Wieder einer der Fälle, die es angeblich nicht geben dürfte oder die so selten auftreten, dass angeblich die Vorteile „bei weitem die Risiken überwiegen“: Eine 29-jährige Niederösterreicherin erlitt vier Tage nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca einen Schlaganfall. Zur selben Zeit mehren sich auch in Deutschland die Impfzwischenfälle – auch bei den Impfstoffen anderer Hersteller.
Während sich die Ärzte zurückhaltend geben und nach gewohntem Muster alles daransetzen, erst einmal Zurückhaltung bei der Festlegung bezüglich Zusammenhang mit der üben, ist für die Frau ist klar, dass nur die Spritze den Schlaganfall ausgelöst haben kann. Dieser verlief zum Glück glimpflich. Das Opfer war über die möglichen Nebenwirkungen offenbar überrascht; sie habe nicht groß darüber nachgedacht und „nie erwartet, dass es mich trifft“, zitiert sie die Zeitung.
Die Niederösterreicherin war in der Nacht mit „ganz starkem Schwindel“ aufgewacht – und erhielt die Schock-Diagnose Schlaganfall im Kleinhirn. Die junge Frau übte Kritik an den behandelnden Ärzten, weil sie sich nicht ernst genommen fühlte. Man habe von dem Zusammenhang mit der Impfung nichts wissen wollen. Sie meldete ihren Fall über ihren privaten Kardiologen dennoch beim Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) als mögliche Nebenwirkung an. Über die zweite Teilimpfung denkt sie nun erst noch einmal nach. Laut eines etwas umfangreicheren Berichts im Kurier befindet sie sich nun in Psychotherapie um den Vorfall zu verarbeiten.
Das öffentlich-rechtliche Medium ORF veröffentlichte gestern Nachmittag einen längeren Bericht über Thrombosen im Zusammenhang mit dem Impfstoff von AstraZeneca. Demnach wäre die Ursache für die schwere Nebenwirkung inzwischen geklärt was die Diagnostik für Betroffene stark erleichtert.