Gebäude als Anschlagsziel markiert: Pro-Palästinenser-Mob stürmte Berliner LKA

Bild: freepik / hannandesignstudio

Eine “Personengruppe” drang am 14. Dezember laut Mitteilung der Polizei Berlin auf X “ins LKA ein und skandierte eine verbotene Parole”. Konsumenten der Tagesschau könnten hier prompt einen erschütternden Angriff von Rechtsextremisten vermuten, die ihre gefürchteten Liedzeilen zu Gigi d’Agostino schmetterten. Doch es handelte sich um einen “pro-palästinensischen” Mob, der bei der Gelegenheit noch mit dem Hamas-Dreieck das LKA als Angriffsziel für einen Anschlag markierte. Für den Mainstream ist das nur ein harmloser Vorfall mit einer Gruppe von “Aktivisten”…

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Was war das Theater im Mainstream groß, als 2020 eine Gruppe von Menschen mit Ansage die Treppen des Berliner Reichstags belagerte, um gegen Corona-Maßnahmen zu demonstrieren – eine Aktion, die man zehn Jahre zuvor noch auffällig gelassen durchgewunken hat, als die Täter grüne Atomkraftgegner waren.

Man stelle sich nur einmal vor, es wären Regierungskritiker gewesen, die am 14. Dezember das Berliner LKA gestürmt hätten: Auf jedem Sender gäbe es Sondersendungen, jeder Politiker des Establishments würde sich schockiert zeigen und noch härtere Maßnahmen gegen brandgefährlichen Rechtsextremismus ankündigen, fette Linksradikale würden Gratiskonzerte für die marodierende Antifanten-Unterschicht geben.

Doch es war ein Pali-Mob, der am Abend des 14. Dezember ins LKA eindrang: Rund 50 Menschen hatten sich vor dem Gebäude versammelt und auf die Entlassung einer Genossin aus dem Präventivgewahrsam gewartet – als sie entlassen wurde, stürmte ein Teil der Israel-Hasser das Foyer des LKA-Gebäudes und “skandierte eine verbotene Parole” (genau jene, wegen derer die Frau zuvor in Präventivgewahrsam gekommen war). Nur mit körperlicher Gewalt konnten Beamte den Mob wieder nach draußen drängen.

An der Eingangstür fand man dann auch noch “Farbschmierereien mit Abbildung des sogenannten Hamas-Dreieckes” vor. Was in der Pressemitteilung der Polizei nicht erwähnt wird: Das rote Dreieck dient gemeinhin zur Markierung potenzieller Anschlagorte. Für den Tagesspiegel sind die Täter “eine Gruppe Menschen” und “propalästinensische Aktivisten”. Bei der Berliner Zeitung schreibt man von einem “Vorfall in Berlin-Tempelhof”. Erinnern Sie sich an die Bezeichnungen, mit denen friedliche Corona-Kritiker belegt wurden?

19 Personen wurden am Samstag vorübergehend festgehalten, dann aber mit einem Platzverweis wieder entlassen. Die Ermittlungen wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen übernimmt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts. Das örtliche Abschnittskommissariat führt die Ermittlungen zum Hausfriedensbruch. That’s it.

Einen Aufschrei gab es lediglich in den sozialen Netzen, wo der lasche Umgang mit den Tätern für Unverständnis sorgt. Samthandschuhe für Islamisten- und Terror-Freunde, die nur mit Müh und Not und unter Anwendung von Gewalt aus dem Gebäude geworfen werden konnten?

Man fragt sich: Was wäre passiert, wenn 19 friedliche Kritiker des Altparteienkartells zu nah am LKA-Gebäude “döp dö-dö döp” gesungen hätten? Wäre die Reaktion ähnlich lasch ausgefallen? Sicher kann man sich wohl sein, dass der Mainstream diese “Bedrohung” als deutlich ernsthafter interpretiert hätte als hier, wo Terror-Symbole verwendet wurden, um eine deutsche Behörde als Feind und potenzielles Ziel zu markieren. Deutschland, quo vadis?

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