Temporäre Überangebote am Strommarkt sorgen immer wieder für negative Strompreise. Gerade dann, wenn die Sonne scheint und der Wind gut weht. Doch weil viele Kraftwerksbetreiber subventioniert werden, kommt das die Steuerzahler teuer zu stehen. Schuld daran ist die geballte Inkompetenz der politischen Klasse.
Ein Vorteil von konventionellen Kraftwerken liegt in der Regulierbarkeit der Produktion. Doch einfach so hoch und wieder runterfahren geht dort auch nicht. Allerdings müsste man bei einer Überproduktion durch Wind- und Solarkraftwerke, wie es seit Monaten immer wieder vom späten Vormittag bis hin zum späten Nachmittag geschieht, dies tun, um negative Strompreise zu vermeiden. Der steigende Fokus auf die sogenannten „Erneuerbaren Energien“ ist für den Strommarkt katastrophal.
Zwar sorgten schon früher beispielsweise lange Wochenenden und Feiertage immer wieder für eine Überschussproduktion, da viele Großverbraucher in der Industrie dann wegfallen, doch inzwischen nehmen solche Tage enorme Ausmaße an. So viele (konsekutive) Tage mit negativen Preisen wie seit Mai 2024 gab es nie zuvor. Ein Problem, mit dem nicht nur Deutschland, sondern auch Österreich und die Schweiz kämpfen.
Nicht regulierbarer „Zufallsstrom“ aus Wind- und Solarkraftwerken belastet nicht nur die Steuerzahler, welche für die Subventionen aufkommen müssen, sondern auch die Stromnetze. Denn die Schwankungen müssen irgendwie abgefangen und verteilt werden. Man kann überschüssige Elektrizität ja nicht einfach in die Erde umleiten.
Ohne riesige und vor allem günstige Möglichkeiten der Stromspeicherung sorgt die völlig verhunzte Energiewende für enorme Ungleichgewichte. Doch Untersuchungen in den Vereinigten Staaten haben gezeigt, dass die Errichtung von Back-up-Systemen mit ausreichenden Kapazitäten zum derzeitigen Stand der Technik einfach nicht finanzierbar ist.
Selbst beim Bund der Steuerzahler sorgt das Ganze für Kopfschütteln. Strom wird für die Konsumenten wegen der politischen Fehlentscheidungen von Union, SPD, Grünen, FDP und der Linken immer teurer, während sie über die Steuern noch zusätzlich zur Kasse gebeten werden. In Zukunft sogar noch mehr. Denn wegen all der energiepolitischen Inkompetenz hat sich Deutschland quasi zum Kauf von CO2-Zertifikaten verpflichtet, wenn es die Emissionsziele für 2030 nicht erreicht. Trotz des massiven Ausbaus von Wind- und Solarkraftwerken und der anhaltenden Deindustrialisierung sind diese nämlich kaum erreichbar – und das wird teuer.
Die Bundesrepublik avanciert zu einem energiepolitischen Irrenhaus, für welches die „Insassen“ (Bürger und Unternehmen) teures Geld bezahlen dürfen. Während der Bundeshaushalt aufgrund der geballten Inkompetenz in den Führungsebenen der Politik immer stärker in Schieflage gerät, sorgt die Bundesregierung für immer mehr zusätzliche Kosten in Sachen Strom.