„Donald Trump im Madison Square Garden in New York: Die Heimkehr des verdorbenen Sohnes“, hetzt man beim RND schon im Titel. „Jeder, den ich nicht mag, ist Hitler“: Das ist die Devise des linken Mainstreams und der Politiker, denen er dient. Nachdem Kamala Harris Donald Trump jüngst öffentlich mit Adolf Hitler verglichen und behauptet hatte, er wolle US-Bürger töten lassen, war die Freude auch bei deutschen Medien groß. Skandal! Eine Nazi-Versammlung ganz im Stile von 1939 sollte Trumps Kundgebung im Madison Square Garden am Sonntag werden! Draus geworden ist natürlich nichts – außer einer weiteren Blamage für die Mainstream-Journaille.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Donald Trump ist wie Hitler: Diese steile These von Kamala Harris verbreitete sich zuletzt wie ein Lauffeuer. Belege braucht’s nicht: Es reicht völlig, dass Trumps Ex-Stabschef John Kelly kürzlich behauptete, der böse orangefarbene Mann habe gesagt, er wolle Generäle, wie Adolf Hitler sie hatte. Kelly wurde von Trump in der Vergangenheit öffentlich als dumm und unfähig bezeichnet: Er habe ihn daher gefeuert, so Trump. Kelly ist im Januar 2019 zwar nicht offiziell entlassen worden, es war jedoch angesichts massiver Konflikte mit Trump zuvor deutlich geworden, dass er wohl rausfliegen würde, sollte er nicht freiwillig gehen. Seit er seinen Posten verloren hat, wettert John Kelly immer wieder öffentlichkeitswirksam gegen Donald Trump. Wie glaubwürdig seine Hitler-Geschichte ist, die er seltsamerweise erst Jahre später, zwei Wochen vor der nächsten Wahl, offenlegte, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Kamala Harris kann als aktuelle Vize-Präsidentin wahrlich keine Erfolge vorweisen, die ihre Wahl zur Präsidentin rechtfertigen würden. Deswegen muss sie wohl in ihren Versuchen, die Wähler von sich zu überzeugen, darauf setzen, ihren Gegner zu diskreditieren. Kellys Behauptung kam da gerade recht: Harris kündigte daraufhin kurzerhand an, Trump würde seine Hitler-Generäle einsetzen, um US-Bürger zu ermorden. Zugleich erhob sie Kelly zum Helden, der als Schutz vor Trumps „Neigungen“ fungiert hätte. Was Kellys Wahlkampfmanöver zugunsten von Harris die Demokraten wohl gekostet hat? Ein Schelm, wer diese Frage stellt!
Kritik ob dieser abstrusen Rede kam von allen Seiten, doch eine Gruppe von Menschen fühlte sich durch Harris Anschuldigungen besonders verhöhnt: die tatsächlichen Opfer von Hitler und den Nazis. Auch ein Holocaust-Überlebender sah sich genötigt, sich zu Wort zu melden: Er forderte eine Entschuldigung von Harris an seine Eltern und alle anderen, die von Hitler und den Nationalsozialisten ermordet wurden.
Systempresse rotiert wegen Wahlkampfveranstaltung
In der Mainstream-Berichterstattung finden sich solche Reaktionen freilich nicht. Dass Trump am vergangenen Sonntag ausgerechnet im Madison Square Garden in New York auftrat, wurde stattdessen prompt als Nazi-Großveranstaltung geframed. Und das nicht nur in den USA, denn auch im chronisch peinlichen deutschen Mediendschungel sieht man sich als wackerer Wahlhelfer der Demokraten in Amerika. Beim RND etwa, der es scheinbar nicht nötig hat, Meinungsbeiträge als solche zu kennzeichnen, stellte man Kellys fragwürdige Behauptung als absolutes Faktum dar, das er ganz zufällig gerade jetzt „enthüllt“ habe. Und weiter: „Vor diesem Hintergrund schien die Kundgebung im Madison Square Garden politisch höchst pikant: Ausgerechnet hier gab es nämlich 1939 eine große Nazi-Versammlung mit Hitlergruß und antisemitischen Parolen.“
Reichlich enttäuscht war man mutmaßlich, als man dann feststellen musste, dass das Publikum gar keine Uniformen trug (was für eine Feststellung!) und obendrein „einen Querschnitt durch die Gesellschaft zu verkörpern“ schien. Da seien ja zu allem Überfluss nicht nur Frauen, sondern auch Latinos und Schwarze anwesend gewesen. Das führt den vermeintlichen Rassismus-Eklat, den der Mainstream gerade herbeifabuliert, natürlich ad absurdum, immerhin sollen die Reden bei der Veranstaltung schrecklich rassistisch und sexistisch gewesen sein. Gestört hat das anwesende Damen und Nicht-Weiße aber nicht – was viel über den Pseudo-Eklat aussagt, über den sich an vorderster Front die deutsche Kartoffelbrigade empört (laut der deutschen Antidiskriminierungsbeauftragten darf man Deutsche ja Kartoffeln nennen).
