Infolge der hohen Inflation seit 2021 wachsen die Einzelhandelsumsätze in der Europäischen Union zwar nach Zahlen, doch in Sachen Volumen geht es langsam abwärts. Die Menschen zahlen also immer mehr, bekommen aber immer weniger dafür. Den Bürgern geht die Kaufkraft aus – vor allem wegen steigender Energiekosten. Dies verdeutlichen die Zahlen von Eurostat.
In den letzten Jahren – bis zur großen Delle während der Corona-Lockdowns 2020 – ging es dem europäischen Einzelhandel im Großen und Ganzen relativ gut. Die Umsätze und auch das Volumen stiegen langsam, aber kontinuierlich an. Mit dem Jahr 2021, welches von einer schrittweisen Normalisierung des Lebens geprägt war, kamen zwar Fluktuationen, doch bis zum Jahresende hin stabilisierte sich das Ganze wieder. Doch ab dem Jahr 2022, mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine und der daraufhin folgenden Energiekrise infolge der Sanktionen gegen Moskau, wurde es schwierig.
Wie die obige Grafik von Eurostat verdeutlicht, sinkt seit dem Jahr 2022 das Handelsvolumen im europäischen Einzelhandel (die grüne Linie), während das finanzielle Volumen (die blaue Linie) immer weiter ansteigt. Diese Diskrepanz weist auf eine stark steigende Inflation bei den Preisen der Güter im Einzelhandel hin. Das bedeutet aber auch, dass die Menschen in Europa auf der einen Seite viel mehr Geld für Einzelhandelsprodukte (Lebensmittel, Haushaltswaren, Kleidung usw.) ausgeben, dafür aber immer weniger bekommen. Und das, obwohl auch die Bevölkerung infolge der Massenzuwanderung weiter wächst.
Das, was wir hier sehen, ist eine strukturelle Schwächung der Privathaushalte in der Europäischen Union, die auch im Jahr 2024 anhält, wie Eurostat in einer jüngst veröffentlichten Presseaussendung festhält. Und auch Deutschland sticht da (genauso wie Österreich) nicht sonderlich positiv hervor. Vor allem zeigen die Daten, dass es den Europäern (bis auf einzelne Ausnahmen in Südosteuropa, wo die Einzelhandelsumsätze von einem niedrigeren Niveau aus steigen) immer schlechter geht. Man spart eben bei Lebensmitteln, Elektronik, Kleidung und dergleichen, weil die stark gestiegenen Energiepreise das Budget einengen.
Aber es gilt weiterhin zu berücksichtigen, dass man diese Zahlen auch im Kontext einer durch Zuwanderung wachsenden Bevölkerung betrachten sollte. Das heißt, die Realität ist in Wirklichkeit sogar schlimmer, als es diese Zahlen vermitteln. Und die Politiker? Die verpulvern lieber Unsummen für imaginäre Radwege in Peru, Schuldenerlasse für andere Länder und natürlich Finanz- und Militärhilfe für die Ukraine.