Eine kürzlich im renommierten Wissenschaftsjournal „Science“ veröffentlichte Studie kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nur ein geringer Prozentsatz der weltweit umgesetzten Klimaschutzmaßnahmen führt tatsächlich zu einer signifikanten Reduzierung von sogenannten Treibhausgasemissionen. Und dafür werden unzählige Milliarden an Steuergeldern verschwendet.
Die Untersuchung mit dem Titel „Climate policies that achieved major emission reductions: Global evidence from two decades“ nutzte künstliche Intelligenz, um 1.500 verschiedene Klimaschutzmaßnahmen in 41 Ländern im Zeitraum von 1998 bis 2022 zu analysieren. Ziel war es, herauszufinden, welche Arten von Maßnahmen zu deutlichen Emissionssenkungen geführt haben.
Das Ergebnis ist ernüchternd: Lediglich 63 der untersuchten Maßnahmen – das entspricht etwa 4 Prozent – konnten als „erfolgreiche politische Interventionen“ eingestuft werden, die effektiv zu einer Reduzierung der Emissionen beitrugen. Die Studie zeigt, dass diese erfolgreichen Maßnahmen die Gesamtemissionen um 0,6 bis 1,8 Milliarden Tonnen Kohlendioxid verringerten. Bemerkenswert ist auch, dass die meisten Emissionsreduktionen auf die kombinierte Wirkung von zwei oder mehr Maßnahmen zurückzuführen waren. Das heißt auch, dass die Regierungen weltweit Unsummen für eine Pseudo-Klimapolitik ausgeben, die schlussendlich ohnehin nichts bringen.
Nicholas Koch, Leiter des Policy Evaluation Lab am deutschen Mercator Research Institute und einer der Studienautoren, betonte gegenüber NewScientist: „Wir haben viele Maßnahmen, die nicht zu großen Emissionsreduktionen geführt haben. Mehr Maßnahmen führen nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen.“ Er fügte hinzu, dass die am häufigsten eingesetzten politischen Instrumente – Subventionen und Regulierungen – allein nicht ausreichen. Nur in Kombination mit preisbasierten Instrumenten wie Kohlenstoffpreisen oder Energiesteuern könnten sie substanzielle Emissionsreduktionen bewirken.
Die Studie wirft auch ein kritisches Licht auf die Effektivität von grünen Subventionen. Richard Tol, Wirtschaftsprofessor an der University of Sussex, kommentierte die Ergebnisse gegenüber der Daily Caller News Foundation: „Subventionen können kurzfristig wirksam sein, langfristig jedoch weniger, da sie die betreffende Aktivität profitabler machen.“ Er führte als Beispiel an, dass eine Subvention für Energieeinsparungen, etwa durch Hausdämmung, Energie billiger machen und somit zu einem höheren Verbrauch führen könnte.
Ein weiterer kritischer Aspekt, der in der Diskussion um globale Klimaschutzmaßnahmen oft angeführt wird, ist die Rolle von Schwellenländern wie China und Indien. Diese Länder sind weiterhin stark von fossilen Brennstoffen, insbesondere Kohle, abhängig und gehören zu den weltweit größten Emittenten. China ist mit Abstand der größte Emittent und stößt mehr als doppelt so viel CO2 aus wie die USA, während Indien an dritter Stelle steht und mehr emittiert als alle 27 EU-Länder zusammen.
Andererseits verdeutlichen auch viele Studien und Untersuchungen, dass das Kohlendioxid nur eine untergeordnete Rolle hinsichtlich des aktuellen Klimawandels spielt. Dies habe ich auch in meinem Buch „Das CO2 ist nicht unser Feind“ ausführlich dargelegt. So kann man zusammenfassen, dass weltweit Unsummen für Sinnlos-Maßnahmen verschwendet werden, während man gleichzeitig mit dem Fokus auf Wind und Sonne die Stabilität der Stromversorgung aufs Spiel setzt.