Gesundheitsökonom schlüsselt Zahlen und Tricks auf: Intensivbettenmangel gab es nie

Bild: FH-Prof. Mag. Dr. Gerhard Pöttler, MBA, MEd, Goldegg Verlag

In einem exklusiven Gespräch mit Report24 erklärte der erfahrene Gesundheitsökonom FH Lektor Mag. Dr. Gerhard Pöttler, wie die Zahlen zustande kommen und wo getrickst wurde und wird. Nach seiner Rechnung und den ihm vorliegenden Daten gab es nie auch nur annähernd einen Mangel an Intensivbetten in Österreich. Zudem sind auch die Todeszahlen mit Vorsicht zu genießen, international zeigt sich aus den Berichten zuständiger Behörden dass wohl maximal 6 Prozent der angeblichen Corona-Toten wirklich ursächlich an Covid-19 verstorben sind.

In Deutschland wird die so genannte Intensivbetten-Lüge mittlerweile unter dem Begriff #DIVIgate untersucht und sogar Mainstream-Medien fordern den Rücktritt von Politikern. Wie sieht es damit eigentlich in Österreich aus? Report24 ging auf die Suche nach Spuren – und fachkundigen Experten.

In einem rund halbstündigen Interview gibt der Gesundheitsexperte Einblick in seine Erkenntnisse aus dem ihm vorliegenden Datenmaterial und präzisiert seine Aussagen vom 13. Juni (Report24: Gesundheitsökonom: Politiker haben gelogen, Gesundheitssystem nie am Zusammenbruch). Gerhard Pöttler leitete in Österreich mehrere Krankenhäuser und weiß sehr genau, wovon er spricht.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Das Gesundheitssystem in Österreich war nie am Rande eines Kollaps
  • Die Zahl der in Österreich verfügbaren Intensivbetten wird mit 2.567 angegeben
  • Am Tag der maximalen Auslastung, dem 26. November 2020, waren davon 1.028 belegt (Quellen: AGES, Gesundheitsfonds)
  • Davon waren 705 Personen mit Diagnose Covid-19 auf den Intensivstationen
  • Die maximale Auslastung der Intensivstationen mit Covid- und Nicht-Covid Patienten betrug 40 Prozent
  • Nicht alle Personen, die mit Diagnose Covid auf Intensivstationen kamen, wären intensivpflichtig gewesen
  • Die Zahl der für Covid-Patienten verfügbaren Betten variiert täglich, die Gründe sind in der Politik zu suchen
  • Die Politik hat in 16 Monaten keinerlei Anstalten gemacht, die Anzahl der Intensivbetten zu erhöhen
  • Zur Zeit der höchsten Auslastung wurde Krankenpflegepersonal in Urlaub und Kurzarbeit geschickt
  • Laut Daten der US-Behörde CDC, des Robert Koch Institutes und Univ.Prof. Allerberger der AGES waren nur 5-6 Prozent der angeblichen Corona-Toten wirklich Corona-Tote
  • Die Dramatik einer „hohen Belegung“ gab es schon zuvor jedes Jahr in der Grippesaison

Die hier für Österreich diskutierten Sachverhalte sind in Deutschland zurzeit Teil eines riesigen Betrugsskandals. Inzwischen wurden sogar von Mainstream-Medien Rücktrittsforderungen gegen Bundeskanzlerin Merkel und Gesundheitsminister Spahn laut. Unter anderem wird auch in Deutschland vermutet, dass nicht intensivpflichtige Menschen wegen „Covid-19“ auf Intensivstationen behandelt wurden. Die so genannte Intensivbetten-Lüge führte für den Steuerzahler zu einem Schaden in Milliardenhöhe. Verschiedene Gesundheitsexperten mutmaßen, dass es sich in Österreich ähnlich verhält.

Zur Person:

FH Lektor, Mag. Dr. Gerhard Pöttler, MBA, MEd.

Executive MBA Studium an der Donau-Universität Krems
Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
Nach Tätigkeiten bei HoferKG und XXXLutz GmbH Einstieg ins Gesundheitswesen.
+ Wirtschaftsdirektor des LKH Salzburg
+ Geschäftsführer der Rudolfinerhaus Privatklinik GmbH
+ Geschäftsführer des Deutsch Ordens Krankenhauses Friesach sowie des Pflegeheimes „Haus Suavitas“
+ Geschäftsführer VAMED Management und Service GmbH von vier Gesundheitseinrichtungen der Vamed
+ Autor des Buches „Gesundheitswesen in Österreich“ – Goldegg Verlag – Standardwerk für das österreichische Gesundheitswesen
+ Vortragender an einschlägigen Universitäten und Fachhochschulen zu den Themenschwerpunkten Gesundheitswesen, Betriebswirtschaft, Prävention und Change Management

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