Im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich fand am 8. März der erste größere Bauernprotest in Österreich statt. Im Zuge eines Besuches des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft Norbert Totschnig von der ÖVP haben sich unzählige Bauern in Pöndorf versammelt, um dort gegen die desaströse ÖVP-Agarpolitik der letzten Jahre zu demonstrieren.
Die Kundgebungsteilnehmer nahmen teilweise weite Anreisewege in Kauf: Sogar aus Freistadt und Salzburg-Land waren Landwirte mit ihren Traktoren gekommen, um dem ÖVP-Minister die Meinung zu sagen. Dabei ist festzuhalten, dass die Proteste absolut friedlich und gesittet verliefen, wie man auch auf den Aufnahmen sehen kann. Interessanterweise verzichtete diesmal auch der Medienmainstream auf Hass und Häme und berichtete – zumindest in Form der Bezirksblätter – sehr neutral.
Sehen Sie hier den Kurzbericht von RTV. Der Sender war mit einem Team vor Ort:
Die Bauern haben die Nase voll von der Lobby-Politik der ÖVP, die als Regierungspartei stets auf Zuruf von Globalisten zu reagieren scheint. Die Anliegen der österreichischen Landwirte stoßen bei dieser Regierung auf taube Ohren. Veranstaltet wurden die Proteste von der überparteilichen Agrargemeinschaft Österreichs (AGÖ) – die laut Homepage über 4.000 aktive Mitglieder hat. Die Forderungen lauten unter anderem:
- Allumfassende Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel
- Importprodukte müssen denselben Standard haben wie österreichische Produkte
- Die LE/GAP Fördergelder dürfen nur für Bauernhöfe verwendet werden
- Mehr Mitspracherechte in der Politik für „Praktiker“ aus der AGÖ
ÖVP-Minister „empfangen“ und ausgebuht
Anlass der Kundgebung war der Besuch des Landwirtschaftsministers Norbert Totschnig (ÖVP), der lautstark ausgebuht wurde. Der Geschäftsführer der AGÖ überreichte ihm in Folge eine große Tafel mit den Forderungen, „die er sich im Büro aufhängen möge“. Der Wortlaut ist dabei nicht bittend: „AGÖ Anweisung … sonst kommen wir wieder“. Als Überschrift ist groß zu lesen: „Bauern fordern Fairness!“.
Kritisch betrachten muss man den Umstand, dass die AGÖ schon in der Vergangenheit auf den Zug des angeblichen Klimawandels aufgesprungen ist – und die Landwirte als primäre Opfer dieser Entwicklung bezeichnet hat. Das lässt darauf schließen, dass man dort noch nicht verstanden hat, welche Spiele tatsächlich am Rücken der Bevölkerung getrieben werden. Der Teil der globalistischen Agenda, welche aktuell von den Bauern kritisiert wird, ist winzig im Vergleich zum großen Ganzen.
Österreichische Bauern haben noch nicht verstanden, dass Globalisten sie komplett abschaffen wollen
Tatsächlich sollen Landwirte in der heutigen Form abgeschafft, und die Viehwirtschaft „aus Klimagründen“ verboten werden. Fleisch soll beispielsweise nur noch in Fabriken künstlich gezüchtet werden, hinzu kommt die Ernährung der Menschen mit Kakerlakenmilch und Insektenpulver. Solange die Bauern dieses Spiel nicht durchschaut haben, sind ihre Proteste zwar grundsätzlich zu begrüßen, greifen aber viel zu kurz.