Das leichtfertige Spiel mit dem Geld der Steuerzahler geht in Österreich unbeirrt weiter. Die obersten Prinzipien der Verwaltung, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit, interessieren in diesem Land kaum jemanden, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen gäbe. In Österreich wurde nun sogar Steuergeld dafür verplempert, um abgelaufene Impfdosen zu entsorgen – der „Wert“ dieser sinnlos bestellten Stoffe ist noch beträchtlich höher. Zeitgleich sind 20.000 Packungen des „Covid-Medikaments“ Paxlovid „spurlos verschwunden“.
Ein Kommentar von Willi Huber
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Beispielsweise jene, das Mysterium aufzuklären, wer in Österreich angeordnet hat, für jeden „impfbaren“ Bürger neun bis zehn Dosen der Covid-Impfungen zu bestellen – und das zu einem Zeitpunkt, wo die Impf-Industrie noch predigte, man wäre mit zwei bis drei Impfungen auf lange Zeit „sicher und geschützt“. Dieser Vorgang riecht nach Korruption zulasten der Steuerzahler – mit einer immensen Schadenssumme. Welche Staatsanwaltschaft interessiert sich dafür?
Dabei ist zu beachten, dass es sich mutmaßlich auch dann um eine schwere Straftat und Untreue handelt, wenn man an die behauptete Gefahr der Covid-Pandemie glaubt. Denn gerade dann hat die Bevölkerung das Recht auf bestmöglichen Schutz zu vertrauen – aber gleichzeitig auf einen sorgsamen Umgang mit Steuergeld. Wenn also „drei Impfungen ausreichend“ sind, gibt es keinen Grund, die dreifache Menge zu bestellen – außer es handelt sich um eine korrupte Umverteilung von Steuergeld.
Über Korruption im Zuge der Pandemie wird an vielen Orten nachgedacht – auch die Pandemie-Gläubigen kommen schön langsam drauf, dass die Umverteilung von 20 Milliarden Euro an politiknahe Unternehmen vielleicht doch nicht ganz so korrekt gewesen sein dürfte. Alleine die Gründung einer nicht ausreichend kontrollierten Gesellschaft namens COFAG war dubios, denn die Republik hatte ausreichend Ämter und gut geschulte Beamte, um solche Not-Förderungen abzuwickeln. Insgesamt hat die grün-schwarze Politik wohl um die 47 Milliarden Euro freihändig verteilt, die Zahlen können noch weiter steigen. Inzwischen – mit 4 Jahren Verspätung, ist auch der Verfassungsgerichtshof zu der Ansicht gelangt, dass einiges an diesem COFAG-Konstrukt verfassungswidrig war.
Während kleine Bürger, die wegen sinnloser Verordnungen Verwaltungsstrafen wegen Abständen und Gesichtsmasken kassierten, bis heute in Haft müssen, um ihre Schulden zu tilgen (beispielsweise sitzt die Linzer Mut-Wirtin Alexandra Pervulesko schon wieder im Gefängnis), sitzt von den Herrschaften, welche die Großkorruption verschulden, bisher kein einziger. Es gibt keine Untersuchungen, keine Anklagen, keine Prozesse. Diese unfassbaren Vorgänge muss der Bürger ertragen, während er mit nahezu unbewältigbarer Steuerlast in die Knie gezwungen wird. Beklatscht werden all diese Vorgänge meist von jenen, die ohnehin vom Staat leben und gar nicht wissen, was es heißt, selbstständig zu wirtschaften.
Der neueste Streich aus der Reihe „wie bereichere ich mich an der Covid-Krise“ dürfte das Verschwinden von 20.000 Packungen Paxlovid aus dem Hause Pfizer sein. Das ohnehin fragwürdige Medikament (Dumm gelaufen für Pfizer: CDC gibt Warnung vor Anti-Covid-Pille heraus, Auch Pfizers Anti-Covid-Pille wirkungslos? FDA startet Untersuchungen) mit einer langen Reihe an Nebenwirkungen wurde in großem Stil durch die Bundesregierung angekauft – und zwar insgesamt 180.000 Packungen im Wert von 126 Millionen Euro. 123.000 Stück wurden davon an Apotheken, 57.000 an Krankenhäuser geliefert. 4.600 Packungen wurden angeblich aufgrund des Ablaufdatums vernichtet – später gab es wie in der Covid-Krise inzwischen üblich, eine freihändige Verlängerung des Haltbarkeitsdatums auf EU-Ebene. Für die Vernichtung gibt es aber keine Belege.
Für den Verbleib von 15.000 weiteren Packungen gibt es ebenso keine Belege, sie sollen auf Basis von „Privatrezepten“ verteilt worden sein. In der Pflicht, diese Belege zu liefern, ist die Apothekerkammer. Diese hat freilich andere Sorgen, wie beispielsweise die Unterdrückung der Meinungsfreiheit unter den Apothekern (Will Apothekerkammer keine Meinungsfreiheit? Erneute Anzeige gegen Linzer Mut-Apotheker!). Nachdem die Bundesregierung das Medikament aber als sehr wichtig erachtet, hat sie gleich einmal 18.000 weitere Dosen bestellt. Es bezahlt ja ohnehin der Steuerzahler – und seine Handlungen muss in diesem Land auch weiterhin kein Politiker vor irgendjemandem rechtfertigen.