Während unsere Politiker nicht müde werden, von „moderater Inflation“ und „wirtschaftlicher Erholung“ zu schwafeln, rollt auf die Deutschen eine Kostenlawine zu, die es in sich hat. Das Jahr 2025 wird zum Teuerjahr par excellence – und diesmal trifft es wirklich jeden.
Beginnen wir mit der automobilen Hiobsbotschaft: Die Kfz-Versicherung knallt mit bis zu 30 Prozent durch die Decke. Vollkasko plus zwölf Prozent, Teilkasko plus acht Prozent – die Versicherungsbranche greift beherzt in unsere Taschen, natürlich mit der üblichen Begründung gestiegener Reparaturkosten. Als ob die Werkstätten plötzlich mit Goldschrauben arbeiten würden.
Aber das ist erst der Anfang. Die gesetzlichen Krankenkassen erhöhen ihre Zusatzbeiträge auf 2,5 Prozent. Bei einem Bruttogehalt von 4.500 Euro bedeutet das monatlich 18 Euro mehr – Geld, das man auch anders verwenden könnte, etwa für die explodierenden Energiekosten.
Apropos Energie: Robert Habecks grünes Heizungsgesetz beschert uns einen veritablen Gaspreis-Schock. Bis zu 56 Prozent höhere Netzentgelte – da wird manchem Eigenheimbesitzer beim Blick auf die Jahresabrechnung schwindelig werden. 445 Euro Mehrkosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus sind keine Peanuts.
Und wer denkt, die Kfz-Versicherung sei das Einzige, was in Sachen persönlicher Mobilität teurer wird, der irrt gewaltig. Dank CO₂-Preis wird der Liter Benzin um 15,7 Cent teurer, Diesel sogar um 17,3 Cent. Die vielgepriesene Mobilitätswende wird zur Kostenspirale.
Selbst der Gang zum Briefkasten wird zum Luxus: Das Porto steigt auf 95 Cent pro Standardbrief. Das Deutschlandticket? Plus neun Euro, macht 58 Euro monatlich. Der neue Personalausweis? 52 statt 37 Euro, weil er jetzt „komfortabel“ nach Hause geliefert wird – als ob wir darum gebeten hätten.
Die offiziell verkündete Inflationsrate von 2,2 Prozent ist dabei nichts als statistische Kosmetik. In diesem ominösen Warenkorb tummeln sich Surfbretter und Theaterbesuche – Dinge, die Otto Normalverbraucher etwa so häufig kauft wie einen Linoleumboden.
Und als wäre das alles nicht genug, kommt auch noch die Grundsteuerreform um die Ecke. In Berlin zeigt sich bereits, was auf ganz Deutschland zurollt: Verdreifachungen der Abgaben sind keine Seltenheit. Aus 273 Euro werden mal eben 913 Euro – eine „Reform“, die sich gewaschen hat.
2025 wird das Jahr, in dem der deutsche Michel lernt, dass „sozial gerecht“ und „klimaneutral“ vor allem eines bedeutet: tiefer in die Tasche greifen. Die große Umverteilung läuft auf Hochtouren – von unten nach oben, von privat nach staatlich. Und während uns Politik und Medien einreden wollen, das sei alles notwendig und alternativlos, wird der Gürtel immer enger geschnallt.
Willkommen im Teuerjahr 2025 – mögen Ihre Ersparnisse mit Ihnen sein. Sie werden sie brauchen.