Jedoch sei der Jubel der Masse für Trumps Wahlkampfrede „umso verstörender“ gewesen, so heißt es beim RND. Empörenderweise nahm Trump dabei vor allem die illegale Massenmigration und Ausländerkriminalität aufs Korn. Außerdem habe er seine Gegenkandidatin Harris, die ihn mit Hitler vergleicht und stetig als Faschisten diffamiert, beleidigt – und das auch noch als „linksradikale Marxistin“. Von manchem deutschen Journalisten dürfte das wohl in Wahrheit als großes Lob aufgefasst werden, aber sei’s drum.
Beim ZDF geriet Moderateuse Marietta Slomka beim Bericht über Donald „Hitler“ Trump und seine vermeintlichen Nazis am Montag so in Wallungen, dass Zuschauer sich ernste Sorgen um ihren Gesundheitszustand machten:
Ein politischer Kommentator – Konstantin Kisin – hat die Absurdität der Mainstream-Berichterstattung in einem satirischen Bericht auf den Punkt gebracht. Ganz ähnlich lasen sich in den Corona-Jahren die Berichte über vermeintliche Nazi-Aufläufe in zahllosen Städten, wo gegen die diktatorischen Corona-Maßnahmen demonstriert wurde. Für linke Journalisten sind Nazis allgegenwärtig – weil jeder Normalbürger für sie zum Nazi wird, sobald er einen unliebsamen Standpunkt vertritt.
Wir publizieren abschließend Kisins Beitrag aus seinem Substack in der deutschen Übersetzung.
Mein schockierender Bericht von Trumps Nazi-Kundgebung
Wahrscheinlich haben Sie bereits die Berichte der Mainstream-Medien über die „Nazi-Kundgebung“ gelesen, die Präsident Trump gestern Abend im berühmten New Yorker Madison Square Garden abhielt. Viele dieser Artikel scheinen von Journalisten verfasst worden zu sein, die das bedrohliche Ereignis wohlweislich gemieden und aus der Sicherheit ihres eigenen Kellers darüber berichtet haben.
Da ich jedoch kein echter Journalist bin, habe ich, nachdem ich gelesen hatte, dass buchstäblich Hitler einige der schlimmsten Schurken Amerikas im Herzen New Yorks zu einer Kundgebung des Hasses versammelte, etwas sehr Altmodisches getan: Ich ging hin, um es mit meinen eigenen Augen zu sehen. Und was ich bei der Veranstaltung sah, war wirklich schockierend.
Als ich gegen Mittag ankam, standen die Menschen bereits seit dem frühen Morgen Schlange. Die Vielfalt der ausgestellten Nazis war unfassbar: Schwarze Nazis, Latino-Nazis, asiatische Nazis, weiße Nazis, weibliche Nazis und jede Menge jüdische Nazis waren in einer geordneten Reihe versammelt, plauderten höflich miteinander und machten Witze. Es war erschreckend.
Auf der anderen Straßenseite wurde eine Handvoll meist friedlicher Demonstranten von den wenigen Polizisten in Schach gehalten, die leider noch nicht abgeschafft worden waren. Sie waren dort, um „die Demokratie zu retten“, indem sie forderten, dass der demokratisch gewählte Vorsitzende einer der beiden großen amerikanischen Parteien ins Gefängnis geworfen wird. Im Gegensatz zu den Faschisten, unter denen ich mich befand und deren freundliches und respektvolles Auftreten wirklich empörend war, waren die friedlichen Anti-Hass-Demonstranten wütend und konfrontativ und schrien denjenigen von uns, die in der Schlange standen, ins Gesicht. „Genießen Sie Ihre Nazikundgebung“, rief ein wütender Mann mutig einer Familie mit kleinen Kindern zu.
