Am Freitag wurde durch eine umfangreiche anonyme Veröffentlichung ein Sachverhalt bekannt, durch den ein führender und österreichweit bekannter linksextremer Aktivist in öffentlichen Misskredit kam. Außerhalb des “Links gegen Rechts”-Geplänkels fiel die Person als “Journalist” auf Kundgebungen gegen Covid-Maßnahmen auf, wo er aggressiv friedlichen Mitmenschen die Kamera ins Gesicht hielt, um sie dann auf anonymen Plattformen als Nazis zu denunzieren. Ausgerechnet die Wortmeldungen des ebenso aus dem “linken” Spektrum bekannten Falter-Chefredakteurs Klenk brechen ihm nun endgültig das Genick.
Ein Kommentar von Florian Machl
Vorweg: Wir werden hier keine Namen nennen und keine Bilder zeigen. Dies hat nicht nur mit rechtlichen Gründen zu tun, sondern mit sauberem Journalismus. Wer jemandem strafrechtlich relevante Vorwürfe macht, hat diesen Jemand zuvor zu befragen und ihm die Chance einer Entgegnung einzuräumen. So sehr wir viele unserer Kollegen in alternativen Medien schätzen, ihr Verhalten in der Sache war teilweise grenzwertig oder schlichtweg unsauber. Auch ein extremistisches Mitglied der Antifa verdient all die Menschenrechte, welche wir für die Menschen im Corona- und System-Widerstand erkämpfen wollen und einfordern. Damit ich hier nicht ständig um den heißen Brei herumreden muss, werde ich besagten Antifa-Journalisten wie eine Figur aus alten Märchen und Geschichten einfach “Jockel” nennen. Sie werden sich schon auskennen, geschätzte Leser, ich schätze Ihre Intelligenz!
Jockel lebt und wirkt in Wien und war bei allen Systemmedien ein gern gesehener Gast. Dabei erwähnte nicht ein Medium, egal ob Standard, Falter oder ORF, jemals seinen politischen Hintergrund. Der Falter, dessen Chefredakteur durch seine Aussagen – dazu komme ich später – die Vorwürfe bestätigte und einzementierte, umwarb Jockel massiv. So sind Artikel von der ebenso einschlägig tendenziös agierenden Nina Horaczek bis heute online, in denen Jockel verehrt wird und man unkritisch seine Behauptungen über böse Rechtsextreme weiterverbreitet.
Systemmedien kannten keine Distanz, sie liebten Jockel und seine Denunziation
Speziell seit seiner Agitation gegen friedliche Corona-Maßnahmengegner war er im Mainstream ein gern gesehener Gast. Die Nähe zur gewaltbereiten, antidemokratischen Antifa? Geschenkt, darüber spricht man unter Freunden nicht. Da bekam Jockel zunächst feine Titel wie “Aktivist”, später “Experte” oder “Journalist”. Er wurde sogar für den begehrten Preis des “Investigativjournalisten des Jahres” nominiert – gewonnen dürfte er nicht haben, zumindest finden sich dazu keine Inhalte. All das geschah viele Jahre nachdem Jockel angeblich begann, Frauen zu missbrauchen – viele darunter sollen minderjährig gewesen sein. Er habe nicht nur seine Bekanntheit in der linksextremen Szene dazu benutzt, sondern zu chemischen Mitteln wie KO-Tropfen und Gewalt gegriffen. Deswegen wäre er schon vor langer Zeit von einer “linken” Organisation ausgeschlossen worden – und seither hätten sich Frauen im linksextremen Eck gegenseitig gewarnt. “Die Schilderungen dieser Übergriffe sind über mehr als ein Jahrzehnt konsistent und es gibt keinerlei Grund für uns, den Betroffenen nicht zu glauben.” Weiters habe der Beschuldigte offen über Fantasien gesprochen, die Sex mit Minderjährigen oder den Wunsch seine Sexpartnerinnen zu verletzen, beinhalteten.
