Soldaten kämpfen für Österreichs Neutralität: „Baustein internationaler Sicherheit“

Bild: Screenshot via Rumble

Bei der Kundgebung „Soldaten für Neutralität“ am 21. September erörterten mehrere Soldaten die Bedeutung der österreichischen Neutralität. Einer von ihnen war DI Mag. Günther Greindl General i.R., der sie als Baustein der internationalen Sicherheit und des Friedens betrachtet. Seine hörenswerte Rede finden Sie in diesem Artikel.

Ein Gastkommentar von Andrea Drescher

#1 Rückblick „Soldaten für Neutralität“:  DI Mag. Günther Greindl General i.R 

Bei der Kundgebung am 21.09.2022 – dem Tag des Weltfriedens – gingen mehrere Soldaten auf die verschiedenen Aspekte der Neutralität Österreichs ein. 

Da nur wenige Menschen die Zeit und Muße hatten bzw. haben, sich einen mehrstündigen Livestream anzuschauen, veröffentlichen Report24.news und TKP.at die Reden der beteiligten sechs Soldaten in den kommenden Tagen als Einzelbeiträge.

Erster und höchstrangiger Sprecher bei der Kundgebung war DI Mag. Günther Greindl General i.R. Er sprach über „Neutralität als Baustein internationaler Sicherheit“.

Die immerwährende Neutralität wurde im Wiener Kongress als Baustein zur Herstellung der Machtbalance geboren. Die Schweiz ist seitdem Vorbild der klassischen Neutralität. Die österreichische Neutralität geht ebenfalls auf die Machtbalance des kalten Krieges zurück. Österreich hat mit dem Beitritt zu den Vereinten Nationen neue Wege beschritten und sich einer aktiven Friedenspolitik verschrieben. Die Blauhelmeinsätze sind der sichtbare Ausdruck. Der Krieg in der Ukraine hat die geostrategische Lage Österreichs nicht verändert. Der Krieg wird möglicherweise die bestehende Weltordnung verändern. In einer neuen Weltordnung kann das neutrale Österreich weiter einen wesentlichen Beitrag zum internationalen Frieden leisten.

Die Rede

Zur Person

  • 1958 bis 1961 Theresianische Militärakademie in Wr.Neustadt
  • 1961 bis 1966 Pionieroffizier in Linz und Salzburg
  • 1966 bis 1969 Generalstabskurs an der Landesverteidigung Wien, anschließend Verwendung als Referent für territoriale Verteidigung im BMLV und Studium der Raumplanung an der TU Wien
  • 1973 Bataillonskommandant 3. Panzergrenadierbrigade in Mautern
  • 1977 erste Auslandsverwendung als Chief Operations Officer und Österreichischer Kontingentskommandant in Zypern (UNFICYP)
  • 1979 bis 1992 UN Force Commander am Golan (UNDOF), Zypern (UNFICYP) und UN Chief Military Observer in Irak- Kuwait (UNIKOM)
  • 1992 bis 2002 Vorsitzender der „UN Consultative Group on the Use of Military and Civil Defence Assets in Disaster Relief“(MCDA).
  • Ab 1993 Leiter der Generalstabsgruppe Sicherheitspolitik und internationale Beziehungen im BMLV.
  • 1993 bis April 1994 Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs in der „United Nations Protection Force“(UNPROFOR) im ehemaligen Jugoslavien.
  • 2000 bis 2002 erster Militär-Repräsentant bei EU und NATO. Anschließend Versetzung in den Ruhestand.
  • 2013 Verleihung Egon Ranshofen-Wertheimer-Preis für Verdienste um die Republik Österreich im Ausland.
  • Gründungs- und Ehrenpräsident der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper
  • Präsident des Vereins Aufbruch-Österreich

Hintergrund-Informationen zu der Kundgebung und ihrer Motivation findet man unter: www.soldaten-fuer-neutralitaet.at

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