Trauriger Alltag im bunten Berlin: Nachdem ein 13-Jähriger auf einem E-Scooter einen Unfall mit einem Pkw verursacht hatte, attackierte sein 17-jähriger Bruder den Autofahrer und bedrohte ihn mit einem Messer.
Laut Polizeimeldung fuhr ein 13-Jähriger am 1. September gegen 13:45 Uhr mit seinem E-Scooter auf die Fahrbahn der Helene-Jacobs-Straße in Berlin-Schmargendorf, „offenbar ohne dabei auf den Verkehr zu achten“. Er kollidierte mit einem Auto. Der 13-Jährige erlitt Bein- und Kopfverletzungen.
Der 17-jährige Bruder des Jungen war ebenfalls vor Ort. Er kümmerte sich aber nicht um sein verletztes Geschwisterchen, sondern ging stattdessen auf den 61-jährigen Fahrer des Autos los: Er schlug ihm dabei mit der Faust ins Gesicht und bedrohte ihn mit einem Messer. Der Mann zog sich ein Hämatom am Auge zu, lehnte eine medizinische Versorgung aber ab.
Der 13-Jährige kam zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Der 17-jährige Bruder wurde von der Polizei festgenommen, erkennungsdienstlich behandelt und dann seinen Erziehungsberechtigten übergeben. Es werde weiter ermittelt, so heißt es.
Im besten Deutschland muss man offenbar schon Angriffe fürchten, wenn andere Menschen Unfälle verursachen. Zur Herkunft des 17-Jährigen und dessen Bruder sagten die Behörden nichts. Während die Polizeimeldung den wenig aussagekräftigen Titel „Kind bei Verkehrsunfall verletzt“ trug, titeln Mainstreammedien wie t-online: „Junge auf E-Scooter angefahren – Bruder rastet aus“. Ob das den Kern des Geschehens wiedergibt?