Manuka-Honig zeigt vielversprechendes Potenzial im Kampf gegen Brustkrebs

Symbolbild. (C) R24/KI

Die Natur bietet offensichtlich viele interessante Wege, mit Krebserkrankungen fertig zu werden. So zeigt beispielsweise Manuka-Honig ein großes Potenzial bei der Behandlung von Brustkrebs, wie eine neu veröffentlichte Studie verdeutlicht.

Einer neuen Studie der UCLA mit dem Titel „Manuka Honey Inhibits Human Breast Cancer Progression in Preclinical Models“ zufolge könnte Manuka-Honig eine natürliche Alternative in der Prävention und Behandlung von Brustkrebs darstellen. Die Ergebnisse der Untersuchung, die kürzlich in der Fachzeitschrift „Nutrients“ veröffentlicht wurden, sind besonders vielversprechend für die Behandlung von Östrogenrezeptor-positivem (ER-positivem) Brustkrebs, der etwa 70-80 Prozent aller Brustkrebsfälle ausmacht.

Die Forscher des UCLA Health Jonsson Comprehensive Cancer Centers führten präklinische Experimente durch, bei denen sie die Wirkung von Manuka-Honig auf Brustkrebszellen untersuchten. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Bei Mäusen mit ER-positivem Brustkrebs reduzierte Manuka-Honig das Tumorwachstum um 84 Prozent, ohne dabei gesunde Brustzellen zu beeinträchtigen oder nennenswerte Nebenwirkungen zu verursachen.

Dr. Yujiang Fang, leitender Autor der Studie und Professor für Pathologie an der UCLA, erklärte: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass Manuka-Honig das Potenzial hat, als natürliche und sichere Option zur Prävention und Behandlung von Brustkrebs zu dienen, insbesondere bei ER-positivem Brustkrebs.“

Die Studie offenbarte mehrere wichtige Erkenntnisse:

  • Höhere Konzentrationen von Manuka-Honig führten zu einer stärkeren Reduzierung des Krebszellwachstums.
  • Manuka-Honig senkte die Aktivität von Signalwegen, die bei Krebs überaktiv sind, wie AMPK/AKT/mTOR und STAT3. Diese Signalwege spielen eine wichtige Rolle beim Tumorwachstum und -überleben.
  • Der Honig reduzierte die Vermehrung von Krebszellen, ohne das Wachstum normaler menschlicher Brustepithelzellen zu beeinflussen. Dies deutet darauf hin, dass er möglicherweise spezifisch auf Krebszellen abzielt.
  • Manuka-Honig induzierte die Apoptose, also den programmierten Zelltod, von Brustkrebszellen.
  • In Kombination mit Tamoxifen, einem häufig verwendeten Antiöstrogen-Medikament in der ER-positiven Brustkrebstherapie, verstärkte Manuka-Honig dessen Wirksamkeit.

Dr. Fang betonte die Bedeutung dieser Erkenntnisse: „Angesichts der Tatsache, dass Brustkrebs weltweit die häufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen ist, besteht ein dringender Bedarf an alternativen Behandlungsmöglichkeiten. Unsere Forschung zeigt, dass Manuka-Honig hier eine vielversprechende Option sein könnte.“

Manuka-Honig, der hauptsächlich in Neuseeland produziert wird, ist seit langem für seine antimikrobiellen und antioxidativen Eigenschaften bekannt. Die aktuelle Studie zeigt nun, dass er auch reich an Verbindungen wie Flavonoiden, Phytochemikalien, komplexen Kohlenhydraten, Vitaminen, Aminosäuren und Mineralstoffen ist. Diese Verbindungen haben auf molekularer Ebene ein antikarzinogenes Potenzial gezeigt, indem sie Signalwege hemmen, die bei Krebs aktiviert sind und die Vermehrung, das Wachstum und die Metastasierung von Tumorzellen fördern.

Die Forscher vermuten, dass einer der Wirkmechanismen von Manuka-Honig darin besteht, Östrogenrezeptoren zu blockieren. Dies macht ihn potenziell wirksam als Nahrungsergänzungsmittel gegen hormonempfindlichen Brustkrebs.

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse warnen die Wissenschaftler davor, Manuka-Honig als alleinige Behandlung für Brustkrebs zu betrachten. Dr. Fang betont: „Weitere klinische Studien sind erforderlich, um die optimale Dosierung und mögliche Langzeitwirkungen zu bestimmen. Patientinnen sollten Manuka-Honig nicht als Ersatz für etablierte Behandlungen verwenden, sondern dies mit ihrem Arzt besprechen.“

Die Studie eröffnet neue Perspektiven in der Brustkrebsforschung und unterstreicht das Potenzial natürlicher Substanzen in der Krebstherapie. Weitere Forschung wird zeigen, wie Manuka-Honig in Zukunft möglicherweise als ergänzende Therapie in der Brustkrebsbehandlung eingesetzt werden könnte.

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