Die Volksrepublik China plant die Ausweitung seines dystopischen „Smart City“-Modells auf andere BRICS-Nationen. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für die individuellen Freiheiten der Menschen in diesen Ländern haben. Es droht die totale staatliche Überwachung. Klaus Schwab und dessen WEF-Minions würden sich darüber freuen.
Im Gegensatz zu vom Weltwirtschaftsforum propagierten System in den westlichen Ansätzen, die in Bezug auf die sogenannten „15-Minuten-Städte“ zumindest vordergründig Datenschutz und Bürgerbeteiligung betonen, verfolgt China einen radikal anderen Weg: maximale Implementierung technologischer Kontrolle bei minimaler Rücksicht auf persönliche Freiheiten. Die Zahlen sprechen für sich – chinesische Smart Cities trugen 2022 bereits 50 Prozent zum BIP des Landes bei, mit prognostizierten Investitionen von 422 Milliarden Dollar bis 2025.
Was oberflächlich als Erfolgsgeschichte präsentiert wird, offenbart bei genauerer Betrachtung beunruhigende Aspekte. Das „City Brain“-System in Hangzhou mag zwar den Verkehr um 15 Prozent reduziert haben, etabliert aber gleichzeitig eine beispiellose Überwachungsinfrastruktur. Die viel gepriesene „Systemintegration“ bedeutet in der Praxis nichts anderes als die vollständige Vernetzung aller Lebensbereiche unter staatlicher Kontrolle.
Besonders erschreckend ist die Parallele zu dem bereits 2010 vorgestellten „Planned-opolis“-Konzept. Dieses dystopische Modell sah eine streng regulierte urbane Umgebung vor, in der selbst grundlegende Freiheiten wie Mobilität durch ein „Kalorien-Kreditsystem“ rationiert werden. Was damals als Zukunftsszenario erschien, wird in Chinas Smart Cities bereits teilweise Realität.
Die Vermarktung dieses Modells an andere BRICS-Staaten erfolgt unter dem Banner von Effizienz und wirtschaftlichem Wachstum. Dabei wird die fundamentale Frage nach bürgerlichen Freiheiten elegant umschifft. Die angebliche Zufriedenheitsrate von 80 Prozent der Bewohner chinesischer Smart Cities erscheint in einem anderen Licht, wenn man das dortige Social Credit System berücksichtigt. Unzufriedenheit wird nämlich nicht belohnt.
Die Expansion des chinesischen Smart-City-Modells in den globalen Süden markiert einen kritischen Moment in der Geschichte digitaler Überwachung. Während technologischer Fortschritt und urbane Effizienz wichtige Ziele sind, darf dies nicht auf Kosten fundamentaler Menschenrechte geschehen. Die wahre Herausforderung liegt darin, sinnvolle technologische Innovationen mit dem Schutz individueller Freiheiten und den grundlegenden Bürgerrechten in Einklang zu bringen – eine Balance, die im chinesischen Modell (wie auch schlussendlich in den WEF-Plänen) deutlich zu kurz kommt. Mehr noch stellt sich die Frage, ob die BRICS-Gemeinschaft tatsächlich ein Gegenmodell zum vom Weltwirtschaftsforum kontrollierten Wertewesten ist, oder einfach nur eine Pseudoopposition im globalen „Teile und herrsche“-Spiel.