Die Kennedys sind tief mit der Demokratischen Partei verwurzelt. Dass nun Robert F. Kennedy Jr. sich auf die Seite von Donald Trump stellt, war ein heftiger Schlag. Sowohl für die eigene Familie als auch für die Demokraten. Trump sammelt immer mehr Systemkritiker ein und baut sich ein interessantes Team auf. Wie geht es weiter?
Der gemeinsame Auftritt von Donald J. Trump und Robert F. Kennedy Jr. schickte Schockwellen durch das politische Establishment der Vereinigten Staaten. Mehr noch die Ankündigung Trumps, er wolle den streitbaren Anwalt, der auch während der Corona-Zeit ein lautstarker Vertreter des Widerstands war, in sein Regierungsteam aufnehmen, wenn er erneut zum Präsidenten des Landes gewählt wird.
Gilt schon Trump als Kritiker des Deep State und des politischen Establishments der Vereinigten Staaten, so trifft dies auf RFK Jr. noch stärker zu. Der langjährige Umweltanwalt legt sich nämlich auch mit Big Pharma und der Lebensmittelindustrie an. Mit der Zusammenarbeit des linksliberalen Kennedy und des konservativen Trump entsteht eine neue „Querfront“ im politischen System Amerikas.
Kennedys Slogan „Make America Healthy Again“ könnte darauf hindeuten, dass ihn Trump ins Gesundheitsministerium beordert. Auch das Landwirtschaftsministerium ist eine Option, zumal sich RFK Jr. auch massiv für den Schutz der kleinen Landwirte einsetzt.
„Die Demokraten sind zur Partei des Krieges, der Zensur, der Korruption, der großen Pharmaunternehmen, der großen Technologieunternehmen, der Agrarindustrie und des großen Geldes geworden, die die Demokratie aufgeben wollen, indem sie die Vorwahlen absagen, um den kognitiven Verfall des amtierenden Präsidenten zu verbergen“, klagte Kennedy an. „Vor vielen Monaten habe ich dem amerikanischen Volk versprochen, dass ich mich aus dem Rennen zurückziehen würde, wenn ich zum Spielverderber werde… In meinem Herzen glaube ich nicht mehr daran, dass ich angesichts dieser unerbittlichen, systematischen Zensur und Medienkontrolle eine realistische Chance auf einen Wahlsieg habe.“
Deshalb werde er seine Kandidatur aussetzen, aber nicht beenden. Er werde weiterhin auf dem Stimmzettel bleiben und die Leute sollen weiterhin für ihn wählen. Allerdings nicht in allen Bundesstaaten. „In etwa 10 Swing-Staaten, in denen meine Anwesenheit ein Spielverderber wäre, werde ich meinen Namen zurückziehen“, erklärte er. „Ich unterstütze Donald Trump.“ Damit will Kennedy dem Republikaner die nötigen Wahlmännerstimmen verschaffen, die diesem zum Sieg über Kamala Harris verhelfen sollen.
Kennedy, der Trump während dessen erster Amtszeit immer wieder wegen einzelner politischen Entscheidung scharf kritisierte, erklärte auch, dass er bei vielen anderen Schlüsselthemen mit Trump auf einer Wellenlänge liege. Er habe auch mit Harris sprechen wollen, doch diese habe ein Gespräch mit ihm verweigert. „Die Demokraten wollen nichts mit einem zu tun haben, die Republikaner geben dir wenigstens einen Sitz am Tisch“, so Kennedy.
Damit wird klar: Eine zweite Amtszeit Donald Trumps im Weißen Haus wird mit großen Veränderungen einhergehen. Denn nicht nur Robert F. Kennedy Jr. ist mit an Bord, auch Elon Musk, Tulsi Gabbard und andere Persönlichkeiten mit einem kritischen Blick auf das bestehende System. Kommt eine kleine Zeitenwende?