Als Mitarbeiter einer Ausländerbehörde in Deutschland dürfte man Kummer gewöhnt sein, doch die Aggressivität eines Kameruners, der am Montagmorgen die Behörde in Magdeburg attackierte, schockte trotzdem: Videoaufnahmen des wütenden Migranten, der mit einem Metallständer die Scheiben einschlägt, gingen rasch viral. Armutszeugnis: Festgenommen wurde der Mann nicht – mehr als einen Platzverweis hat diese Klientel in Deutschland scheinbar nicht zu befürchten. Sind Behördenmitarbeiter Freiwild?
Für die Mitarbeiter der Magdeburger Ausländerbehörde begann die neue Woche mit einem Schockerlebnis. Am Montag gegen 10.30 Uhr kam es zu einer Attacke durch einen Asylbewerber aus Kamerun. Auf zwei Videos ist zu sehen, wie der Mann unter extremer Gewaltanwendung mit dem Ständer einer Absperrung die Scheiben im Eingangsbereich der Behörde einschlägt. Mehrere Personen beobachten den Vorfall, schreiten aber nicht ein.
Der Randalierer wurde von der Polizei gestellt und abgeführt, bevor er jemanden verletzen konnte. Er blieb jedoch auf freien Fuß. Das Polizeirevier Magdeburg teilte mit, dass mehrere Strafverfahren gegen ihn eingeleitet, ein Platzverweis ausgesprochen sowie eine Gefährderermahnung durchgeführt wurde. Die Behörde blieb am Dienstag aufgrund der Schäden geschlossen, seit Mittwoch ist sie über einen Nebeneingang wieder geöffnet, aber nur eingeschränkt arbeitsfähig.
Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) zeigte sich fassungslos und verurteilte die Tat scharf.
„Die Aggressivität und das Verhalten machen mich fassungslos. Das Verhalten des Mannes verurteile ich auf das Schärfste. Nach dem Vorfall im März dieses Jahres, als rund 20 Personen in die Ausländerbehörde eindringen wollten, wurde heute ein weiteres Mal eine Grenze überschritten. Die psychischen Folgen für unsere Beschäftigten können noch nicht abgeschätzt werden. Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten ihr tägliches Arbeitspensum, das stetig ansteigt, unter einem hohen Druck. Sie sind dabei für die Umsetzung der entsprechenden Gesetze und Verordnungen verantwortlich und treten unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern respektvoll gegenüber. Dies erwarte ich auch umgekehrt! Wir haben die Straftaten bei der Polizei angezeigt und dem Mann Hausverbot erteilt.“
Auch Ronni Krug, der Beigeordnete für Personal, Bürgerservice und Ordnung, reagierte entsetzt und kündigte an, die Stadt würde in den nächsten Tagen erneut Gespräche mit der Polizei über die Sicherheit des Gebäudes und vor allem der Mitarbeiter führen. Er kritisierte, dass der Beschuldige von der Polizei nicht festgenommen wurde, er wertet dies als fatales Zeichen.
Was könnte der Auslöser für einen derart extremen Wutausbruch sein? Laut Nius soll der Asylantrag des Mannes abgelehnt worden sein und er wollte seinen Pass zurückhaben.
Das war also schon die zweite Attacke auf die Magdeburger Ausländerbehörde, auch Behördenmitarbeiter leben wohl heutzutage gefährlich. Das sind aber nur Einzelfälle, oder? Die Randalierer werden nicht einmal verhaftet, eine Abschreckung bleibt aus. Abgelehnte Asylbewerber werden in der Regel auch nicht abgeschoben, sie werden geduldet und die Sozialleistungen fließen weiter. Nach 18 Monaten kommen Geduldete dann in den Genuss der sogenannten Analogleistungen, die dem Bürgergeld entsprechen – da ist ein abgelehnter Asylantrag eigentlich gar kein Grund zur Aufregung. Und Respekt kann ein „Beuteland“ wie Deutschland wohl kaum erwarten …