Trotz dieser Versuche, die Demokratie vor den Wählern zu retten, schafften wir es nach mehrstündigem Anstehen schließlich nach drinnen, wo die Horrorshow erst richtig begann. Die Veranstaltung, die an Adolf Hitlers Kundgebungen erinnerte, wurde von einem Stand-up-Comedian eröffnet, der ein paar Witze erzählte – direkt aus dem Nazi-Drehbuch! Der hasserfüllte Komiker machte sich über alle lustig: Prominente, Israelis, Palästinenser und sogar Puerto Ricaner. Am liebsten hätte ich nach einem Kuscheltier gegriffen, aber die Person, die mir am nächsten stand, war eine Frau mit Hidschab, und ich wollte kein Hassverbrechen begehen, indem ich sie ohne Zustimmung umarmte.
Als ich wieder zur Besinnung kam, war ein Radiomoderator namens Sid Rosenberg auf der Bühne. Hmm, Rosenberg, dachte ich bei mir. Ein typischer Nazi-Name. Er war offenbar gerade aus Israel zurückgekehrt, wo er behauptete, dass sowohl er als auch der Präsident Israel unterstützen. Ich konnte nicht umhin zu bemerken, dass jedes Mal, wenn er Israel erwähnte, der Nazi-Abschaum, der zu diesem Zeitpunkt das Stadion bis unter die Decke gefüllt hatte, jubelte und klatschte. „Das ist ja wie bei einer von Hitlers Kundgebungen“, sagte ich zu dem Mann neben mir, der eine Art Totenkopfmütze trug. Er lachte, als hätte ich etwas Lustiges gesagt, jubelte weiter und hielt sein bigottes „Juden für Trump“-Schild hoch.
Es folgten eine Reihe weiterer prominenter Redner, die alle schreckliche, beleidigende Kommentare abgaben wie „Wir lieben Amerika“, „Amerika ist das großartigste Land der Welt“ und „Fragen Sie sich, ob es Ihnen heute besser geht als vor vier Jahren“. Das war mir natürlich äußerst unangenehm: Jeder weiß, dass es Amerika heute besser geht als unter Trump, denn dank DEI hat das Land endlich eine schwarze Vizepräsidentin. Aber erschreckenderweise schienen die Leute um mich herum zu denken, dass es wichtiger ist, sich keine Lebensmittel leisten zu können. Ich konnte meine Abscheu kaum zurückhalten.
Das wurde mir alles sehr unheimlich, also versteckte ich mich für einige Minuten in einer Toilettenkabine, um wieder zu Kräften zu kommen. Wie erwartet hatte der Veranstaltungsort keine geschlechtsneutralen Toiletten, also musste ich auf der Herrentoilette sitzen und mir anhören, wie sich ein Nazi nach dem anderen die Hände wusch und hasserfüllten Smalltalk führte. „Ist das nicht ein Spaß?“, hörte ich einen von ihnen sagen. „Nicht, wenn man eine Person of Colour ist“, wollte ich aus der Sicherheit meiner Kabine heraus schreien. Als ich schließlich zu meinem Platz zurückkehrte, stand ein schwarzer Mann auf der Bühne und sprach über die Notwendigkeit, Amerikas komplizierte Geschichte von Rassismus und Sexismus zu überwinden, um gemeinsam voranzukommen. „WAS IST MIT TRANSPHOBIE?“, schrie ich aus vollem Halse, aber anstatt innezuhalten und ihr Privileg zu überprüfen, machten die Nazis weiter.
Nachdem sie sich stundenlang über „Illegale“ ausgelassen hatten, holten sie schließlich den Chef der Illegalen, Elon Musk, hervor. Wie dumm sind diese Leute?, dachte ich. Können sie nicht erkennen, dass ein Student, der sein Studium abbricht, um ein Unternehmen zu gründen, und ein Bandenmitglied, das die Südgrenze überquert, um Amerikaner zu ermorden, im Grunde dasselbe sind? Aber Nazis sind eben Nazis, also sind sie verrückt nach Musk, dem Mann, der die Demokratie beendet hat, indem er den Menschen erlaubt hat, ihre Meinung ohne Zensur online zu äußern.
Als Trump die Bühne betrat, war es schon fast 20 Uhr und ich war zu wütend, um mich auf das zu konzentrieren, was er sagte. Es war natürlich alles sehr hasserfüllt, und er war unglaublich orange. Ich stolperte wie benommen aus dem Saal. Es war dunkel, und wie wir alle wissen, stirbt die Demokratie in der Dunkelheit.