In Kalifornien steht die größte Ladestationsanlage für Elektrofahrzeuge der Welt. Die Harris Ranch Tesla Supercharger-Station in Coalinga läuft jedoch nicht nur mit Solarenergie: Vielmehr liefern offenbar versteckte Dieselgeneratoren den benötigten Strom.
Noch vor sechs Jahren hieß es seitens Tesla, dass die Supercharger-Stationen des Netzwerks des Elektroauto-Unternehmens schrittweise vom allgemeinen Stromnetz abgekoppelt werden sollen und dann rein über Solarenergie laufen. Doch das Versprechen scheint nur leere Luft gewesen zu sein. Zumindest was die größte dieser Ladestationsanlagen für Elektroautos im kalifornischen Coalinga mit 86 Ladestationen betrifft. Denn diese Station ist nicht direkt mit Solarkraftwerken verbunden – sondern mit dem regulären kalifornischen Stromnetz und mit versteckten Dieselgeneratoren.
Laut einem Bericht aus den Vereinigten Staaten entdeckte ein investigativer Journalist, Edward Niedermeyer, diese Generatoren hinter einer Shell-Tankstelle. Auf mediale Anfragen, wie viel Strom diese für die Ladestation bereitstellen würden, gab es seitens Tesla jedoch keine Antworten. Hinzu kommt der Umstand, dass immer noch ein großer Teil des kalifornischen Stroms von Erdgaskraftwerken produziert wird, sodass man auch generell kaum von „grünem Strom“ für diese Ladestation sprechen kann. Und dies ist laut diesem Bericht absolut kein Einzelfall.
Es zeigt sich immer deutlicher, dass die utopischen Pläne der Klima-Apokalyptiker einfach nicht aufgehen. Man kann nicht die Nachfrage (nach Strom) künstlich in die Höhe treiben und dann nicht einmal ansatzweise in der Lage sein, das Angebot (an angeblich „grünem“ Strom) ebenfalls nach oben hin anzupassen. Je mehr dieser Elektrofahrzeuge unterwegs sind, desto mehr Strom wird für diese auch produziert werden müssen. Doch wie soll diese Rechnung aufgehen, wenn man die fossilen Energieträger aus dieser Gleichung herausnehmen will?