Als Klimafanatiker braucht man keine wissenschaftlichen Daten und Fakten, sondern nur den Glauben an die Lehren der Klimaheiligen St. Greta – mit dem Teufel Kohlendioxid als bösem Widersacher. Natürlich darf etwas Magie von Harry Potter nicht fehlen, welche die physikalischen Eigenschaften des Spurengases verändert.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
In einer bemerkenswerten Demonstration wissenschaftlicher Akrobatik präsentiert uns das Portal “Klimafakten.de” – ein Projekt der European Climate Foundation und anderer wohlmeinender Klimaretter – eine faszinierende neue Theorie über die magischen Eigenschaften von Kohlendioxid.
Laut ihrer jüngsten Verlautbarung war CO2 zwar nicht der Haupttreiber des Klimawandels in der Erdgeschichte, aber – Überraschung! – es soll jetzt plötzlich der Hauptschuldige für unseren gegenwärtigen Klimawandel sein. Man fragt sich unwillkürlich: Hat Harry Potter heimlich die physikalischen Eigenschaften dieses Gases verändert?
Die Zauberlehrlinge von Klimafakten.de scheinen eine erstaunliche Entdeckung gemacht zu haben: CO2 hat anscheinend über Nacht Superkräfte entwickelt! Während es Jahrmillionen lang friedlich in der Atmosphäre schlummerte und dem Klima kaum etwas anhaben konnte, ist es nun plötzlich zum Klimakiller Nummer eins mutiert. Und das, obwohl die Entkopplung von Klimawandel und CO2 immer wieder bewiesen wurde.
Interessanterweise ignoriert diese magische Transformation zahlreiche wissenschaftliche Studien, die andere Faktoren wie Sonnenaktivität und Wolkenbildung als Haupttreiber des Klimawandels identifizieren. Aber wer braucht schon umfassende Forschung, wenn man stattdessen eine griffige Theorie hat, die perfekt zur politischen Agenda passt?
Die Ironie erreicht ihren Höhepunkt, wenn man bedenkt, dass selbst Mainstream-Medien wie die Washington Post unbeabsichtigt Zweifel an der menschengemachten globalen Erwärmung säen. Aber keine Sorge, solange wir Institutionen wie Klimafakten.de haben, die uns erklären, warum 2 + 2 manchmal 5 ergibt, können wir ruhig schlafen.
In der Zwischenzeit sollten wir vielleicht alle nach Hogwarts pilgern, um zu lernen, wie man die Naturgesetze nach Belieben biegt. Denn offenbar ist das der neue Standard in der Klimawissenschaft.