Wahrheit ist Lüge, Krieg ist Frieden – und Menschen sterben an Impfnebenwirkungen, weil sie sich nicht rechtzeitig impfen ließen: In etwa so scheint man das wirre Weltbild des Mainstreams aktuell beschreiben zu können. So stellte die impfbegeisterte Medizinerin Céline Grounder Mitte Februar bei CBS News eine sehr interessante Erklärung für die seit der „Pandemie“ stark gestiegenen Zahlen von Herzinfarkten unter jüngeren Menschen vor: Sie wurden zu spät geimpft und trugen zu wenig Maske.
Grounder bezieht sich in ihren Erörterungen auf Studienergebnisse, laut denen seit Beginn der „Pandemie“ ein erheblicher Anstieg von tödlichen Herzinfarkten, ganz besonders bei 25- bis 44-Jährigen, zu beobachten war. In der genannten Altersgruppe soll der Anstieg 30 Prozent betragen haben. Warum? Grounder gibt zu, dass man die Ursachen nicht kenne – doch sie hat eine Idee: Die Massenimpfungen für jüngere Bürger begannen zu spät – und diese Menschen haben sich obendrein zu wenig durch Masken „geschützt“, schildert sie unter Zuhilfenahme von vielen Emojis.
Es sei darauf hingewiesen, dass den Studiendaten zufolge tatsächlich schon 2020 eine erste Zunahme von tödlichen Herzinfarkten besonders unter Männern bis 44 Jahren feststellbar war – also vor Beginn der Massenimpfungen. Allerdings dürfen die schädlichen Effekte der Corona-Maßnahmen (und nicht zuletzt der medialen Panikmache) als ebenso bekannt angenommen werden wie die Tatsache, dass die Gefahr von Covid-19 für die allgemeine Bevölkerung massiv übertrieben wurde. Während gerade jüngere Menschen also keine schweren gesundheitlichen Konsequenzen durch eine Infektion zu erwarten hatten, trafen sie die Folgen der Lockdowns, insbesondere im Hinblick auf den Arbeitsplatz und die davon abhängige Versorgung der Familie, umso härter – mit entsprechenden psychischen (und in der Folge physischen) Konsequenzen. Gleichzeitig mieden damals viele Menschen den Arztbesuch und führten einen deutlich ungesünderen, oft von Bewegungsmangel geprägten Lebensstil. Kardiale Nebenwirkungen des Covid-Schusses dürften seit spätestens Sommer 2021 auch bei Jüngeren ihren Teil zu den Herzinfarkten beitragen.
Wie wahrscheinlich ist dagegen Grounders Erklärung, dass frühzeitige Massenimpfungen die Infarkte verhindert hätten? Inwieweit Covid-19 tatsächlich in nennenswertem Ausmaß Herzentzündungen auslöst, ist wissenschaftlich umstritten – Studien zeigten bereits, dass das Myokarditis-Risiko nach einer Infektion offenbar stark übertrieben wird. Schwere Covid-Verläufe unter Jüngeren waren bekanntermaßen selten und die Übertragung von SARS-CoV-2 wurde und wird durch die Impfung nicht verhindert. Hätte man auch Menschen zwischen 25 und 44 Jahren frühzeitig geimpft, so hätte das selbst beim postulierten „Schutz vor schwerem Verlauf“ (mehr ist vom Impfversprechen nicht übrig) also keinen Unterschied gemacht, die Menschen hätten sich dennoch infiziert und sich – nach Grounders fragwürdiger Logik – in tickende Zeitbomben für plötzliche Herzinfarkte verwandelt. Auch ist mittlerweile ausreichend wissenschaftlich belegt worden, dass Masken eben keinen sinnvollen Schutz vor SARS-CoV-2 bieten. Wie kommt also eine angebliche Medizinerin zu so einer kuriosen „Erklärung“? Wird fortan jede Erkrankung wahllos auf Covid-19 zurückgeführt?
Auf Twitter rührt sie jedenfalls weiterhin die Werbetrommel für den Covid-Schuss und das Tragen von Masken. Die negativen Reaktionen auf ihre Tweets verdeutlichen allerdings nur allzu sehr, dass die Menschen dieses Spielchen durchschaut haben. Viele User betrachten sie als Teil des Pharma-„Drogenkartells“: Die Rufe nach Aufarbeitung und juristischen Konsequenzen für die Förderer der Impfagenda werden lauter und lauter.