31 Millionen Tonnen Golderz in Uganda gefunden: China ist bereits zur Stelle

Bilder: China via freepik / www.slon.pics, Gold via freepik / Rhjphotoandilustration

Neue Explorationen haben Golderzreserven in Höhe von etwa 31 Millionen Tonnen in Uganda ausfindig gemacht. Die Chinesen haben sich schon angeboten, dem afrikanischen Land bei der Ausbeutung dieser zu helfen.

Zwei Jahre lang wurden mittels Luftaufnahmen potentielle Goldvorkommen in ganz Uganda gesucht und vielversprechende Regionen dann mittels geophysischen und geochemischen Analysen ausgewertet, so der Sprecher des Ministeriums für Energie und mineralischer Entwicklung, Solomon Muyita, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Das Ergebnis: insgesamt gebe es wohl Golderz-Lager in einem Umfang von etwa 31 Millionen Tonnen. Dem Sprecher zufolge könnten daraus rund 320.000 Tonnen Gold raffiniert werden.

Demnach hat das chinesische Unternehmen Wagagai bereits eine Goldmine in Busia im östlichen Landesteil eingerichtet und will noch in diesem Jahr dort mit der Goldproduktion beginnen. Das Unternehmen habe bereits 200 Millionen Dollar dort investiert und werde dort auch Gold aus dem Erz raffinieren. Es ist zu erwarten, dass noch mehr chinesische Bergbauunternehmen in dem ostafrikanischen Land aktiv werden, zumal Peking auch ein großes Interesse daran besitzt, wichtige natürliche Ressourcen für die Importe nach China unter Kontrolle zu haben.

Bislang war Uganda weniger für die eigenen Goldreserven bekannt, dafür vielmehr für einen gewaltigen Schwarzmarkt. Aus den umliegenden Ländern strömt das beliebte Edelmetall über Schmuggelrouten ins Land und sorgte beispielsweise noch im Jahr 2020 dafür, dass damit Exporterlöse von 1,7 Milliarden Dollar erzielt wurden. Dies waren rund 44 Prozent der gesamten Exporterlöse. Die Eigenproduktion – zumeist aus illegalen Kleinminen – betrug nur etwa zehn Prozent der gesamten Goldexporte, so ein Bericht. Dies könnte sich nun bald ändern.

Natürlich fehlen keine rassistischen Kommentare auf Twitter, die behaupten, dass „die Weißen“ nun einen Krieg vom Zaun brechen würden, um das Gold zu stehlen. Allerdings scheint man offensichtlich kein Problem damit zu haben, wenn sich die chinesischen Unternehmen an den Ressourcen des Landes bereichern…

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