20 Security-Leute in deutschem Freibad: In der Schweiz mit Ausländerverbot braucht es gar keine

Symbolbild: pvproductions / freepik

Während ein Freibad in Wörth (Rheinland-Pfalz) gerade Negativschlagzeilen macht, weil dort mitunter 20 Security-Mitarbeiter gleichzeitig für Ordnung sorgen müssen, freuen sich die Menschen im schweizerischen Porrentruy des Lebens: Dort dürfen seit Monatsbeginn keine Ausländer mehr ins Freibad. Jetzt braucht man dort gar keine Security mehr. 

Der Kontrast könnte kaum absurder sein: Aus Wörth wird von inzwischen neun Polizeieinsätzen und einem Großaufgebot von Security-Mitarbeitern berichtet. Es ist die Rede von “rivalisierenden Gruppen” im Freibad und Drohungen gegen das Personal: Da sollen Sätze fallen wie “Ich weiß, wann du Feierabend hast, dann kriegst du Stress mit mir”, so berichtet der Werkleiter der Wörther Bäderbetriebe. Wenn die Security die “renitenten Badegäste” nicht unter Kontrolle bekommt, muss zusätzlich die Polizei ausrücken.

Nicht einmal die Kleiderordnung wird eingehalten: Muslimische Frauen würden in langen Gewändern ins Wasser gehen, und zwar nicht etwa in Burkinis, sondern in normaler Straßenkleidung. Wie gut, dass die Security-Mitarbeiter mehrere Sprachen sprechen, so wird im SWR-Bericht hervorgehoben. 

Ganz andere Töne liest man zeitgleich in der “Welt“. Da prüfte man das Ausländerverbot im Freibad der Gemeinde Porrentruy im Schweizer Kanton Jura, über das auch Report24 berichtete. Vorausgegangen waren Belästigungen und gewalttätiges Verhalten, vornehmlich von jungen Männern mit nordafrikanischem Migrationshintergrund. Die Konsequenz: Ausländerverbot! Ins Freibad dürfen fast nur noch Schweizer Staatsangehörige und Personen mit Wohnsitz oder Arbeitsbewilligung in der Schweiz.

Die Maßnahme wurde in den sozialen Netzen regelrecht gefeiert. Und: Gegenüber der “Welt” äußern Menschen vor Ort sich nun tatsächlich positiv. Eine Bademeisterin beklagte, das Personal sei zuvor nicht respektiert worden – auch nicht die Security. Die Leute seien gar einfach über den Zaun gestiegen. Und nun? „Jetzt ist es viel ruhiger“, so die Bademeisterin. „Es braucht auch keine Security mehr.“ Sollte das nicht Signalwirkung haben?

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