Der monoklonale Antikörper Nirsevimab von AstraZeneca und Sanofi wurde in den Vereinigten Staaten von der FDA zugelassen – obwohl schon in den klinischen Studien zwölf Babys starben. Frei nach dem Motto „nichts hat mit nichts zu tun“ wird das Präparat nun generell auch für gesunde Babys zur Prävention von schweren RSV-Verläufen zugelassen. Die EU ist den USA weit voraus: Hier wurde das Mittel schon im Herbst 2022 freigegeben.
Der monoklonale Antikörper wird zwar wie eine Impfung zur Prävention schwerer Krankheitsverläufe angewendet, gilt aber als Arzneimittel. Babys wird gewichtsabhängig eine einzelne Dosis von 50 mg (< 5 kg) oder 100 mg (> 5 kg) verabreicht. Kinder unter zwei Jahren mit Risiko für einen schweren RSV-Verlauf in ihrer zweiten RSV-Saison können auch 200 mg erhalten.
Die Berichterstattung über die Zulassung ist bezeichnend: Zwar erörtert man, dass die FDA von einem 75- bis 78-prozentigen „Schutz“ gegen behandlungsbedürftige bzw. hospitalisierungsbedürftige RSV-Verläufe fabuliert, wobei AstraZeneca von nur 48 Prozent Wirksamkeit ausgeht. Trotzdem behauptet man, der Antikörper wäre „die erste in den USA verfügbare medizinische Intervention, die alle Säuglinge vor RSV schützen“ könne. Das ist falsch und irreführend – nicht nur, weil Nutzen und Wirkung generell fragwürdig sind, sondern auch, weil von einer Verhinderung von Infektionen in Wahrheit keine Rede ist. Die Covid-Lügen wiederholen sich somit stetig.
Auch die Sicherheit des monoklonalen Antikörpers scheint hochgradig fragwürdig, denn schon in der Studie kam es zu einem Dutzend Todesfällen:
Zwölf Säuglinge, die in den Studien Nirsevimab erhielten, starben. Laut der Überprüfung der FDA stand keiner dieser Todesfälle mit dem Antikörper in Zusammenhang. Vier starben an einer Herzerkrankung, zwei starben an einer Gastroenteritis, zwei starben an unbekannten Ursachen, bei denen es sich jedoch wahrscheinlich um Fälle des plötzlichen Kindstods handelte, einer starb an einem Tumor, einer starb an Covid, einer starb an einem Schädelbruch und einer starb an einer Lungenentzündung.
Quelle: CNBC
Angeblich sei keiner der Todesfälle auf das Medikament zurückzuführen, so behauptet man. Sicherheitssignale will die FDA – wieder einmal – nicht gesehen haben. Monoklonale Antikörper sind allgemein bekannt dafür, allergische (Haut-)Reaktionen auszulösen – weitere Nebenwirkungen hängen naturgemäß von der genauen Wirkweise des Präparats ab, werden in geschönten Studien der Hersteller aber kaum sichtbar werden. In der EU ist Nirsevimab unter dem Handelsnamen Beyfortus bereits seit Herbst letzten Jahres zugelassen, Hautausschläge werden dort als „gelegentliche“ Nebenwirkungen geführt. Die FDA will solche Reaktionen nicht gesehen haben und geht laut CNBC davon aus, dass diese Nebenwirkungen dann eben nach der Zulassung auftreten werden. Wer weiß, was noch?