Am Donnerstagabend (10. Oktober) kam es in Krefeld zu einem Großeinsatz der Polizei, nachdem an drei verschiedenen Orten Brände gelegt worden waren. Bei dem Versuch, einen weiteren Brand in einem Kino zu legen, wurde der iranische Brandstifter von den Beamten niedergeschossen. Hinweise auf einen terroristischen Anschlag oder eine Amok-Lage will man aber angeblich nicht sehen.
Der Polizei Essen zufolge, die die Einsatzführung übernommen hat, wurden der Leitstelle gegen 19:50 Uhr über den Notruf drei Brände gemeldet. Innerhalb kurzer Zeit brannten im Stadtteil Cracau im Bereich der Philadelphiastraße eine Wohnung, ein geparktes Fahrzeug – ein Minibus der ambulanten Drogenhilfe der Caritas – sowie das Bürogebäude, in dem sich die Krefelder Arbeitsagentur befindet.
Die Einsatzkräfte wurden auf einen Verdächtigen aufmerksam und stellten ihn schließlich am „Cinemaxx“-Kino am Krefelder Hauptbahnhof. Bei dem Versuch, auch dort Feuer zu legen, wurde der Mann im Foyer des Kinos, in dem sich auch einige Kinobesucher aufhielten, von der Polizei angeschossen. Er wurde verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen „38-jährigen Krefelder mit iranischer Nationalität“.
Die Brände konnten schnell gelöscht werden. Außer dem mutmaßlichen Brandstifter gab es glücklicherweise keine Verletzten. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zum konkreten Tatablauf, zum möglichen Zusammenhang der Branddelikte und zum Tatmotiv übernommen. Die Ermittler gehen von einem Einzeltäter aus. Bisher gebe es weder Hinweise auf einen terroristischen Anschlag noch auf eine Amok-Lage, so heißt es.
Es war also angeblich kein Terror-Anschlag und auch kein Amoklauf, sondern wieder ein „Einzelfall“, vielleicht gar begangen von einem psychisch gestörten Täter? Vierfache Brandstiftung scheint im besten Deutschland schon fast als normal verkauft zu werden. Nichts hat mit nichts zu tun…