Am Montag (02.09.24) endete die Amokfahrt eines 24-Jährigen mit afghanischen Wurzeln durch Darmstadt-Arheilgen mit einer schweren Kollision, bei der ein 29-jähriger Mann schwer verletzt wurde. Nach seiner Festnahme soll der Unfallverursacher gegenüber Polizisten sinngemäß gesagt haben, er habe im Auftrag Allahs gehandelt. Da die Ermittler nicht von einem Unfall ausgehen und sogar ein Terror-Motiv nicht ausgeschlossen ist, hat das LKA die Ermittlungen übernommen.
Am Montagmittag um 11:57 Uhr kam es im Darmstädter Stadtteil Arheilgen zu einem heftigen Zusammenstoß zweier Fahrzeuge. Bevor der Unfallverursacher auf Höhe der Fuchsstraße mit seinem BMW auf einen Skoda prallte, war er mit überhöhter Geschwindigkeit über die Frankfurter Landstraße gerast. „Laut Zeugenhinweisen soll er dabei auch von der Fahrbahn abgekommen sowie über rote Ampeln gefahren sein. Glücklicherweise konnten Passanten schnell reagieren und sich in Sicherheit bringen“, teilte die Polizei mit.
Der 29-jährige Skoda-Fahrer musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Der Raser, dessen Wagen schließlich vor einem leeren Geschäft zum Stehen gekommen war, wurde festgenommen und ebenfalls verletzt in eine Klinik gebracht. Laut einem Bericht der „Welt“ unter Berufung auf Sicherheitsbehörden soll er nach seiner Festnahme gesagt haben, dass er „im Auftrag Allahs“ gehandelt habe. Inzwischen stellten die Behörden klar, der Mann habe erklärt, der „Allmächtige“ habe es ihm befohlen. Es soll sich bei dem Amokfahrer um einen Deutschen mit afghanischen Wurzeln handeln. Es stellt sich die Frage, ob es sich um einen Terroranschlag gehandelt hat.
„Nur“ ein „psychisch kranker“ Einzeltäter?
„Da ein vorsätzliches Handeln derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Hessische Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen übernommen, welche derzeit in alle Richtungen geführt werden“, heißt es in der Pressemitteilung vom Montag.
Das Amtsgericht Darmstadt ordnete am Dienstag Untersuchungshaft für den Unfallverursacher an. Die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt (LKA) werfen ihm vor, zumindest billigend in Kauf genommen zu haben, unbeteiligte Menschen zu verletzen oder gar zu töten.
Vor Ort war ein Atemalkoholtest bei dem 24-Jährigen durchgeführt worden, dieser habe keinen Hinweis auf den Konsum von Alkohol ergeben. Das Ergebnis der Blutentnahme stehe noch aus.
Das LKA teilte am Dienstag mit, hinsichtlich eines möglicherweise politischen oder religiösen Motivs für die Unfallfahrt ermittelt zu haben, es hätten sich jedoch diesbezüglich „keine Anhaltspunkte“ ergeben. Es habe zudem Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Beschuldigten gegeben. Der genaue Hergang des Geschehens sowie die Motivlage sollen nun ermittelt werden. Die Ermittlungen würden „weiterhin in alle Richtungen geführt“, heißt es in der Mitteilung.
Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes seien zahlreiche Beweismittel gefunden und sichergestellt worden, darunter Mobiltelefone, Speichermedien und Unterlagen. Diese würden nun ausgewertet, meldete das LKA weiter. Klingt das, als würde man die Tat als die eines Mannes im psychischen Ausnahmezustand einordnen?
Der Gesundheitszustand des Skoda-Fahrers, der bei der Kollision nach Behördenangaben unter anderem schwere Kopfverletzungen erlitten hatte, sei „derzeit stabil“.
In der ersten Pressemitteilung zu der Amokfahrt hatte das LKA die islamistische Äußerung des Mannes sowie dessen Migrationshintergrund verschwiegen. Dass man bereits eine psychische Erkrankung in den Raum stellt, dürfte bei vielen Deutschen auf Unverständnis stoßen: Die Karte des psychisch kranken Einzeltäters, die bei migrantischen Tätern ständig gespielt wird, wird von der Bevölkerung immer weniger ernst genommen. Es wird sich zeigen, was zu diesem Fall noch bekannt gegeben wird. Ein neuerlicher islamistischer Anschlag würde den Widerstand gegen die Migrationspolitik der Ampel zweifelsfrei befeuern, denn die Deutschen fühlen sich im eigenen Land immer unsicherer.