betont die Wiedergeburt, das Streben nach innerer Erkenntnis sowie die Treue zur Gemeinschaft. Öffentliche Missionierung oder Konversion sind ausgeschlossen, was zur stabilen, aber auch isolierten Identität der Drusen beigetragen hat. Die Drusen sind ein lebendiges Beispiel dafür, dass aus einem reformierten Islam auch eine gemäßigte Religion entstehen kann und gewalttätiger, expansionistischer Islamismus nicht die einzige Option darstellt.
Obwohl die Drusen zahlenmäßig gering sind, spielen sie in der Region politisch eine bedeutende Rolle. In Israel beispielsweise dienen viele von ihnen freiwillig in der Armee, während sie in Syrien und im Libanon historisch sowohl Verbündete als auch Gegner wechselnder Regime waren. Ihre Loyalität gilt in erster Linie der eigenen Gemeinschaft – und dem Schutz ihrer einzigartigen Tradition inmitten eines oft feindlichen Umfelds.
Was der Mainstream über die Drusen verschweigt
Mainstream-Medien berichten aktuell bestenfalls darüber, dass es bürgerkriegsähnliche Konflikte in Syrien gibt. Die Hintergründe werden einmal mehr vorsätzlich verschwiegen. Dabei wäre es ein wichtiges, zentrales Element, zu betonen, dass es sich bei den Drusen um eine Abspaltung vom Islam handelt, die ein modernes, friedliches Weltbild pflegen. Eine Veränderung der islamischen Lehre gilt als verboten, eine Abänderung der Glaubensvorschriften ist im konservativen Islam mit der Todesstrafe bedroht.
Mehrere sunnitisch-hanbalitische (salafistische) Gelehrte haben Fatwas erlassen, in denen Drusen ausdrücklich als Ungläubige (Kuffar) oder Apostaten (Murtaddin) bezeichnet wurden – und damit für tötungswürdig erklärt. Der einflussreiche mittelalterliche Gelehrte Ibn Taymiyya verfasste mindestens zwei einschlägige Gutachten, in denen er klarstellte, Drusen seien weder Menschen des Buches noch akzeptierte Andersgläubige. Er urteilte: „Man müsse ihre Gelehrten umbringen“, ihre Frauen dürften nicht geheiratet und ihre Häuser nicht betreten werden.
Mord-Fatwas der Islamisten
Ein besonders prägendes Beispiel religiös begründeter Gewaltaufrufe gegen die Drusen ist der mittelalterliche hanbalitische Gelehrte Ibn Taymiyya, dessen Fatwas bis heute in salafistischen Kreisen als maßgeblich gelten. In seinen Schriften erklärte er die Drusen explizit zu Ungläubigen (Kuffar) oder Apostaten (Murtaddin), die nicht unter islamischem Schutz stehen, und forderte unmissverständlich ihre Tötung. Drusen seien weder Menschen des Buches noch akzeptierte Andersgläubige. Er schrieb, man müsse ihre „Gelehrten umbringen“, ihre Frauen dürften nicht geheiratet, ihre Speisen nicht gegessen und ihre Häuser nicht betreten werden. Diese Haltung wurde später von weiteren islamistischen Strömungen übernommen, etwa durch Abu Muhammad al-Maqdisi und Abu Musab al-Zarqawi, die beide die Ermordung von Drusen religiös rechtfertigten und in ihren jeweiligen Kontexten auch in die Tat umsetzen ließen.
Diese Fatwas dienten radikalen sunnitischen Gruppen wie al-Qaida und dem Islamischen Staat (IS) als direkte ideologische Grundlage für Angriffe auf drusische Gemeinden. In Syrien kam es besonders in der Provinz Idlib sowie im Raum Suweida zu systematischen Überfällen, bei denen Dörfer zerstört, Männer ermordet, Frauen verschleppt und ganze Gemeinschaften zur Flucht gezwungen wurden. Die religiöse Begründung für diese Verbrechen geht zurück auf einen spezifisch salafistisch-hanbalitischen Extremismus, der von einer wortwörtlichen Lesart islamischer Rechtstexte ausgeht und religiöse Abweichler nicht nur diskriminiert, sondern aktiv zur Vernichtung freigibt.
Diese islamistischen Gesetze gelten bis heute und sind für konservative Kreise verbindlich. Das wollen die Mainstream-Medien nicht berichten, da es nicht zu ihrer Erzählung der “Religion des Friedens” passt. Das Schweigen der selbstgerechten Gaza-Aktivisten zum tatsächlichen Genozid an den Drusen spricht Bände über die Motivation und den Wissensstand dieser Menschen. Und ausgerechnet das vom Mainstream und zahlreichen Mitläufern dämonisierte Israel ist die einzige Nation, welche den Drusen mit militärischer Macht zu Hilfe eilt und versucht, das Schlimmste zu verhindern.