20 Jahre Bescheid gewusst, immer weggesehen
Warum hat 20 Jahre lang zwar jeder Bescheid gewusst, aber niemand etwas gesagt? Diesen Vorwurf werden sich “Linke” nun gefallen lassen müssen – und das zu Recht. Die Ausreden sind vielfältig. Der Beschuldigte wäre zu gut vernetzt gewesen, hätte gedroht, es wäre zu erwarten, dass er all jene mit juristischen Mitteln um ihre Existenz bringt, die ihn attackieren. Andere behaupten, sie hätten geglaubt, es handle sich um alte Geschichten, die längst geklärt und abgetan wären. Spannende Geschichten. Bei der kollektiven Vorverurteilung von Rammstein-Sänger Lindemann war davon nichts zu bemerken. Dieser gilt zwar aktuell nicht nur als unbescholten, sondern auch von allen Vorwürfen reingewaschen – aber das hat ganze Legionen linker Akteure nicht abgehalten, Hass und Hetze zu verbreiten und sogar Demonstrationen abzuhalten.
Nun ist, objektiv betrachtet, der Sachverhalt mit Jockel derselbe wie jener mit Lindemann. Es stehen Vorwürfe und Gerüchte im Raum. Vor Gericht ist davon nichts, bewiesen ist davon nichts, es gibt kein Urteil. Zum heutigen Zeitpunkt ist also eine identifizierende Berichterstattung unsauber, unredlich und mit hoher Sicherheit auch widerrechtlich. All das störte den Falter-Chefredakteur Klenk nicht, welcher den Beschuldigten auf Twitter (X) namentlich nannte. Dort schreibt er, er habe mit betroffenen Frauen gesprochen, wünsche ihnen die beste rechtliche Vertretung und hoffe auf ein faires Strafverfahren.
Und ein Gedanke zu 20 Jahren Mitwisserschaft sei mir noch erlaubt: Wer von einem Serienvergewaltiger weiß, aber niemanden informiert, den Sachverhalt nicht zur Anzeige bringt, ist zweifelsfrei Mittäter. Denn durch sein Schweigen wurden wohl zahllose weitere Taten möglich, zahllose weitere Leben zerstört. Das lässt sich nicht schönreden, mit dieser Schuld lebt nun jeder dieser “linken” Herrschaften, die sich sonst durch arrogante Selbsterhöhung hervortun. In der anonymen Anklageschrift liest sich das so: “Wir müssen beenden, dass Jockel seine ökonomische Karriere darauf aufbaut, die Arbeit vieler Aktivist*innen zu verwerten und währenddessen eine Frau nach der nächsten überfällt, traumatisiert und aus der Szene drängt, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.” Und: “Er nutzt seine Machtposition seit vielen Jahren aus und verursacht so massives Leid, körperliche und psychische Verletzungen.”
Das ist neu: Linksextreme opfern einen der Ihren
Es ist nicht das anonyme Konvolut gegen Jockel, das auf dubiosen Antifaseiten ohne Impressum veröffentlicht wurde. Es ist die hochoffizielle Bestätigung der Gerüchte durch einen Chefredakteur eines Systemmediums, welches das Fallbeil auf den Hals des Beschuldigten herunterrasseln lässt. Es ist eine außergerichtliche Vorverurteilung, ehemalige Freunde und Weggefährten fallen übereinander her. Es ist somit auch ein Zeichen an alle, welche im linksextremen Sumpf tätig sind, was sie zu erwarten haben, wenn irgendwelche strafbaren Aktionen ihrerseits aufgedeckt werden.
Es ist die Distanzitis, welche früher bei der FPÖ kritisiert wurde – und bei den “Linken” absolut unüblich war. Die Ihren haben sie stets eisern geschützt, egal welche Vorwürfe im Raum standen. Bei Jockel ist dies nun anders. Spannend ist dies auch aus dem Umstand heraus, dass diese linksextremen Kreise kaum ein Problem damit haben, den Kinderporno-Beschuldigten T. zu schützen und zu verharmlosen. Was T. von Jockel unterscheidet, wissen wohl nur diese “Aktivisten” selbst.
Klenk ist freilich nicht der einzige – wohl aber der bekannteste “Linke” – der die Gerüchte über Jockel bestätigt. Inzwischen hat sich auch ein “Experte” der kommunistischen Tarnorganisation “Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands – DÖW” ähnlich zu Wort gemeldet – und damit ist er nicht der einzige. Einer von jenen, die jetzt – viel zu spät und nach Platzen der Bombe laut werden – erklärt sein Einschreiten dadurch, dass Jockel in seiner Verteidigung eine rote Linie überschritten habe. Denn Jockel hatte öffentlich erklärt, “kein Mann wäre frei von Fehlverhalten gegenüber Frauen”.
