Eine Untersuchung der University of Utah bestätigt, dass Männer eine deutlich höhere Schlagkraft haben als Frauen. Das liegt in der männlichen Anatomie. Elche haben ein Geweih, Widder ihre Hörner – und die Männer einen Oberkörper, der zum Zuschlagen gebaut ist. Die XY-DNA spielt eine wichtige Rolle – was vom Internationalen Olympischen Komitee beim Frauenboxen offensichtlich ignoriert wird.
In der Welt der Säugetiere haben die männlichen Proponenten spezialisierte Waffen entwickelt, um sich mit ihresgleichen messen und sich gegen Feinde verteidigen zu können. Im Falle der Menschen ist es der männliche Oberkörper, der sich so entwickelt hat, dass der Mann – auch durch im Schnitt 75 Prozent mehr Muskelmasse als Frauen – deutlich kräftigere Schläge ausführen kann. Man könnte also sagen, dass Faustkämpfe (in dem Fall auch Boxen) den menschlichen Urkampfstil darstellen. Dies zeigen wissenschaftliche Untersuchungen.
Die bereits im Jahr 2020 im Journal of Experimental Biology veröffentlichte Studie „Sexual dimorphism in human arm power and force: implications for sexual selection on fighting ability“ verdeutlicht dabei, wie sehr sich Männer und Frauen in Sachen Kraft und Gewalt in den Armen unterscheiden. Die Forscher erklären:
„Die Selektion auf die Kampffähigkeit bei Männern hat zu einem ähnlichen Sexualdimorphismus wie bei anderen großen Menschenaffen geführt: Männer haben 41 Prozent mehr fettfreie Körpermasse, 75 Prozent mehr Muskelmasse in den Armen und folglich 90 Prozent mehr Oberkörperkraft als Frauen (im Vergleich zu 50 Prozent mehr Muskelmasse und 65 Prozent mehr Muskelkraft in den Beinen; Lassek und Gaulin, 2009). Der große Grad an Sexualdimorphismus im Oberkörper von Menschen könnte das Ergebnis der sexuellen Selektion auf Männer für eine verbesserte Leistung während des männlich-männlichen Wettbewerbs sein.“
Weiters stellten die Forscher anhand von Tests mit 20 Männern und 19 Frauen mit ähnlichem Fitnesslevel fest, dass die männlichen Probanden im Schnitt um 162 Prozent mehr Schlagkraft verfügten als ihre weiblichen Pendants. Der schwächste der Männer war immer noch stärker als die stärkste Frau der Vergleichsgruppe. „Es entwickelt sich langsam„, sagt Jeremy Morris, der diese Geschlechtsunterschiede untersucht und Hauptautor der Studie ist, „und dies ist ein dramatisches Beispiel für Sexualdimorphismus, das damit übereinstimmt, dass Männer immer spezialisierter für den Kampf werden und auf eine bestimmte Art kämpfen, nämlich durch Schläge.„
Zu fordern, das Khelif und Yu-ting trotz ihrer XY-DNA an Wettkämpfen im Frauenboxen teilnehmen sollen, könnte im schlimmsten Fall auch tödliche Konsequenzen haben. Jedes Jahr sterben immer wieder Boxer im Ring. Allesamt Männer. Warum? Weil diese einfach eine deutlich größere Wucht zusammenbringen als die weiblichen Boxer. Nicht zu vergessen, dass Frauen auch im Schnitt leichtere Schädelknochen aufweisen, wodurch Schläge von (den stärkeren) Männern auch deutlich massivere Auswirkungen haben.
Angesichts dieser Tatsachen muss das Internationale Olympische Komitee (genauso wie sämtliche andere Sportverbände weltweit) die Konsequenzen ziehen und Personen mit positiven XY-DNA-Tests nicht mehr an Kampf- und Sportveranstaltungen für Frauen teilnehmen lassen. Oder muss erst einer der beiden biologisch männlichen Boxer eine Frau im olympischen Ring zu Tode prügeln, damit darauf reagiert wird?