Während man in anderen Teilen der Vereinigten Staaten noch mit den Aufräumarbeiten nach den Verwüstungen durch den Hurrikan Helene beschäftigt ist, droht Florida schon die nächste Katastrophe. Hurrikan Milton bewegt sich direkt auf Tampa zu, während unzählige Einwohner sich versuchen in Sicherheit zu bringen. Wird die FEMA auch hier komplett versagen?
Ein Naturereignis von historischem Ausmaß bahnt sich an der Golfküste Floridas an. Hurrikan Milton, der sich in den warmen Gewässern des Golfs von Mexiko zu einem Monster der Kategorie 5 aufgebaut hat, steuert mit Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h auf den Sunshine State zu.
Die Behörden haben die größte Evakuierungsaktion seit 2017 eingeleitet. „Gehen Sie jetzt!“, appelliert Tampas Bürgermeisterin Jane Castor eindringlich an die Bewohner der Küstenregionen. Die Highways in Richtung Norden sind bereits verstopft mit Fahrzeugen flüchtender Anwohner.
Meteorologen warnen vor einer potenziell verheerenden Sturmflut von bis zu 3,60 Metern Höhe im Großraum Tampa Bay. „Wenn Milton auf dem aktuellen Kurs bleibt, wird es der schlimmste Sturm sein, der die Region Tampa seit über 100 Jahren heimsucht“, prognostiziert der Nationale Wetterdienst.
Gouverneur Ron DeSantis hat für 51 der 67 Bezirke Floridas den Notstand ausgerufen. Die Nationalgarde wurde mobilisiert, um bei Evakuierungen und späteren Aufräumarbeiten zu unterstützen.
Milton weckt Erinnerungen an den „Tampa Bay Hurricane“ von 1848, der als Kategorie-4-Sturm in der Region wütete. Experten befürchten, dass Milton diesen historischen Vorgänger womöglich noch übertreffen könnte.
Die Katastrophenschutzbehörde FEMA steht nach der umstrittenen Handhabung der Hurrikan-Helene-Folgen in North Carolina erneut unter Druck. Kritiker werfen der Biden-Administration vor, Mittel für die Migrationskrise zweckentfremdet zu haben. Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas erklärte kürzlich, FEMA verfüge nicht über ausreichende Mittel für die restliche Hurrikansaison. Auch sonst scheint die Behörde komplett überfordert gewesen zu sein.