Ebendieser Autor muss sich jetzt beinharte Kritik von seinen Lesern gefallen lassen: “Jahrelange Gerüchte hören als “Kommunist” ohne mal selbst Initiative zu ergreifen, notfalls auch präventiv Leute warnen, das hast du nie hinbekommen. Aber jeden Tag 2-10 Monologe, Vlogs über langweilige Städte, irrelevante Ansichten zur Weltlage, deiner Darmflora, den Autos oder Büchern rausknallen, das geht wieder. Trotzkisten sind die, die immer allen ihre Meinung aufschwatzen und agitieren wollen, aber praktisch nix geschissen kriegen.” Diese Replik könnte und sollte man allen “Linken” auf ihre Seiten knallen, die zwar ein großes Sendungs- aber kein Unrechtsbewusstsein haben.
Alle Männer sind potenzielle Vergewaltiger?
“Linke” befleißigen sich seit Jahrzehnten, in der Öffentlichkeit zu predigen, das Patriarchat und alle Männer darin wären potenzielle Gewalttäter und Vergewaltiger. Wenn man sich nun ansieht, welche Charaktere innerhalb der “Linken” offenkundig seit Jahrzehnten geduldet und gedeckt wurden, erklärt dies die Verbitterung dieser “Linken”. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass nicht alle Männer Gewalttäter und Vergewaltiger sind. Aber vielleicht finden sich in linksextremen Kreisen besonders viele Psychopathen, die sich nicht unter Kontrolle haben? Vielleicht kann man dort besonders gut sein entsprechendes Unwesen treiben, weil man bisher wusste, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushacken wird?
Dass “Linke” besonders affin zu sexuellen Gewalttaten sind, ist nichts Neues. Dazu reicht ein Blick auf die deutschen Grünen, die über lange Zeit hinweg Sex mit Kindern legalisieren wollten – und aktuell mit anderen linken Genossen wieder viele Vorstöße in diese Richtung unternehmen. Die Frühsexualisierung geschieht jetzt unter dem Deckmäntelchen von Toleranz für Geschlechtsverwirrte wie beispielsweise Menschen, die angeblich einer LGBTQ-Szene angehören sollen. Frühsexualisierung und Geschlechterverwirrung soll schon in Kindergärten getragen werden – und dies ist kaum anders als die Bemühungen der frühen “Linken” um Legalisiserung von Pädophilie.
Weitere Opfer von Jockel können sich bei den anonymen Verfassern unter der angegebenen Mailadresse melden. [email protected] Wir kennen die dahinter stehenden Personen nicht, stehen aber gerne solidarisch mit auf, wenn es darum geht, Gewalt gegen Menschen – speziell gegen Frauen und Minderjährige – zu verhindern. Wir wissen, dass wir angeblich nicht auf derselben politischen Seite stehen wie die Verfasser dieses Schreibens – aber diese sollten anerkennen, dass wir permanent Hass und Hetze durch Personen wie Jockel ausgesetzt waren und auch weiterhin sind – statt uns mit anderen Menschen an einen Tisch zu setzen und einen Diskurs zu führen.
Solidarität
Vielleicht möchten nun auch weitere “Linke” zur Besinnung kommen und feststellen, dass es in unserer Gegenwart nicht um “Links gegen Rechts” geht, sondern um Freiheit gegen Diktatur. Hunderttausende “Linke” in Österreich haben dies im Zuge der Corona-Diktatur bereits begriffen und neue Weggefährten und Freunde gefunden. Ein Fall wie jener von Jockel ist gut dazu geeignet, seine eigenen Positionen zu überprüfen, unnötigen Hass beiseitezulegen und zu erkennen, dass wir alle nur Menschen sind. Innerhalb der “Linken” trennt sich aktuell, das ist gut zu erkennen, Spreu von Weizen. Die extremsten Hetzer in der “Linken”, die sich offenkundig auch durch massiven Narzissmus auszeichnen, solidarisieren sich mit Jockel. Sei es der ohnehin innerhalb der “Linken” umstrittene Datenforensiker aus Linz oder die Antifaschingsgilde aus Steyr. Auch das gilt es zu erkennen und zu hinterfragen. Dabei wünsche ich gutes Gelingen.