Der Brand in einem Wohnhaus am ersten Weihnachtstag im hessischen Wächtersbach hatte für viel Aufregung gesorgt. Da an mehreren Stellen im Haus die Parole „Ausländer raus“ an die Wand gesprüht war, gingen die Ermittler von einem rechtsextremistischen Anschlag aus: ein gefundenes Fressen für Linke. Nun stellte sich jedoch heraus, dass der pakistanische Hauseigentümer den Brand selbst gelegt hatte, um die Versicherung zu betrügen. Der vermeintliche Neonazi-Anschlag war also – wieder einmal – eine Lüge.
In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 2023 war in der Kleinstadt Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis das Wohnhaus einer pakistanischen Familie komplett niedergebrannt. Es entstand ein Sachschaden von 350.000 Euro. Da in der Brandruine „Ausländer raus“-Parolen gefunden wurden, gingen die Ermittler von einem rassistisch motivierten Anschlag aus. Der Vorfall sorgte für ordentlich Wirbel und rief die tapferen Kämpfer gegen Rechts auf den Plan: Kundgebungen und Mahnwachen wurden organisiert, Linke und Grüne warnten und mahnten.
Peinlich: Linksgrüne wetterten gegen Rechts – dabei war alles gelogen
Martina Feldmayer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, erklärte: „Die Parolen, die an den Wänden entdeckt wurden, sind verabscheuungswürdig und verhetzend. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, deren Wohnhaus zerstört wurde und die dies erleben müssen. Wer solche Taten begeht, greift unsere ganze Gesellschaft an.“
Auch die Linken-Bundesvorsitzende Janine Wissler bekundete ihre „Solidarität mit der Familie in Wächtersbach und allen anderen Opfern rechter und rassistischer Gewalt“ und rief zum Kampf gegen Rechts auf. „Es reicht nicht, diese Taten zu verurteilen, man muss den Nährboden bekämpfen, der rechte Gewalt begünstigt: das Erstarken der Rechten und die rassistische Hetze gegen Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete.“
Doch nun hat sich das Blatt gewendet, die Ermittlungen haben ergeben: Der vermeintliche Brandanschlag war ein versuchter Versicherungsbetrug und das Feuer wurde vom Hauseigentümer selbst gelegt. Ein ausländerfeindliches Motiv für die Tat habe sich nach umfangreichen, verdeckten und „insbesondere auch in alle Richtungen geführten Ermittlungen nicht bestätigt“.
Die Staatsanwaltschaft Hanau erklärte, dass die Tatverdächtigen die Ermittlungen und die öffentliche Meinung auf ein rechtsextremistisches Motiv gelenkt hätten und damit eine falsche Spur legen wollten. Der Eigentümer des Hauses wäre bereits kurz nach der Tat in den Fokus der Ermittlungen geraten, da er bei seiner Vernehmung offensichtliche Brandverletzungen hatte. Die Familie war nach eigenen Angaben am Brandtag gar nicht zu Hause, sondern bei einem Freund zu Besuch.
Nun stehen 5 Personen unter dringendem Tatverdacht, wegen Verdunklungs- und Fluchtgefahr wurden sie vorläufig festgenommen. Dem 47-jährigen pakistanischen Eigentümer des niedergebrannten Gebäudes sowie dessen 34 Jahre alten Schwager wird unter anderem gemeinschaftliche schwere Brandstiftung mittels eines Brandbeschleunigers vorgeworfen, um Versicherungsleistungen im mittleren sechsstelligen Bereich zu erschleichen. Außerdem wurden Haftbefehle gegen die Ehefrau (33) – sie soll im Vorfeld der Tat verschiedene Haushaltsgegenstände veräußert haben – und den Sohn (18) des Eigentümers, der der auf Geheiß seines Vaters den Schaden der Versicherung gemeldet und an einem Ortstermin mit dieser teilgenommen haben soll, wegen Beihilfe zum Betrug erlassen. Einem weiteren tatverdächtigen Pakistaner wird vorgeworfen, dem Eigentümer für die Tatzeit ein falsches Alibi gegeben zu haben.
Dieser Fall zeigt eindrücklich, wie einfach es im linken Deutschland für Straftäter ist, von sich selbst abzulenken und die Tat anderen in die Schuhe zu schieben – man muss nur den Anschein erwecken, es handle sich um einen rechtsextremistischen Anschlag. Linke und Grüne warten doch nur auf die Gelegenheit, aufzuzeigen, wie groß die Gefahr von Rechts doch sei, die man mit allen Mitteln bekämpfen muss – das haben auch Zuwanderer längst begriffen und nutzen das für ihre Zwecke, wie dieser versuchte Versicherungsbetrug beweist.