Irre Hetzjagd in Berlin: 90 Jugendliche jagten Siebtklässler mit Messern und Baseballschlägern

Symbolbild: KI / R24

Schon im Herbst hatte die Friedrich-Bergius-Schule in Berlin-Friedenau mit einem Brandbrief, in dem die Lehrer auf Probleme mit aggressiven, gewaltbereiten und bildungsfernen Schülern aufmerksam gemacht hatten, für Aufsehen gesorgt. Nun geriet die Schule wegen der Hetzjagd auf einen Siebtklässler durch eine riesige Gruppe bewaffneter Jugendlicher erneut in die Schlagzeilen: 90 Jugendliche mit Messern, Schlägern und Schlagringen jagten den Jungen durch die Straßen.

Am Mittwoch, dem 15. Januar 2025, wurde ein Schüler der siebten Klasse außerhalb des Schulgeländes „gejagt“. Die Verfolger – etwa 90, mit Messern, Baseballschlägern und Schlagringen bewaffnete Jugendliche sollen dabei: “Wir stechen dich ab.” gerufen haben. Das berichtete der „Tagesspiegel“, bezugnehmend auf ein Schreiben der Schule. Zudem soll die Schule einen Drohbrief auf Arabisch erhalten haben.

Nach ersten Informationen ging der dramatischen Jagd eine „Bedrohungslage“ gegen einen Neuntklässler – offenbar ein Verwandter des später attackierten Siebtklässlers – voraus. Die Situation eskalierte bereits während der Unterrichtszeit. Die Schulleitung rief die Polizei, doch zunächst erschienen nur vier Beamte.

Ein Mädchen beschuldigte den Neuntklässler, sie am Dienstag geschlagen zu haben. Daraufhin drohte ein Schüler einer anderen Schule – angeblich ihr Freund – den Jungen „abzustechen“. Dieser Freund mobilisierte offenbar eine regelrechte Armee von Unterstützern.

Vor der Bergius-Schule versammelten sich dann schulfremde Personen, “um die Sache zu klären”. Zunächst waren es nur zehn Personen. Als die ersten Beamten eintrafen, schien die Lage unter Kontrolle – die Gruppe zerstreute sich.

Nach Schulschluss kam es jedoch erneut zu einer “Zusammenrottung”, etwa 80 bis 120 Personen – Beteiligte und Schaulustige – versammelten sich. Es kam zu hitzigen Wortgefechten. Die Lage spitzte sich so dramatisch zu, dass die Polizei eine Hundertschaft anforderte. Die Beamten mussten die Gruppen schließlich trennen und in verschiedene Richtungen davonschicken.  

Während sich die Lage zunächst beruhigte, kam es plötzlich zu neuen Hilfeschreien: Nachdem die Polizei den Neuntklässler, der am Dienstag das Mädchen angerempelt oder geschlagen haben soll, nach Hause gebracht hatte, wurde dessen jüngerer Bruder, ein Siebtklässler, ins Visier genommen. Der Junge soll laut Polizei geschlagen und getreten worden sein. Er flüchtete, etwa 90 Jugendliche nahmen die Verfolgung auf und riefen dabei: “Wir stechen dich ab.” Sie sollen mit Messern, Schlagringen und Baseballschlägern bewaffnet gewesen sein. Der Siebtklässler konnte sich schließlich in einen nahegelegenen Supermarkt retten.  

Nach der Attacke fand das Lehrpersonal einen Schlagring in einem Gebüsch. Weitere Waffen wurden bislang nicht entdeckt. Von einem verdächtigen 15-Jährigen wurden die Personalien aufgenommen. Die Polizei ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz.

Die Sicherheitsvorkehrungen wurden am Donnerstag erhöht, die Polizei stand präventiv vor der Schule. “Wir hatten das Gefühl, die Geschichte ist noch nicht beendet”, erklärte die Vertreterin der Schulleitung.

Hoher Migrantenanteil – erst kürzlich war ein Brandbrief publik geworden

Die Bergius-Schule ist eine sogenannte Integrierte Sekundarschule, die in Berlin das Nachfolgemodell von Realschule und Hauptschule ist. Im November 2024 hatte das Kollegium in einem Brandbrief an die Schulaufsicht über Probleme mit aggressiven Schülern aus bildungsfernen Familien berichtet. Von den rund 400 Schülern sind circa 85 Prozent nicht-deutscher Herkunftssprache. Lehrer würden täglich verbal beleidigt und bedroht. Auf dem Schulhof würden Böller gezündet, auf den Toiletten hätten Schüler Angst, mit Handys gefilmt zu werden, gefüllte Plastikflaschen seien auf Lehrer und Schüler geworfen worden. Unterricht wäre kaum noch möglich, das Kollegium sei „zu 65 Prozent mit bürokratischer Erziehung beschäftigt und nur zu 35 Prozent mit faktenorientiertem Unterricht“, hieß es in dem Brandbrief (Report24 berichtete). Seit dem Hilferuf hat sich kaum etwas getan.

Die in dem Brandbrief beschriebenen alarmierenden Zustände dürften auch an vielen anderen Schulen herrschen. Im Zuge der unkontrollierten Massenzuwanderung gehören Gewalt und Mobbing, interkulturelle und religiöse Konflikte unter den Schülern sowie Unterricht, der kaum mehr möglich ist und überforderte Lehrkräfte längst zum Alltag an deutschen Schulen.

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